Renaissance
Verkehrte Welt. Das Jahrhundert von Hieronymus Bosch
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Ausstellung04.06.2016 - 11.09.2016
Am 25. April beginnt im Bucerius Kunst Forum der Vorverkauf für das Veranstaltungsprogramm zur Ausstellung Verkehrte Welt. Das Jahrhundert von Hieronymus Bosch (4. Juni bis 11. September 2016). Anlässlich des 500. Todesjahres von Hieronymus Bosch beleuchtet die Schau, wie seine phantastischen Szenerien der Hölle und drastischen Schilderungen des Sündhaften die niederländische Kunst des 16. Jahrhunderts prägten. Das begleitende Veranstaltungsprogramm betrachtet in Vorträgen, Gesprächen, Konzerten und einem Poetry Slam die von Hieronymus Bosch geprägte Bilderwelt aus verschiedenen Perspektiven. Neben ausstellungsbezogenen Veranstaltungen umfasst das Programm von Juni bis September 2016 auch eine Reihe zur Literaturgeschichte, ein Symposium sowie Diskussionen über Kultur und Geschichte.
In seinem Ölgemälde Die niederländischen Sprichwörter stellt Pieter Bruegel d. Ä. über einhundert niederländische Sinnsprüche und Redewendungen dar. In welcher Art und Weise Bruegels bildliche Enzyklopädie für den Witz und die Lebensweisheit in der niederländischen Kunst des 16. Jahrhunderts steht, erläutert Michael Philipp, der Kurator der Ausstellung Verkehrte Welt. Das Jahrhundert von Hieronymus Bosch, in seinem Vortrag am 14. Juni.
Regelmäßig zeichnet das deutsche Karikaturistenduo Achim Greser und Heribert Lenz für die Titanic, die Frankfurter Allgemeine Zeitung und den Stern. Im Gespräch stellen sich die beiden am 24. Juni Fragen wie: Wo sind die Grenzen des Sagbaren? Wie weit kann man die Gattung „Witz“ fassen? Was bedeutet der Karikaturenstreit? Der Abend wird eine Brücke zwischen alter Kunst und Gegenwart schlagen und durch Querverbindungen neue Einsichten in die jeweilige Zeit ermöglichen.
Die phantastischen Bildwelten des von Glaubenskrisen und Konfessionsstreit geprägten 16. Jahrhunderts haben bis heute nichts von ihrer Faszination verloren. Alexander Röder, Hauptpastor von St. Michaelis, nimmt die Ausstellung am 11. August zum Anlass für eine theologische Führung.
Unter dem von Horaz inspirierten, zeitlosen Motto „Ut pictura musica“ („Wie die Malerei so auch die Musik“) widmet sich das vielfach preisgekrönte Ensemble Tasto Solo am 7. September unter der Leitung von Guillermo Pérez der Musik im Zeitalter von „El Bosco“, wie Hieronymus Bosch in Spanien genannt wird. Mit Werken seiner Zeitgenossen Josquin Desprez, Loyset Compère, Alexander Agricola und Pierre de la Rue wird an diesem Abend eine Epoche besichtigt – in malerischer Musik und musikalischer Malerei. Das Konzert findet in Kooperation mit NDR Das Alte Werk statt.
Junge Autoren vom Kampf der Künste lassen sich am 5. September bei einem Poetry Slam von irrwitzigen Monstern, illustrierten Sprichwörtern und phantastischen Höllenszenen inspirieren. Nach einem exklusiven Besuch der Ausstellung im Bucerius Kunst Forum übersetzen junge Poeten beim Poetry Slam in der „Unterwelt“ des Levantehauses die faszinierende Bildwelt und die moralisierenden Szenen um Verdammnis und Hölle in das Hier und Jetzt.
Am 6. Juli bereitet ein wissenschaftliches Symposium die Anfang 2017 gezeigte Ausstellung Paula Modersohn-Becker. Der Weg in die Moderne vor. Experten aus Deutschland beschäftigen sich mit der herausragenden Position der Künstlerin. Die Ausstellung ist Auftakt der Trilogie der Moderne im Bucerius Kunst Forum in den Jahren 2017 und 2018.
Auch 2016 kooperiert das Bucerius Kunst Forum mit dem Schleswig-Holstein Musik Festival, das sich in diesem Jahr der Musik von Joseph Haydn widmet. Beim Konzert am 19. August mit Dieter Ilg (Bass), Rainer Böhm (Klavier) und Patrice Héral (Drums) steht Haydns berühmtester Schüler Ludwig van Beethoven im Mittelpunkt. Der deutsche Jazzbassist Ilg transportiert den Bonner Meister für dieses Projekt auf phantastische Weise in die Jetztzeit.
Die Reihen der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius finden im Sommer ihre Fortsetzung: Bei den Großen Erzählungen der Weltliteratur führt Hanjo Kesting durch drei prominent besetzte Abende. Am 29. Juni liest Barbara Nüsse aus Denis Diderots Merkwürdiges Beispiel einer weiblichen Rache, am 27. Juli Gerd Wameling aus Eduard Mörikes Mozart auf der Reise nach Prag und am 31. August liest Thomas Sarbacher aus Somerset Maughams Regen. In der Reihe Forum Geschichte, einer Kooperation mit SPIEGEL GESCHICHTE, sprechen Redakteure des Magazins am 4. Juli mit dem Historiker Jörn Leonhard über das Thema Deutsche Fragen. Vom Werden einer Nation. Der HörSalon, die gemeinsame Gesprächsreihe von NDR Kultur und der ZEIT-Stiftung, beleuchtet am 21. Juni mit Reinhold Messner und Christoph Ransmayr Das große Abenteuer. Auf der Suche nach den menschlichen Grenzen. Basierend auf einem aktuellen Artikel aus der ZEIT:Hamburg werden bei Zur Sache, Hamburg am 8. Juni Themen diskutiert, die die Stadt aktuell bewegen. Die Themen und Gäste der gemeinsamen Diskussionsreihe von ZEIT:Hamburg und der ZEIT-Stiftung werden jeweils kurzfristig bekannt gegeben.
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04.06.2016 - 11.09.2016
Öffnungszeiten
täglich von 11 bis 19 Uhr, donnerstags bis 21 Uhr geöffnet mehr Eintrittspreise
Normal: 8,– €
Ermäßigt: 5,– €
Montags Einheitspreis: 5,– €
Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Eintritt frei mehr