Historische Wertpapiere
Marilyn Monroe - George Washington - UNESCO Welterbe - Wertpapier-Highlights unterm Hammer
-
Auktion04.05.2019
Auf der 52. Auktion für Historische Wertpapiere der HWPH AG am 4. Mai 2019 in Würzburg (Barockhäuser, Neubaustr. 12) kommen 907 Historische Wertpapiere, also alte Aktien- und Anleihe-Urkunden, zum Ausruf. Die Auktion beginnt um 11.00 Uhr, die Besichtigung der Wertpapiere ist ab 9.00 Uhr möglich. Den Katalog gibt es online unter www.hwph.de oder in gedruckter Form unter Telefon: 0 81 06 – 24 61 86, E-Mail: auktion@hwph.de Online kann unter https://connect.invaluable.com/hwph/ mitgeboten werden.
Ein Highlight der Auktion ist eine 1777 ausgestellte Gründeraktie der Iron Bridge - Company "for Building a Bridge across the River Severn" (Los 635). Die Iron Bridge ist die Geburtsstätte der Industriellen Revolution und UNESCO Weltkulturerbe! Die Aktie ist eines der Top 10 Wertpapiere der Scripophilie! Das Mindestgebot beträgt 22.000 Euro. 1709 schmolz Abraham Darby I. (1676 – 1717) erstmals Eisenerz mit Hilfe der in Coalbrookdale geförderten Kohle. Shropshire wurde aufgrund des günstigen Brennstoffes aus den lokalen Bergwerken für die kommenden Jahrzehnte zum Zentrum der industriellen Entwicklung. Die Verwendung von Steinkohle statt der früher üblichen Holzkohle schuf die Basis für die Massenfertigung von Roheisen. Das war ein wichtiger Schritt in der industriellen Revolution. Finanziert wurde die Brücke durch die Ausgabe von 64 Aktien. Nach rund vier Jahren Bauzeit wurde sie am 1. Januar 1781 eröffnet.
Ein weiteres Highlight ist eine 1957 ausgestellte und von Marilyn Monroe eigenhändig signierte Vertretungsvollmacht der Marilyn Monroe Productions, Inc. (Los 637, Mindestgebot: 25.000 Euro). Marilyn Monroe gründete die Gesellschaft im Dezember 1954, nachdem sie den Film „Das verflixte siebte Jahr“ fertiggestellt hatte, zusammen mit dem Fotografen Milton Greene. Insgesamt standen 101 Aktien aus. Marilyn besaß 51 Aktien, Greene behielt die verbleibenden 50. Die Aufgabe von Marilyn war es, die Hauptrolle in von der Gesellschaft ausgewählten Filmen zu spielen, während Greene die Geschäftsführung übernahm und sich um die Begleichung der Ausgaben zu kümmern hatte. Die Beziehung zwischen Monroe und Greene verschlechterte sich nach und nach, da Monroes Ehemann Arthur Miller mehr und mehr Einfluss auf die professionellen Geschäfte von Monroe nahm. Im April 1957, als „Der Prinz und die Tänzerin“ erschien und auch die außerordentliche Hauptversammlung der Gesellschaft abgehalten wurde, behauptete Monroe, Greene würde die Gesellschaft schlecht führen. Sie ersetzte die Firmenjuristen durch Millers persönlichen Rechtsberater Robert H. Montgomery. Mit ihrer Signatur auf der angebotenen Vertretungsvollmacht besiegelte Monroe also das Ende der Zusammenarbeit mit Greene!
Die Wurzeln des Automobilbaus kommen in Form der Gründeraktie der Gasmotoren-Fabrik Mannheim, als Los 659 (Mindestgebot 3.500 Euro), unter den Hammer. 1871 gründete Carl Benz die Eisengießerei und mechanische Werkstätte, die er später in Fabrik für Maschinen zur Blechbearbeitung umbenannte. 1882 verlangte seine Hausbank die Umwandlung in eine AG, da die Entwicklungsarbeiten sich als sehr kostspielig erwiesen haben. Im Zuge der AG-Gründung kam es zur Umfirmierung in Gasmotoren-Fabrik Mannheim. Der Aufsichtsrat der neu gegründeten AG hatte jedoch wenig Verständnis für die Visionen des Carl Benz. Daher verließ dieser 1883 bereits die Gesellschaft wieder und gründete die Benz & Cie., Rheinische Gasmotorenfabrik Mannheim. Diese war um 1900 die größte Automobilfabrik der Welt. 1903 verließ Benz das Unternehmen um mit seinen Söhnen in Ladenburg die Firma Carl Benz Söhne zu gründen und sich auf den Fahrzeugbau zu spezialisieren. 1926 kam es dann zum Zusammenschluss von Benz & Cie mit der Daimler-Motoren-Gesellschaft zur Daimler-Benz AG.
Highlight aus amerikanischer Sicht ist eine 1796 ausgegebene Aktie der Bank of Alexandria (Los 672, Mindestgebot 15.000 Euro). Das Papier ist auf keinen geringeren als den ersten Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika, George Washington, ausgestellt! Die Bank of Alexandria wurde bald nach ihrer Gründung die Hausbank von George Washington. Sie finanzierte seine Plantagen und sonstigen geschäftlichen Aktivitäten. Washington hatte sich deshalb auch persönlich an der Bank beteiligt. Seit Jahren ist nur dieses eine auf Washington ausgestellte Exemplar bekannt!
-
26.10.2018 - 12.01.2019Nach der leichten Sommerausstellung „Best of „ME + CO“ & „Pool Party...
-
13.03.2024 - 14.04.2024SONNTAG, DEN 31.03. UND 14.04. JEWEILS VON 12 – 18 UHR Galerieschiff ARTE NOAH, Oskar-...
-
22.06.2018 - 04.08.2018Nach einer VIP-betonten Einzelausstellung von Olaf Heine eröffnet die Münchner Galerie IMMAGIS am...
-
IMMAGIS stands forAn excellent selection of modern fine art photography – from leading...
-
„Ich fühle mich jünger denn je!“ Interview mit Wolfdietrich Hassfurther Herr...
-
04.05.2019Auktion »
Besichtigung am 04.05.2019 ab 9:00 Uhr