Erica Pedretti. Fremd genug
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Ausstellung22.02.2020 - 26.07.2020
In einer Präsentation von Katalin Deér und Lukas Furrer Erica Pedretti ist eine Ausnahmeerscheinung in der Schweizer Kunst und Literatur. Neben ihren Erfolgen als Schriftstellerin hat sie als bildende Künstlerin ein eigenständiges Werk ge- schaffen, das in einzelnen Ausstellungen gewürdigt wurde, das heute aber neu entdeckt werden kann. Die Ausstellung "Erica Pedretti. Fremd genug" im Bündner Kunstmuseum Chur ist in Zusam- menarbeit mit dem NMB Neues Museum Biel entstanden. Für die Präsentation im Bündner Kunstmuseum konnten die Künstlerin Katalin Deér und der Architekt Lukas Furrer gewonnen werden, die eine eigene Struktur in den Ausstellungsraum bauen und so einen spezifischen Rahmen für die fragilen Werke schaffen. Die Literatur und die bildende Kunst stehen im Schaffen von Erica Pedretti parallel nebeneinander und werden oft unabhängig voneinander wahrgenommen. Obwohl sich immer wieder aufschluss- reiche Verbindungen und Verschränkungen offenbaren, rückt die Ausstellung im Bündner Kunst- museum das bildkünstlerische Werk ins Zentrum und zeigt die verschiedenen Aspekte ihres Schaffens.
Erica Pedretti wurde 1930 in Sternberg (Nordmähren/Tschechien) geboren. Sie übersiedelte 1946 in die Schweiz. In Zürich liess sie sich zur Silberschmiedin ausbilden und schuf erste frühe klein- formatige Werke, die ihre leichten und luftigen Objekte der späteren Jahre vorwegnehmen. Nach einem längeren Aufenthalt in New York lebte sie mit ihrem Mann, dem Maler Gian Pedretti, und ihren fünf Kindern bis 1974 in Celerina, dann bis 2014 in La Neuveville am Bielersee und seither wieder in Cellerin.
Mit ihren «Flügelwesen» trat Erica Pedretti in den 1970er-Jahren erstmals als bildende Künstlerin an die Öffentlichkeit und entwickelte daraus eine grosse Familie von assoziationsreichen vogel- oder fischähnlichen Objekten. Diesen stellte sie skelettartige Strukturen gegenüber, die auf We- senskerne reduziert scheinen. Parallel dazu entsteht ein äusserst feines zeichnerisches Werk, das den intimen und privaten Charakter dieses Schaffens betont und individuelle Bildwelten zu Tage fördert bis hin zu tagebuchartigen Notaren.
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22.02.2020 - 26.07.2020
Vernissage
Freitag, 21. Februar 2020, 18 Uhr
Mit: Doris Caviezel-Hidber, Präsidentin Bündner Kunstverein Stephan Kunz, Künstlerischer Direktor Bündner Kunstmuseum
Kindervernissage
Freitag, 21. Februar 2020, 17.45 Uhr Für Kinder ab 7 Jahren
Ausstellung
22. Februar bis 7. Juni 2020 Dienstag – Sonntag 10–17 Uhr Donnerstag 10–20 Uhr
Öffentliche Führungen
Sonntag, 23.02. / 01.03. / 15.03. / 29.03. / 26.04. / 10.05., jeweils 11 Uhr Donnerstag 19.03., 18 Uhr (in italiano)
Donnerstag 02.04., 18 Uhr (en rumantsch)