Louvre zu Gast
ART ROYAL – Meisterzeichnungen aus dem Louvre
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Ausstellung09.06.2017 - 03.09.2017
Mit Arbeiten von Vasari, del Sarto, Le Brun, Poussin, Michelangelo, Rubens, Raphael und zahlreichen anderen mehr präsentiert das Salzburg Museum ab 9. Juni in etwa 80 herausragende Zeichnungen des Musée du Louvre. Das Salzburg Museum freut sich über diese herausragende Kooperation und die Auswahl der Grafiken. „Wir können diese frühen Meis- ter der Zeichnung damit erstmals in dieser Vielzahl in Österreich zeigen“, ist Museumsdirektor Martin Hochleitner zufrieden.
Das Salzburg Museum und das Musée du Louvre
Den Startschuss lieferte die Barockausstellung „GESTE BAROQUE – Collections de Salzbourg“, die von Oktober 2016 bis Jänner 2017 im Louvre zu sehen war. Damit präsentierte sich Salzburg mit einer hochkarätigen Auswahl von nahezu 100 Objek- ten aus seinen Sammlungen in einem der berühmtesten Museen der Welt. Von 9. Juni bis 3. September 2017 zeigt nun das Musée du Louvre im Gegenzug rund 80 herausragende Zeichnungen des 16. und 17. Jahrhunderts aus der ehemaligen Sammlung von Everhard Jabach (1618–1695) in der Sonderausstellung „ART RO- YAL – Meisterzeichnungen aus dem Louvre“.
Direktor Martin Hochleitner zeigt sich begeistert: „Wir freuen uns, mit dem Musée du Louvre, einem der international herausragendsten Museen, zu kooperieren. Dank des Vertrauens in das Salzburg Museum und einer wunderbaren kuratorischen Zu- sammenarbeit zwischen Xavier Salmon und Regina Kaltenbrunner, ist eine einmalige Ausstellung entstanden. Ganz besonders möchten wir uns natürlich bei dem Louvre und seinem President-Directeur Jean-Luc Martinez für die Möglichkeit der Zusam- menarbeit bedanken.“ Eine Ausstellung wie sie nur in Paris möglich wäre Der Großteil von Everhard Jabachs gesammelten Zeichnungen befindet sich in der Sammlung des Louvre. Sie wurden bisher nur dort in Sonderausstellungen gezeigt. So ist es eine Besonderheit, dass knapp 80 Zeichnungen aus dem 16. und 17. Jahr- hundert heuer während des Sommers im Salzburg Museum präsentiert werden kön- nen. Die Ausstellung rückt beispielhafte Renaissance- und Barockzeichnungen der italienischen, französischen und nordischen Schulen in den Vordergrund. Sie erzählt ein frühes Kapitel der Sammlungsgeschichte des Louvre und erlaubt die Begegnung mit außergewöhnlichen Sammlern, die sich bereits früh mit großer Lust dem Studium von zarten Zeichnungen hingaben.
Ein Schatz an Gemälden und Zeichnungen
Die Ausstellung in der Neuen Residenz widmet sich den von König Ludwig XIV. er- worbenen Sammlungen Everhard Jabachs. Ergänzt wird die Auswahl durch Arbeiten der sogenannten „premiers peintres du roi“ – der „ersten königlichen Hofmaler“ und somit der bedeutendsten Künstler zur Zeit des Sonnenkönigs – Charles Le Brun und Pierre Mignard.
Die Sammlung Everhard Jabachs
Jean-Baptiste Colbert, der französische Finanzminister, hatte sich fast neun Jahre darum bemüht, Werke aus der Sammlung Everhard Jabachs für den König zu erwer- ben. Die Investition in Kunst war für ihn ein wesentlicher Punkt im stetigen Bemühen um das königliche Prestige. 1662 erstand der König einen ersten, aus Gemälden be- stehenden Teil der Sammlung. Darunter befand sich unter anderem "Johannes der Täufer" von Leonardo da Vinci, die „Allegorie der Tugenden“ von Correggio oder der Gemäldezyklus zur „Herkuleslegende“ von Guido Reni. 1671 gelangten zudem noch 101 Gemälde und 5.542 Zeichnungen in das „Cabinet du roi“. Nie zuvor hatten sich Zeichnungen eines derartigen Interesses erfreut! Die ausgewählten Werke entspra- chen dem Kunstgeschmack Ludwigs XIV. und seiner Zeit. Insbesondere entschied sich Jabach dabei für italienische Arbeiten, mit Zeichnungen aus Vasaris „Libro die disegni“ sowie bedeutende Blätter der Schule von Fontainebleau. Auch eine Vorliebe Jabachs für Landschaften war zu erkennen, dies belegen Arbeiten von Carracci oder Albrecht Dürer. Die nordische Schule war mit hochkarätigen Arbeiten vertreten. Da- runter eine beeindruckende Sammlung von Blättern aus der Hand von Peter Paul Rubens und Arbeiten des Landschaftsmalers Paul Brie.
Die „ersten Hofmaler“ Charles Le Brun und Pierre Mignard Die Arbeiten eines Hofmalers galten als Eigentum der königlichen Verwaltung. So kamen auch die Nachlässe der „ersten Hofmaler“ Charles Le Brun und Pierre Mig- nard in die Sammlung Ludwigs XIV. Die königliche Sammlung wurde nach dem Tod Le Bruns 1690 um 1.500 Werke, Studien und Dekorationsskizzen erweitert.1685 ka- men nach dem Tod von Pierre Mignard, der Le Brun im Amt nachgefolgt war, auch dessen Arbeiten in die Sammlung des Louvre. In Verbindung mit der Sammlung Jab- achs vermögen die Nachlässe von Le Brun und Mignard den Kunstgeschmack des Zeitalters Ludwigs XIV. besonders eindrucksvoll zu dokumentieren.
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Ein weiterer wichtiger Name der florentinischen Künstlergeneration ist Andrea del Sarto (1486 -...
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09.06.2017 - 03.09.2017
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, 9–17 Uhr Sonderöffnungszeiten im Juli und August: täglich 9–17 Uhr
Zudem bietet das Salzburg Museum im Juli und August jeden Freitag um 9.30 Uhr eine Sonderfüh- rung durch die Ausstellung an.