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Grüner Diamant wirbt als Kulturbotschafter Dresdens in New York

Grüner Diamant wirbt als Kulturbotschafter Dresdens in New York
Leihgaben der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden für Ausstellung im Metropolitan Museum of Art

Das Metropolitan Museum of Art in New York eröffnet am 25. November unter dem Titel „Making Marvels: Science and Splendor at the Courts of Europe“ eine seiner großen Ausstellungen des Jahres 2019. Die Ausstellung zeigt mit zahlreichen eindrucksvollen Objekten aus Kunst- und Schatzkammern, wie die europäischen Fürsten in der Frühen Neuzeit ihren Status als Souveräne ausdrückten und mit welcher Pracht sie miteinander in Wettbewerb traten. Diese fürstlichen Sammlungen vereinten nicht nur künstlerisch veredelte Kostbarkeiten aus Gold, Silber und Edelsteinen mit wundersamen Naturstoffen aus fernen Ländern, sie enthielten auch die neuesten technologischen Innovationen an Automaten, Uhren und einzigartigen Werkzeugen.

Das Grüne Gewölbe der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) ist mit 17 Objekten einer der Hauptleihgeber der Ausstellung. Aus den SKD sind aber auch der Mathematisch-Physikalische Salon und die Rüstkammer in New York vertreten. Die spektakulärste Leihgabe der Ausstellung ist die Hutzier mit dem einzigartigen Grünen Diamanten. Diese wird äußerst selten verliehen. Zusammen mit dem Weißen Adler Orden, der Hutzier und dem Galadegen aus der Saphirgarnitur, dem großen Onyxanhänger von Johann Melchior Dinglinger sowie der vom gleichen Künstler geschaffenen Sonnenmaske aus der Rüstkammer ist die barocke Pracht Augusts des Starken und seines Sohnes, August III., bestens im Metropolitan Museum of Art vertreten.

1742 gelang es August III., mit dem Ankauf des Grünen Diamanten einen der kostbarsten und seltensten Diamanten, der jemals gefunden wurde, in seinen Besitz zu bringen. Der 160 Grän (41 ct.) schwere, ausgesprochen reine Diamant verdankt seine einzigartige Färbung der Tatsache, dass er im Inneren der Erde natürlicher Radioaktivität ausgesetzt war. Damit ist er ein Wunder der Natur. Auch sein überlieferter Kaufpreis von 400.000 Talern war sagenhaft. Der Bau und die Ausstattung der Dresdner Frauenkirche kosteten damals insgesamt 288.000 Taler.

Das Empire State Building wird am Montagabend, dem 18. November 2019, zur Feier der Ausstellung „Making Marvels: Science and Splendor at the Courts of Europe“ grün beleuchtet.

Dirk Syndram, Direktor des Grünen Gewölbes und der Rüstkammer sagt: „Die Ausstellung in New York ist wissenschaftlich wie ästhetisch außerordentlich bedeutend. Noch nie sind aus so vielen bedeutenden Sammlungen derart spektakuläre Kunstobjekte aus Kunst- und Schatzkammer zusammen gezeigt worden. Der Grüne Diamant wird darunter als herausstechende Attraktion ein funkelnder Botschafter Dresdens und Sachsens sein.“

Die Ausstellung ist bis zum 1. März 2020 zu sehen.






  • 25.11.2019 - 01.03.2020
    Ausstellung »
    The Metropolitan Museum of Art »

    The Met Fifth Avenue
    Sunday – Thursday: 10:00 am – 5:30 pm
    Friday and Saturday: 10:00 am – 9:00 pm
    Open Seven Days a Week



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  • Hutagraffe mit dem "Dresdner Grünen Diamanten" aus der Brillantgarnitur (Detail) Franz Michael Diespach, Dresden/Prag 1769 (unter Verwendung von Teilen von Jean Jaques Pallard, Wien 1746); mandelförmiger "seladongrüner" Diamant von 41 Karat, darüber runder Brillant von 6,28 Karat, oben runder Brillant, 411 mittelgroße bis kleine Brillanten, Gold, Silber, H 14,1 cm, B 5,0 cm  © Grünes Gewölbe, Staatliche Kunstsammlungen Dresden; Foto: Carlo Böttger
    Hutagraffe mit dem "Dresdner Grünen Diamanten" aus der Brillantgarnitur (Detail) Franz Michael Diespach, Dresden/Prag 1769 (unter Verwendung von Teilen von Jean Jaques Pallard, Wien 1746); mandelförmiger "seladongrüner" Diamant von 41 Karat, darüber runder Brillant von 6,28 Karat, oben runder Brillant, 411 mittelgroße bis kleine Brillanten, Gold, Silber, H 14,1 cm, B 5,0 cm © Grünes Gewölbe, Staatliche Kunstsammlungen Dresden; Foto: Carlo Böttger
    The Metropolitan Museum of Art
  • Turboschneckenpokal, Johann Heinrich Köhler Silber, getrieben, gegossen, ziseliert, punziert, graviert, vergoldet, Turboschneckengehäuse, Schwarzgravur, Flachrelief Maße: H 29,5 cm, B 15,0 cm, T 18,3 cm; Fuß: B 15,0 cm, T 12,5 cm; Gewicht: 1682 g Datierung: Perlmutterarbeit: Amsterdam 2. H. 17. Jh.; Fassung: Dresden, wohl 1724  © Grünes Gewölbe, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Foto: Paul Kuchel
    Turboschneckenpokal, Johann Heinrich Köhler Silber, getrieben, gegossen, ziseliert, punziert, graviert, vergoldet, Turboschneckengehäuse, Schwarzgravur, Flachrelief Maße: H 29,5 cm, B 15,0 cm, T 18,3 cm; Fuß: B 15,0 cm, T 12,5 cm; Gewicht: 1682 g Datierung: Perlmutterarbeit: Amsterdam 2. H. 17. Jh.; Fassung: Dresden, wohl 1724 © Grünes Gewölbe, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Foto: Paul Kuchel
    The Metropolitan Museum of Art
  • Straßenhändler mit Warentornister auf dem Rücken von links VI 200, VI 191, VI 192  © SKD / Juergen Loesel
    Straßenhändler mit Warentornister auf dem Rücken von links VI 200, VI 191, VI 192 © SKD / Juergen Loesel
    The Metropolitan Museum of Art