„Komm in mein Boot“ – so lockt der Kunstverein vom 30.08. bis 30.09. in seine erste Hauptausstellung des Jahres. Unter diesem Titel zeigt der Rheinländer Emil Sorge seine oft dreidimensionalen Arbeiten, die das Kunstschiff wie Fundstücke oder Strandgut bevölkern. Skulpturen wie das „Lichtboot" gliedern den Raum, während Holzreliefs urbane Szenen, Architektur und Technik, immer wieder aber auch den Menschen an die Wand bannen. Sorges Reliefs sind von scherenschnitthafter Präzision – wie auch seine Bildobjekte, für die der Künstler Holzschnitte auf Leinwand oder Papier abdruckt und sie als Basis für Ölgemälde, Gouachen oder Aquarelle nutzt. Ob schwarzweiß oder belebt von kräftigen Farbakzenten: Emil Sorges Kunst hat stets eine grafische Komponente. Auch die Spuren des Menschen sind bei ihm allgegenwärtig, sei es in Architektur und Technik, in der gestalteten oder missbrauchten Natur.

In „Komm in mein Boot“ fasst Emil Sorge, einst Meisterschüler an der Kunstakademie Düsseldorf, seine künstlerische Sicht auf die Gegenwart zusammen. Er nimmt das Publikum auf eine gemeinsame Reise mit, auf der er assoziativ auf Themen unserer Zeit eingeht.