Art
AA Bronson’s Garden of Earthly Delights
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Ausstellung19.09.2015 - 22.11.2015
Der Salzburger Kunstverein und der Grazer Kunstverein freuen sich, ihre Zusammenarbeit mit AA Bronson (*1946, Vancouver, Kanada) mit zwei gleichzeitig stattfindenden Ausstellungen anzukündigen. Bronson ist in diesem Hybridprojekt Künstler und Kurator, Subjekt und Objekt zugleich. Beide Ausstellungen zeigen seine eigenen Werke und Performances, Kooperationen mit jüngeren Künstler_innen sowie Performances und Kunstwerke von Freunden. AA Bronson ist Pionier einer kollaborativen und queeren Kunstpraxis und das letzte noch lebende Gründungsmitglied des Kollektivs General Idea (1969–1994).
Fr, 18. September 2015, 18.30 Uhr Séamus Kealy im Gespräch mit AA Bronson
Fr, 18. September 2015, 20 Uhr Eröffnung der Ausstellung mit live Performances von Chrysanne Stathacos und Ebe Oko
AA Bronson’s Garden of Earthly Delights featuring AA Bronson mit Chrysanne Stathacos, Mark Jan Krayenhoff van de Leur, Keith Boadwee, Adrian Hermanides, Matthias Herrmann, Gareth Long, Ebe Oke, JX Williams.
„AA Bronson’s Garden of Earthly Delights“ verwandelt den Großen Saal des Salzburger Kunstvereins in ein aktiviertes, queeres Tableau beweglicher und unbeweglicher Teile und präsentiert eine Arena des Engagements, der Transgression und Reflektion. In gewisser Weise ist die Ausstellung eine queere Bearbeitung von Hieronymus Boschs Triptychon „Garten der Lüste“ (ca. 1500), das hier ästhetisch mit dem berühmten japanischen Zen-Garten Ryoanji (1499) vermählt wird. Beide Werke – der gemalte Garten und der Steingarten – bieten uns eine Vision des Spirituellen als ein konstruiertes Universum: sie stellen einen queeren Kosmos dar, der innerhalb theatraler Grenzen besteht – ähnlich wie in einem Zirkuszelt oder einem Drag-Club.
AA Bronson & Keith Boadwee. PLAID
Für das Kabinett haben AA Bronson und der amerikanische Künstler Keith Boadwee gemeinsam eine Hommage an den Anus erarbeitet. Sie haben in Salzburg eine Reihe von Gemälden mit dem Titel „PLAID“ geschaffen, performative Arbeiten, für deren Herstellung sie Farbe aus ihren Körpern herausspritzten. Die Gemälde sind zugleich ein Verweis als auch ein Scheinbild klassisch-moderner Serienmalerei und Aktionismus; sie positionieren den Körper, insbesondere – im Freudschen Sinne – den Anus als Quelle der Schöpfung. AA Bronson sagt dazu: „Das Arschloch IST die Revolution.“
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19.09.2015 - 22.11.2015
Öffnungszeiten Ausstellung: Di-So, 12-19 Uhr
Öffnungszeiten Büro: Mo-Fr, 9-13 Uhr