Noch bis zum 11. August präsentiert die Fondation Beyeler mit der «Melting Mirrors» die Werke von 30 Mitwirkenden unterschiedlicher Hintergründe und Disziplinen. Erstmals in der über 25-jährigen Geschichte der Fondation Beyeler werden das gesamte Museum und der umliegende Park zum Schauplatz einer experimentellen Ausstellung zeitgenössischer Kunst. Gute Gelegenheiten, um sich die Ausstellung anzusehen, bieten sich zum Beispiel am 8. August, wenn sich der Museumsbesuch mit dem Konzert von «Los Thutanaka» verbinden lässt. Oder am Sommerfest vom 10. August, an dem «CocoRosie» mit einer einzigartigen unplugged-Performance den Pavillon im Park der Fondation Beyeler bespielen.

Die von der Fondation Beyeler in Zusammenarbeit mit der LUMA Stiftung organisierte Ausstellung vereint die Werke von 30 Mitwirkenden, darunter Michael Armitage, Anne Boyer, Federico Campagna, Ian Cheng, Chuquimamani-Condori und Joshua Chuquimia Crampton, Marlene Dumas, Frida Escobedo, Peter Fischli, Cyprien Gaillard, Victor Man, Dominique Gonzalez-Foerster, Wade Guyton, Carsten Höller mit Adam Haar, Pierre Huyghe, Arthur Jafa, Koo Jeong A, Dozie Kanu, Cildo Meireles, Jota Mombaça, Fujiko Nakaya, Alice Notley, Precious Okoyomon, Philippe Parreno, Rachel Rose, Tino Sehgal, Rirkrit Tiravanija und Adrián Villar Rojas.

Die Ausstellung wurde von Sam Keller, Mouna Mekouar, Isabela Mora, Hans Ulrich Obrist, Precious Okoyomon, Philippe Parreno und Tino Sehgal in enger Zusammenarbeit mit den Mitwirkenden entwickelt und soll künstlerische Freiheit, interdisziplinären Austausch und kollektive Verantwortung fördern. Da die Ausstellung als ein lebender Organismus konzipiert ist, der sich verändert und transformiert, hat eine wachsende Anzahl von Mitwirkenden ihre Gedanken zu jeder Phase der Ausstellungsgestaltung eingebracht, von der Konzeption und Ausarbeitung über die Produktion bis hin zur Gestaltung und Präsentation. Zum Beispiel wurde Tino Sehgal eingeladen, eine übergreifende, sich transformierende Präsentationsform der hauseigenen Sammlung zu entwickeln. Zudem wurden Dichter:innen und Musiker:innen als Artists-in-Residence in die Fondation Beyeler eingeladen. Während ihrer Residency suchten sie nach Möglichkeiten, wie die Ausstellung als aktiver und narrativer Raum zum Erzählen von Geschichten innerhalb von Geschichten genutzt werden kann, um Fiktion in Realität und Realität in Fiktion, Erinnerungen in Worte und Worte in Erinnerungen zu verwandeln. Als letzte Teilnehmer dieses Formats besuchen «Los Thutanaka» die Fondation Beyeler und geben am 8. August ein Konzert im Park.

Veranstaltungsprogramm:
«Los Thutanaka»
Donnerstag, 8. August, 18–19 Uhr
Die Arbeit der beiden Geschwister Chuquimamani-Condori und Joshua Chuquimia Crampton verbindet Kunst, Kultur und Musik und ist geprägt vom traditionellen Wissen und kulturellen Praktiken der Aymara, einer der ältesten noch lebenden Volksgruppen Südamerikas. Unter dem Namen «Los Thuthanaka» und als Teil des Artists-in-Residence-Programms der aktuellen Ausstellung, lassen die beiden talentierten Musiker:innen die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft ihrer Roots miteinander verschmelzen. Bei einem Konzert im Pavillon des Museumparks, spannen «Los Thuthanaka» mit ihrer Musik für uns den Bogen von Aymara-Kompositionen aus den Anden über psychedelischen Rock bis zum Minimalismus der amerikanischen Westküste.

Friday Beyeler
Freitag, 9. August, 18–21 Uhr
Die Friday-Beyeler-Abende während der Sommerzeit stehen ganz im Zeichen der aktuellen Ausstellung. Diese experimentelle Präsentation zeitgenössischer Kunst versteht sich als ein «lebender Organismus», der sich verändert und wandelt. Eine Vielzahl der Gemälde, Skulpturen, Filme, Installationen und Performances, die ortsspezifisch für die Ausstellung entstehen, geben einen thematischen Impuls für den Abend, und bieten so die Möglichkeit für einen ungestörten Kunstgenuss bis in die Abendstunden. Rirkrit Tiravanija verwandelt die Terrasse in einen Ort der Begegnung und des Dialogs. In seiner Old smokey lounge sind die Besucher:innen eingeladen, bei Baos und Boulevardiers zu verweilen. Das Restaurant lädt ein zu Apéro und leckeren Sharing Dishes mit verlängerten Öffnungszeiten bis 22 Uhr. Preis: Museumseintritt; www.fondationbeyeler.ch/programm/friday-beyeler

Sommerfest
Samstag, 10. August, 10–22 Uhr
Am letzten Wochenende der Basler Sommerferien findet in der Fondation Beyeler das beliebte Sommerfest mit einem umfangreichen Programm und einem Konzert des international gefeierten amerikanischen Duos «CocoRosie» statt. Das Museum, der Kunst Raum Riehen und der angrenzende Park sind den ganzen Tag für Besuchende geöffnet und laden mit einem vielfältigen Angebot zum Entdecken ein. Es ist auch das letzte Wochenende der Sommerausstellung, bei der erstmals das gesamte Museum und der umliegende Park zum Schauplatz einer experimentellen Ausstellung zeitgenössischer Kunst wurden. Dialogische Einführungen und interaktive Familientouren bieten spannende Einblicke in die interdisziplinär konzipierte Ausstellung. So wird das Repertoire des Kunsterlebnisses um neue Angebote erweitert Ausserhalb der Ausstellungsräume bieten zahlreiche weitere Workshops den ganzen Tag über die Möglichkeit, zwischen den Skulpturen der Sommerausstellung im Park selbst kreativ zu werden, zu spielen, zu lesen und zu verweilen.