Auktion A168
Herbstauktionen bei Koller Zürich 2014
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Auktion15.09.2014 - 20.09.2014
September-Auktionen mit hochbedeutendem Bureau-Plat von André-Charles Boulle
Zu den Highlights der kommenden Herbstauktionen vom 15. bis zum 20. September gehören ein kulturhistorisch wichtiges Bureau-Plat «aux têtes de satyres» von A. C. Boulle mit einer Schätzung von CHF 1,5 bis 2,5 Millionen, sehr seltene Schriften von Peter Apian und Isaac Newton sowie Altmeistergemälde vom 14. bis 19. Jahrhundert.
Koller Auktionen ist sehr erfreut, anlässlich seiner September-Auktionen 2014 ein überaus seltenes und bedeutendes Bureau-Plat «aux têtes de satyre» von André- Charles Boulle präsentieren zu dürfen. Das Pult befand sich über Jahrhunderte in der selben Familie und gelangte durch Erbschaft in Schweizer Schlossbesitz, wo es Koller Auktionen am 18. September nun – bisher unentdeckt von Handel und For- schung und in herausragendem Zustand – zu einem Schätzpreis von CHF 1,5 bis 2,5 Millionen ausrufen darf. Koller ist stolz, seit 2005 das erste Auktionshaus weltweit zu sein, welches eines der begehrten Bureau-Plats von A. C. Boulle anbieten darf. Nähere Informationen dazu sind dem separaten Highlightsbericht zu entnehmen.
Neben dem Bureau-Plat von A. C. Boulle bietet die Möbelauktion eine Vielzahl wei- terer qualitativ hochwertiger französischer Arbeiten dieser Zeit an. Stellvertretend dafür stehen etwa die Prunkkonsole aus einer Pariser Meisterwerkstatt, gefertigt ca. 1740/1750, für CHF 80 000 bis 120 000 (Lot 1096) und die Lackkommode vom Ebe- nisten P. Denizot für CHF 80 000 bis 140 000 (Lot 1139). Im Bereich der Pendulen werden in dieser Auktion u. a. eine Régence-Standuhr mit Mondphase und astro- nomischen Angaben von Jean Philipp Gosselin für CHF 200 000 bis 300 000 (Lot 1079) angeboten sowie mehrere Kaminpendulen wie die feine Lyraskelettpendule von Charles Bertrand für CHF 160 000 bis 260 000 (Lot 1241). Zeitliche und geogra- phische Klammern bilden am 18. September eine antike griechische Bronzefigur des Zeus aus dem 5. Jahrhundert v. Chr., die auf CHF 250 000 bis 450 000 geschätzt wird (Lot 1016), und das filigrane Silberschiff aus dem Historismus des Wieners R. Linke für CHF 20 000 bis 30 000 (Lot 1366).
Bücher und Autographen
Newton, Apian und Maria Sibylla Merian
Mit Isaac Newtons 1687 in London in der Erstauflage herausgegebener «Philoso- phiae naturalis principia mathematica» darf Koller am 20. September eines der be- deutendsten wissenschaftlichen Bücher aller Zeiten ausrufen. Kein Werk hat das naturwissenschaftliche Weltbild der Neuzeit bis zu Einsteins Relativitätstheorie so sehr geprägt wie Newtons Grundlegung der Gravitationstheorie und der klassi- schen Mechanik. Der Kosmos wurde durch diesen grossen Wurf zur beschreibbaren Grösse. Das bei Koller angebotene Exemplar weist eine sehr bedeutende Proveni- enz auf. Es gehörte einstmals der Basler Universitätsbibliothek und enthält wissen- schaftsgeschichtlich hochinteressante Annotationen, die offenbar aus dem Umfeld der Basler Mathematiker-Dynastie der Bernoulli stammen. Im 19. Jahrhundert ver- kaufte die Bibliothek das vorliegende Exemplar als Dublette. Später gelangte es in den Besitz der Eidgenössischen Sternwarte Zürich und von dort über einen Tausch mit einem anderen bedeutenden Objekt in den Handel und in Schweizer Privat- besitz. Das grossartige Werk bietet Koller Auktionen nun mit einer Schätzung von CHF 350 000 bis 550 000 an (Lot 353).
Im 16. Jahrhundert schuf Peter Apian sein «Astronomicum Caesareum». Bereits 1540 fasste er darin seine Beobachtungen zu den Planetenbewegungen zusammen und schaffte es mittels mechanischer Modelle, diese auch für Laien anschaulich zu ma- chen. Das Buch gilt als eines der schönsten jemals gedruckten überhaupt und als letztes Grosswerk der ptolemäischen Astronomie, in der die Erde als Mittelpunkt des Universums dargestellt ist. Das von Koller präsentierte Exemplar enthält zahlreiche bewegliche Scheiben zur Erklärung der Sternenkonstellationen. Die Schätzung liegt bei CHF 600 000 bis 800 000 (Lot 402).
Das dritte grosse Bücherhighlight ist Maria Sibylla Merians Abhandlung über die Entwicklung der Raupen. «Der Rupsen Begin, voedzel en Wonderbaare Verande- ring» liegt vollständig in drei Teilen in einem Band vor und enthält 150 handkolorierte Kupfertafeln in der überaus seltenen Gegendruck-Variante. Die Schätzung liegt bei CHF 120 000 bis 160 000 (Lot 329).
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15.09.2014 - 20.09.2014Auktion »
Auktionen ZürichMo. 15.09 17:00 Uhr Porzellan, Fayence, GlasDi. 16.0 10:00 Uhr SchmuckMi. 17.09 09:30 Uhr Pendulen 10:00 Uhr Möbel 14:00 Uhr Varia 15:30 Uhr Skulptur 16:00 Uhr GemäldeFr. 19.09 09:30 Uhr Alte Graphik VorbesichtigungZürich, vom 6. bis 14. September 2014, täglich von 10 bis 19 Uh