Yongchul Kim (*1982 in Yeosu, Südkorea): In seinen Werken fängt Yongchul Kim mit seinem groben und expressiven Pinselstrich Momentaufnahmen eines ständigen Wandels ein. In diesem flüssigen und fast schon flüchtig wirkenden Pinselstrich scheinen seine Figuren und Objekte sich in der Farbe auflösen beziehungsweise von ihr verschlungen zu werden. Sie werden zu einem symbolischen Ausdruck für die Wirkung von der Gesellschaft auf die eigene Identität und den einhergehenden Wandel, dem man ausgesetzt ist. Es ist die Konfrontation mit dem Ungewissen und der Veränderung, die die Stimmung seiner Arbeit beherrscht. Yongchul Kim verbindet diese inhaltlichen Elemente mit seinem expressiven Malstil und baut somit eine anziehende Spannung in seinen Werken auf.

Denis Sarazhin (*1960 in Nikopol, Ukraine): Der Schwerpunkt der Malerei von Denis Sarazhin liegt auf der menschlichen Figur. Über das kommunikative Potenzial des menschlichen Körpers stellt sich die Malerei Sarazhins den intimen und doch universellen Fragen nach der eigenen Identität und den zwischenmenschlichen Beziehungen. Ob schwebend oder auf einem Hügel stehend, bewegen sich seine Figuren stets in einem undefinierten und zeitlosen Raum, durch den der Fokus auf sie zurückgelenkt wird. Dabei geht es Sarazhin nicht in erster Linie um die anatomisch korrekte Abbildung des Körpers, sondern vielmehr um den emotionalen Ausdruck und die Visualisierung von Gedanken und Emotionen, die sonst nur rein psychisch erlebt werden können. Dafür verzerrt er teilweise auf subtile Art und Weise die Gliedmaßen der Figuren, um ihnen so eine ausdrucksstarke Gestik zu verleihen.