MAK
Lilli Hollein gab Einblick in das Programm 2023
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Ausstellung17.01.2023MAK Wien »
Herausragende Künstlerinnenpositionen
Der 2022 gestartete Schwerpunkt auf herausragende Künstlerinnenpositionen wird 2023 mit fünf Ausstellungen vertieft. Neben der Personale zu Rosemarie Castoro schreibt Birke Gorm in der MAK Galerie mit dead stock (1.2.–25.6.2023) ihre künstlerische Auseinandersetzung mit dem Wert von Material und Arbeit im Kontext von Geschlechterrollen weiter. Lili Reynaud-Dewar präsentiert in der MAK Direktion das Projekt Rome, 1er et 2 novembre 1975 (29.3.–6.8.2023), das sich auf die Ereignisse der Nacht bezieht, als der Dichter und experimentelle Filmemacher Pier Paolo Pasolini nahe Rom ermordet wurde. Die Ausstellung GERTIE FRÖHLICH. Schattenpionierin (MAK Kunstblättersaal und MAK Direktion, 13.9.2023–3.3.2024) zeigt das vielschichtige Werk der 2020 verstorbenen Künstlerin, Kunstgewerblerin, Eat-Art-Aktivistin, Grafikerin und einflussreichen Netzwerkerin der Wiener Nachkriegsmoderne, und STERNE, FEDERN, QUASTEN. Die Wiener-Werkstätte-Künstlerin Felice Rix (1893–1967) (Zentraler Raum MAK Design Lab, 22.11.2023–21.4.2024) gibt einen Einblick in das Œuvre und den eigenständigen Stil einer der bemerkenswertesten Künstlerinnen der Wiener Werkstätte.
Ort für Mode
Auch 2023 bleibt das MAK ein Ort für Austausch und Diskurs zum Thema Mode. Der im Jahr 2022 erfolgreich im MAK Geymüllerschlössel lancierte Modeschwerpunkt (CON)TEMPORARY FASHION SHOWCASE geht in die zweite Saison. 2023 sind zwei Ausstellungen geplant, die sich der Mode und ihrem kritischen Potenzial widmen und dazu einladen, Mode neu zu denken.
Im Haupthaus am Stubenring setzt sich die Ausstellung CRITICAL CONSUMPTION (MAK Galerie, 30.8.2023–8.9.2024) mit unserem Modekonsum auseinander, der paradigmatisch für den Konsum der kapitalistischen Gesellschaft des Globalen Nordens stehen kann, und beleuchtet den Stellenwert von Textilien vom Beginn der Moderne bis zu unserer heutigen globalisierten Wegwerfgesellschaft.
Plakatkunst
Zu den weiteren Highlights im MAK zählen unter anderem auch die Ausstellung ZUR FREIEN ENTNAHME. Julius Deutschbauer – 30 Jahre Plakate (MAK Kunstblättersaal, 29.3.–6.8.2023), die alle 210 Plakate der vergangenen drei Jahrzehnte zeigt, mit denen Julius Deutschbauer im Eigenauftrag das Stadtbild Wiens verunsicherte, sowie die schon zur Tradition gewordene Präsentation des Wettbewerbs 100 BESTE PLAKATE 22. Deutschland Österreich Schweiz (MAK Design Lab, 27.9.2023–3.3.2024), die 2023 erstmals im neu geschaffenen Umgang im MAK Design Lab gezeigt wird.
Ein wesentliches Thema in Bezug auf die Geschichte der Stadt und des Hauses ist 2023 auch das 150-Jahr-Jubiläum der Wiener Weltausstellung 1873. Die Ausstellung Wiener Weltausstellung 1873 revisited. Ägypten und Japan als Europas „Orient“ (Zentraler Raum MAK Design Lab, 28.6.–22.10.2023) geht ebenso darauf ein wie ein Symposion anlässlich des 1873 im MAK veranstalteten Ersten Internationalen Kunstwissenschaftlichen Kongresses.
Öffnung und Kommunikation nach außen
Seit Frühjahr 2022 arbeitet das MAK intensiv an der Implementierung eines neuen Corporate Designs, das die Identität und Positionierung des MAK langfristig stärken wird. Die von Bueronardin entwickelte neue visuelle Identität schließt alle Bereiche der Kommunikation ein.
Als Schritt der Öffnung des MAK in den Stadtraum wird ab Frühsommer 2023 der MAK Garten zu Museumsöffnungszeiten offen zugänglich sein. Damit wird die Verbindung zum dritten Bezirk/Wien Mitte gestärkt und zudem ein Durchgang zur benachbarten Universität für angewandte Kunst Wien geschaffen.
Vermittlung als Gestaltungsaufgabe
In einem Museum für Gestaltung steht die Vermittlung in besonderem Maße vor der Herausforderung, kreative neue Konzepte zu bieten. Im Jahr 2022 wurden mit neuen Formaten wie den Conversation Pieces, die ausgehend von ausgewählten Sammlungsobjekten oder Ausstellungen Persönlichkeiten unterschiedlicher Wissensfelder und Communities zu einem Gespräch laden, oder dem Diskursformat Open Häkeln, an dem 400 Personen teilnahmen, neue Räume für ein diverses Zielpublikum geöffnet. Ebenso wie die (y)MAK Parties entstand dieses Programm in Entwicklung mit dem (young)MAK, einer Community junger Erwachsener zwischen 16 und 26 Jahren. Gemeinsam mit den Freundesvereinen MARS und MAK Circle sowie den MAK-Volunteers bilden sie ein vielfältiges, gesellschaftliches Fundament des MAK.
Kooperativ und besuchernah
Sein vielschichtiges und stets aktuelles Programm und seine Flexibilität gelingen dem MAK nicht zuletzt durch Kooperationen. Gefördert durch die Wirtschaftsagentur Wien setzt das MAK mit der MAK DAO („Decentralized Autonomous Organization“) als erstes österreichisches Museum einen experimentellen Schritt zur Mitgestaltung des Museums gemeinsam mit seinem Publikum auf Basis der Blockchain-Technologie. Die MAK DAO wird in Zusammenarbeit mit dem technischen Partner caliber und den Gestaltern von Process – Studio for Art and Design entwickelt. Somit ist auch eine Art virtuelle Community in Arbeit.
Bereits im Jahr 2022 hat das MAK mit zahlreichen Institutionen in Wien – wie beispielsweise dem Tanzquartier Wien, den Wiener Festwochen, Wien Modern oder der Universität für angewandte Kunst Wien – kooperiert und gemeinsam mit den Kooperationspartner*innen ein vielseitiges Veranstaltungsprogramm entwickelt. Auch 2023 sollen wieder Konzerte, Performances und Ausstellungen gemeinsam mit Kooperationspartner*innen erarbeitet werden.
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