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Selected by ... Philip Hohenlohe!

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Interiordesigner Philip Hohenlohe richtet aus Auktionsobjekten des Dorotheums raffinierte Salons ein - Auktion am 24. Februar 2011

Der Josef-Saal des Palais Dorotheum und einige angrenzende Ausstellungskojen werden im Februar nicht wiederzuerkennen sein: Der Wiener Interiordesigner Philip Hohenlohe inszeniert aus rund 100 Dorotheum-Auktionsobjekten - vom Barock bis zum Design der 1930er Jahre - mehrere einzigartige Stilambientes. Die Kunstwerke und Antiquitäten von Selected by ... Philip Hohenlohe! gelangen am 24. Februar 2011 zur Versteigerung.

 Dorotheum

Portraitfoto Philip Hohenlohe Fotonachweis: Dorotheum

Eigentlich wollte Philip Hohenlohe seine Auswahl „Design for living" nennen, im Gegensatz zu „Design als Ikone". Denn für den Interior- und Möbeldesigner muss eine Einrichtung - neben elegant und zurückhaltend - auch gemütlich sein. Dazu dürfe man sich nach Dekaden der Konformismus-Avantgarde fast nicht mehr bekennen, meint Hohenlohe. Und tut genau das: Der ehemalige Filmstudent, der sich viele Jahre lang mit Production Design beschäftigte, schafft mit Licht und Farbe behagliche Stimmungswelten. Er richtet nicht nur für die Augenhöhe ein, sondern bezieht den Plafond ins Konzept mit ein. Banales „Verhörzimmer-Licht" (Hohenlohe) ist ihm ein Gräuel, bei ihm werden gezielt dunklere und hellere Bereiche gesetzt. „Die Seele braucht Bilder", weiß der Ästhet. Und natürlich legt er Wert auf gute Proportionen, bei Architektur wie Mobiliar. „Wenn dieses Knochengerüst stimmt, kann kaum mehr etwas schiefgehen", erklärt Hohenlohe, der nach zwei Dezennien New York vor fünf Jahren wieder nach Wien zurückgekehrt ist.

Gemeinsamer Nenner seiner Salons à la Visconti ist Hohenlohes Version von Klassizismus: ein sicheres Gespür für Symmetrie und Proportion, mit dem er auch Entwürfe des Bauhaus und des Historismus des 19. Jahrhunderts zu platzieren weiß. Aus welchen Dorotheum-Stücken setzt Philip Hohenlohe nun seine Interieurs zusammen? Da gäbe es - um nur einiges zu nennen - einen viktorianischen Armsessel, einen englischen Salontisch des 18. Jahrhunderts, ein Paar kleine Porphyrvasen, eine bronzene Aufsatzschale, eine römische Barockkommode, die Büste eines Feudalherrn und flämische Tapisserie.

Die Rufpreise der Auktionsobjekte bewegen sich zwischen 300 und 12.000 Euro. Exzellentes Einrichten ist eben nicht an ein exorbitantes Budget gebunden, darauf legt der Wiener Stilexperte großen Wert. Die Ergebnisse sind ab Februar zu sehen, wenn es im Dorotheum heißt: Bühne frei für Hohenlohes Raumkompositionen!

Auktion: Selected by ... Philip Hohenlohe! Donnerstag, 24. Februar 2011
Ort: PALAIS DOROTHEUM, Wien 1, Dorotheergasse 17


Auktion






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