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Chemnitz

Lyonel Feininger. Sammlung Harald Loebermann

Chemnitz

Biografie
1871 Léonell Charles Feininger wird am 17. Juli in New York geboren; der Vater Karl ist Geiger, die Mutter Elisabeth Cecilia Sängerin
1887 im Oktober Reise zu seinen Eltern nach Deutschland; Erlaubnis, von den Eltern statt des vor- gesehenen Violinstudiums in Leipzig Zeichenunterricht an der Hamburger Gewerbeschule zu nehmen
1888 Übersiedlung nach Berlin; besteht die Aufnahmeprüfung für die Königliche Akademie
1891 Studium an der privaten Kunstschule von Adolf Schlabitz in Berlin; Sommerwochen auf Rügen
1892 Studium an der Kunstschule des italienischen Bildhauers Filippo Colarossi
1893 Rückkehr nach Berlin
1894 Zeichnungen für „Harper’s Young People“ und „Harper’s Round Table”, New York
1897 feste Anstellung bei „Ulk“, Berlin (bis 1914)
1901 Heirat mit Clara Fürst; Geburt der Tochter Lore
1902 Geburt der Tochter Marianne
1904 als Mitglied im Verband deutscher Illustratoren mit 13 Karikaturen von Politikern auf der Großen Berliner Kunst-Ausstellung vertreten
1905 Bekanntschaft mit Julia Berg; Trennung von Clara
1906 Besuch Julias, die an der Kunstgewerbeschule in Weimar studiert; auf ihre Anregung Ent- stehung erster Lithografien und Radierungen; Ende Juli mit Julia Reise nach Paris; Arbeit im Atelier Colarossi, wo zur selben Zeit Amedeo Modigliani studiert; Besuche im Café du Dôme; Bekanntschaft mit Robert Delaunay; Geburt des Sohnes Andreas
1908 im Frühjahr und Herbst Reisen von Paris aus nach London; in London sieht er zum ersten Mal Gemälde von Turner; im Herbst Heirat mit Julia in London; Umzug nach Berlin
1909 Geburt des Sohnes Laurence; Ordentliches Mitglied der Berliner Secession
1910 Geburt des Sohnes Theodore Lux
1911 im Frühling Aufenthalt in Weimar, wo viele Zeichnungen nach der Natur entstehen; Ausstellung sechs seiner Gemälde im „Salon des Artistes Indépendants“; erste Begegnung mit dem Kubismus; im Sommer Aufenthalt in Heringsdorf; Besuch der Dörfer Benz und Zirchow
1912 Beginn der Freundschaft mit Karl Schmidt-Rottluff, mit dem er bis zum Jahr 1955 in regem Gedankenaustausch steht
1913 Atelier in Weimar; Bildmotive in den Dörfern der Umgebung: Gelmeroda, Dröbsdorf, Mellingen, Vollersroda u. v. a.
1917 im Sommer Aufenthalt in Braunlage im Harz; Anfang September erste Einzelausstellung in der Galerie „Der Sturm“ in Berlin
1918 im Sommer Aufenthalt in Braunlage im Harz; erste Holzschnitte, allein in diesem Jahr mindestens 115 weitere; am 18. Mai mit Gropius Reise nach Weimar: Gründung des Bauhauses aus der Zusammenlegung der Großherzoglichen Kunstakademie und Kunstgewerbeschule; Titelblatt des Manifestes des Bauhauses mit Feiningers Holzschnitt Kathedrale; Berufung durch Gropius in den „Meisterrat“, Leiter der grafischen Druckerei
1920 im Anger-Museum in Erfurt erste Einzelausstellung Feiningers in einem Museum
1921 Komposition der ersten Fuge; Publikation einer Mappe mit zwölf Holzschnitten Feiningers als erste Veröffentlichung des Bauhauses
1922 Tod des Vaters; im Sommer Besuch der Städte Lüneburg, Lübeck, Neu-Brandenburg und Timmendorf; Komposition weiterer Fugen
1924 auf Initiative von Alexej von Jawlenskys Freundin Emmy (Galka) Scheyer, die Kontakte in den USA hat, Zusammenschluss von Jawlensky, Klee, Kandinsky und Feininger zur Ausstellungsge- meinschaft „Die Blauen Vier“ (Blue Four); Vermittlung von Ausstellungen in den USA durch Emmy Scheyer; erste öffentliche Aufführung der Fugen im Bauhaus
1926 im Juli Übersiedlung der Feiningers mit dem Bauhaus nach Dessau; Einzug in ein „Meisterhaus“
1929 auf Vermittlung des Museumsdirektors Alois Schardt Auftrag der Stadt Halle für ein Gemälde mit Stadtmotiv; Atelier im Turm des Museums in Halle, wo er von Mai bis Juni malt; Beginn der Reihe von Bildern mit Motiven von Halle
1931 aus Anlass seines 60. Geburtstages umfangreiche Retrospektive in der National-Galerie im Kronprinzen-Palais
1932 Verfügung des nationalsozialistischen Gemeinderat von Dessau über die Schließung des Bauhauses zum 30. September; ab Oktober Weiterführung als private Institution in Berlin
1935 vom 27. April bis Ende September Aufenthalt in Deep; Einladung des Kunsthistorikers Alfred Neumeyer vom Mills College, Oakland, Kalifornien, zu Lehrveranstaltungen
1936 Abreise mit Julia von Hamburg nach New York; Abhaltung eines Sommerkurses am Mills College; Fahrten durch Kalifornien und Neuengland; Ende des Jahres wieder in Berlin; Entschluss, Deutschland zu verlassen
1937 Abreise aus Deutschland; Sommerkurs am Mills College; Anfang September Reise nach New York; Entfernung von über 400 Arbeiten Feiningers aus deutschen Museen durch die National- sozialisten bei der Aktion „Entartete Kunst“, Ausstellung in der gleichnamigen Wander- ausstellung
1938 Entwurf von Wandbildern für die New Yorker Weltausstellung von 1939 für das „Marine Transportation Building“
1939 am 19. November Entstehung des ersten Gemäldes von Feininger in den USA, weitere folgen noch in diesem Jahr
1940 erste Manhattan-Bilder
1942 in der Ausstellung „Artists for Victory“ im Metropolitan Museum of Art, New York, vertreten; Gewinn des Ankaufspreises für Gelmeroda XIII
1944 erste große Retrospektive in den USA im Museum of Modern Art, zusammen mit Marsden Hartley
1947 Sommeraufenthalt in Stockbridge; Besuch bei Alfred Einstein in Northhampton; Wahl zum Präsidenten der „Federation of American Painters und Sculptors“
1955 Ernennung zum Ehrenvizepräsidenten der „Federation of American Painters und Sculptors“ und zum Mitglied des „National Institute of Arts and Letters“
1956 stirbt am 13. Januar in seiner New Yorker Wohnung

 






  • 09.07.2017 - 03.09.2017
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    Kunstsammlungen Chemnitz »

    Dienstag bis Sonntag, Feiertage 11–18 Uhr
    24.12. und 31.12. geschlossen
    Eintrittspreise
    5 Euro, 3 Euro ermäßigt
    ab 10 Personen Gruppenrabatt:
    3 Euro, 2 Euro ermäßigt
    Freier Eintritt für Kinder und
    Jugendliche unter 18 Jahren



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    Lyonel Feininger Die entschwindende Stunde, 1954 Aquarell, Kohle auf Papier 31,7 x 48,3 cm Kunstsammlungen Chemnitz Sammlung Loebermann Foto: bpk/Kunstsammlungen Chemnitz/László Tóth © VG Bild-Kunst, Bonn 2017
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    Lyonel Feininger Mellingen, 1919 Holzschnitt auf chinesischem Papier 30,4 x 25,4 cm Kunstsammlungen Chemnitz Sammlung Loebermann Foto: Kunstsammlungen Chemnitz/László Tóth © VG Bild-Kunst, Bonn 2017
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