Ausstellungen
Alfred Czerny und Petra Schweifer
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Ausstellung21.01.2016 - 20.02.2016
Rhythmus der Formen Alfred Czerny, Skulptur und Zeichnung
Alfred Czerny gehörte zur großen Bildhauergeneration der Wotrubaschüler. Er wurde 1954 in dessen Meisterklasse aufgenommen. Das Werk von Alfred Czerny zeichnet sich durch große Variabilität in inhaltlicher und formaler Hinsicht aus. Als Anliegen des Künstlers kann das Gegen- und Miteinander verschiedener Formen, der Rhythmus zwischen Totem und Lebendigen, zwischen Naturnähe und Abstraktion, gesehen werden. Dies sowohl bei seinen figurativen Arbeiten als auch bei den abstrakten Kleinplastiken.
Besonders in den Kleinplastiken der späteren Jahre, als es ihm nicht mehr möglich war, an großen Steinen zu arbeiten, zeigt sich dieser hohe Grad des rhythmischen Empfindens.
Hier konnte er dem Reichtum der Phantasie freien Raum lassen. Ergänzt wird die Ausstellung der Skulpturen durch Zeichnungen des Bildhauers, die nicht Vorlagen für seine skulpturalen Arbeiten sind, sondern immer neue Versuche, die Plastik eines menschlichen Körpers zu erfassen. Er formt seine Aktstudien mit großer Kraft, setzt sie dann mit indifferenten geometrischen Formen in Kontrast- auch hier ist ein unvergleichlicher Rhythmus der Formen zu spüren.
Alfred Czerny
1934 am 26. März in Wien geboren
1954 Matura am Technologischen Gewerbemuseum, Maschinenbau in Wien
1954–1959 Akademie der Bildenden Künste in Wien bei Hans Andre und Fritz Wotruba
Mitglied der Wiener Secession
2013 am 7. September gestorben
Preise und Auszeichnungen:
1957 Meisterschulpreis
1961 Förderungspreis der Stadt Wien und des von der Zentralsparkasse errichteten Wiener Kunstfonds
2004 Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst 1. Klasse
Geheimes, Dunkles Petra Schweifer, Malerei
Petra Schweifer malt mit Sorgfalt und Ausgiebigkeit. Ihre Augen sammeln Eindrücke auf, gleichzeitig bleiben Zitate und Sätze, sei es gehört oder gelesen, im Gedächtnis. Und diese Ansammlung an Gedanken und Bildern muss mit den Mitteln der Malerei verarbeitet werden.
Was wir dann sehen eröffnet uns ein breites Spektrum an Interpretationsmöglichkeiten: Berge, Hügel, Waser, Fabelwesen, Figuren, Verletzungen, verschleierte Fenster oder...? Entscheidend ist jedoch, dass eben all das, was wir sehen, nicht das ist, was wir zu sehen meinen.
Mit den Titeln legt Petra Schweifer uns Fährten: „oben schaut man am Tag nie genau hin“ oder „untertauchen und wieder auftauchen“ oder „das ist Fassade, alles“.
Und dennoch können wir nicht benennen, was wir sehen. Denn Petra Schweifer geht es nicht um die tatsächliche Übertragung einer Landschaft oder eines Gegenstandes auf die Leinwand. Sie zeichnet aus der Erinnerung, lässt auch Gelesenes einfließen und verzerrt, persifliert, präzisiert, verschleiert, überhöht und vermischt das Dargestellte. So entstehen Bilder, die uns zart und fein erscheinen oder grob und grausam. All das liegt nah beieinander.
Petra Schweifer 1981 geboren in Eisenstadt
2001 – 2006 Studium an der Akademie der Bildenden Künste Wien (Walter Obholzer, Erwin Bohatsch) Lebt und arbeitet in Wien
2016 Auslandsstipendium der Stadt Wien, Budapest
2012 Artist in Residence, Bucharest AiR, Bukarest
2011 Auslandsaufenthalt in Paris (Zeichenprojekt „cartes postales à Graz-Reykjavìk-Warsawa“)
2009 Auslandsstipendium des Landes Steiermark, Island
2008 Auslandsstipendium des Landes Brugenland, Paliano-Ro
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Dieser neue "Naturalismus" spiegelte sich bereits in frühen Werken der Renaissance, so...
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21.01.2016 - 20.02.2016
Di-Fr von 12.00 bis 18.00 Uhr, Sa von 11.00 bis 15.00 Uhr