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deutscher Künstler

Amelie von Wulffen – Bilder 2000-2015

deutscher Künstler

Die Pinakothek der Moderne widmet dem Schaffen der Künstlerin Amelie von Wulffen (geboren 1966 in Breitenbrunn/Oberpfalz , lebt und arbeitet in Berlin) eine umfassende Ausstellung. Rund 20 Gemäld e auf Leinwand, 60 Arbeiten auf Papier, Mobiliar sowie ein Film machen von Wulffens freies Verständnis von Malerei deutlich.

Nach Ausstellungen im Centre Pompidou, Paris, im Ku nstmuseum Basel, im Kunstverein Düsseldorf und im Aspen Art Museum i st die Münchner Ausstellung die erste Retrospektive der Künstlerin in einem Museum in Deutschland.

Bekannt wurde Amelie von Wulffen mit Bildcollagen, bei denen sie Malerei mit eigenen und gefundenen Fotografien kombinierte. Es entstanden geheimnisvolle Kongruenzen persönlicher und gesells chaftlicher Bilderfahrungen. Bereits die frühen Werke lassen da s bis heute zentrale Anliegen deutlich werden, die Möglichkeiten des Mal erischen bewusst zu erweitern.

In den jüngeren Arbeiten der Künstlerin verwandelt sich die Collage in Malerei, wenn Landschaftsmotive, Porträts und Eleme nte aus Stillleben in unterschiedlichen Maltechniken erscheinen. Einzelne Elemente wirken wie herangezoomt, andere durch Fragmentierungen ode r Übermalungen verfremdet.

Kunsthistorische Sujets u.a. von Goya, Courbet, Mar ées, van Gogh oder Beckmann – bisweilen auch die Porträts dieser Künst ler selbst - treten in unerwartete Korrespondenz mit kunsthandwerklichen A usdrucksformen und dekorativen Oberflächenstrukturen, mit Lüftlmal erei etwa oder Basteltechniken wie Batik oder Tauchlack.

Amelie von Wulffen behandelt altmeisterliche, moder ne und kunstferne Malweisen gleichberechtigt und kreiert damit neue e rzählerische Zusammenhänge abseits von Klischees und Erwartungen . Nichts ist hier heilig per se – und manch selbstgewisse Malergeste findet sich auf von Wulffens Bildern in (selbst-)ironischer Brechung wi eder.

»Am kühlen Tisch« ist der Titel eines 2013 entstand enen Videos, in dem mit Bleistift gezeichnete, unbeholfen wirkende Figu ren aus dem Leben mit Kunst und Kunstwelt erzählen. Dabei erzeugen Obsess ionen und peinliche Begegnungen komische Situationen – und bringen Verl etzlichkeit und Humanität zum Ausdruck.

Zusammen mit dem Film ist auch eine Gruppe von bema lten Schulstühlen ausgestellt, auf denen die Besucher eingeladen sind sich niederzulassen. Die künstlerisch bearbeiteten Stühle könnten Hinwei s darauf sein, sich selbst immer wieder als unvoreingenommenes, lernend es Wesen zu begreifen – im Bereich der Ästhetik ebenso wie im S ozialen.

Kurator Bernhart Schwenk








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    Amelie von Wulffen. Bilder 2000–2015 Amelie von Wulffen, Ohne Titel, 2003, Acryl, Druck auf Papier, collagiert, 82 x 123 cm, DekaBank Kunstsammlung, Frankfurt am Main, Foto: Wolfgang Günzel © Amelie von Wulffen, courtesy Gió Marconi, Mailand / Galerie Meyer Kainer, Wien / Freedman Fitzpatrick, Los Angeles
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  • Amelie von Wulffen. Bilder 2000–2015  Amelie von Wulffen, Ohne Titel, 2013, Öl auf Leinwand, 200 x 140 cm, Foto: Wolfgang Günzel  © Amelie von Wulffen, courtesy Gió Marconi, Mailand / Galerie Meyer Kainer, Wien / Freedman Fitzpatrick, Los Angeles
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    Amelie von Wulffen. Bilder 2000–2015 Amelie von Wulffen, Ohne Titel, 2015, Öl auf Leinwand, 100 x 80 cm © Amelie von Wulffen, courtesy Gió Marconi, Mailand / Galerie Meyer Kainer, Wien / Freedman Fitzpatrick, Los Angeles
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