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Ein Fest für Sammler: Hermann Historica kündigt zweiwöchige Auktionsreihe an

Als Höhepunkt aus dem Bereich Römisches Reich gilt das Los 4116. Der monumentale, 14,65 kg schwere Messingbarren mit Stempen aus dem 1. Jahrhundert n. Chr. ist wahrlich eindrucksvoll. Zum einen ist er als Technikum ein hochinteressantes Denkmal römischer Industrie, zum anderen kann er gleichzeitig als Artefakt von hoher ästhetischer Ausstrahlungskraft betrachtet werden. Ein nahezu identisches Stück mit weitgehend entsprechenden Maßen und Gewicht wurde 2015 versteigert und für 30.000 € zugeschlagen. Damals galt der Barren als Unikum. Nun können Sammler bei Hermann Historica ein typgleiches Exemplar ab 25.000 € in ihren Besitz nehmen.

Im Rahmen der Auktion wird auch der erste Teil einer hessischen Sammlung peruanischer Kunst versteigert (ab Los 4498). Bei den rund 45 Objekten handelt es sich größtenteils um bunt bemalte Keramik-Gefäße verschiedenster Formen. Sie stammen aus verschiedenen Kulturen wie der Nasca-, Moche-, Chimu- und der Chancay-Kultur.

Antike Waffen und Rüstungen aus aller Welt
Hermann Historica überzeugt einmal mehr mit mehr als 450 historischen Highlights aus dem Bereich „Antike Waffen und Rüstungen aus aller Welt“. Diese werden am Mittwoch, dem 20. November, ab 10 Uhr versteigert.

Eine aufsehenerregende Renaissance-Armbrust aus Adelsbesitz wird das Interesse aller Liebhaber auf sich ziehen (Los 6449). Besonders die vollständig mit poliertem Hirschhorn belegte Holzsäule und die Bogenweite von 55 Zentimetern fällt auf. Faszinierend sind auch die reichlichen Gravuren und der Aufputz aus grünen Wollpompons. Die sehr seltene, schlanke Ausführung datiert um 1580 und wurde von einem süddeutschen oder südosteuropäischen hochrangigen adeligen Besitzer zur Bären- und Wildschweinjagd benutzt. Zum Startpreis von 15.0000 € kommt sie nun zum Aufruf.

Kein Mensch stellt sich heute einen Fürsterzbischof mit bewaffneter Garde vor. Im 17. Jahrhundert war das noch anders. Aus dieser Zeit, um 1612, stammt der bedeutende Bidenhänder der Trabantengarde des Salzburger Fürsterzbischofes Markus Sittikus, der mit dem persönlichen Wappen des Geistlichen ausgestattet ist (Los 6380). Die Inventarstempel auf den Parierhaken stammen von der Inventarisierung der Bestände des Zeughauses der Stadt München im Jahr 1849. Salzburg war 1810-16 von bayerischen Truppen unter Napoleon besetzt. Zu dieser Zeit wurde ein großer Teil der dortigen Zeughausbestände nach München gebracht, wo er bis heute aufbewahrt wird. Für einen Preis ab 12.000€ kann der wertvolle Bidenhänder erworben werden.

Doch in früheren Zeiten schützte man sich nicht nur mit Waffen, sondern auch mit Rüstungen. Der schwarzweiße Halbharnisch mit geätzten Rändern erzählt davon (Los 6262). Er ist um 1560 in Süddeutschland entstanden. Die Sturmhaube verfügt über im Scharnier gelagerte Wangenklappen, die gegratete Brustplatte ziert geätzter Schmuckdekor. Von hinten wurden die Kämpfer von einer Rückenplatte mit kräftig gewölbten Schulterblättern sowie vernieteten Seitenplatten und einem Gesäßreif geschützt. Die Höhe des Harnischs beträgt etwa 125 Zentimeter. Liebhaber von Rüstungen können ab einem Startpreis von 16.000 € auf das edle Stück mitbieten.

Schusswaffen aus fünf Jahrhunderten
Stolze 2056 Schusswaffen stehen in der Herbstauktion von Hermann Historica zum Verkauf. Am Mittwoch, dem 20. November, dreht sich ab 15.00 Uhr alles um antike Schusswaffen. Der Donnerstag, der 21. November, steht ab 10.00 Uhr ganz im Zeichen der zivilen Schusswaffen und am Freitag, dem 22. November, ebenfalls ab 10.00 Uhr folgt der dritte Teil mit den Ordonnanzwaffen.

Von schlichten Gewehren bis hin zu kunstvoll verzierten Prunkstücken – hier finden Sammler alles, was das Herz begehrt.

Unter den antiken Schusswaffen gibt es echte Schätze, wie einen militärischen Schwammschloss-Karabiner mit vier Wendeläufen (Los 7078). Von diesem extrem seltenen, frühen Wendersystem von etwa 1520 gibt es kaum bekannte Vergleichsstücke in internationalen Museen. Noch dazu ist es die Waffe in unberührtem Originalzustand! Lediglich im Dogenpalast in Venedig wird eine um 1530 datierte Waffe mit Luntenzündung verwahrt, die jedoch nur drei drehbare Läufe mit separaten Pfannen aufweist. Bei einem Startpreis von 7.500 € sind Bieterduelle zu erwarten.

Am Donnerstag, dem 21. November, können Sammler bei Hermann Historica mehr als 850 Kostbarkeiten an zivilen Waffen entdecken. Ein Highlight der Auktion ist eine Heckler & Koch P7 M13 „Training Program Weapon“ (Los 8342). Sie ist fast neuwertig erhalten und punktet zusätzlich mit einer originalen Kunststoffbox inklusive Bedienungsanleitung. Es ist die elfte seriengefertigte Pistole. Diese Seltenheit steht ab einem Startpreis von 5.000 € zum Verkauf.

Ein weiterer Höhepunkt ist eine Pistole von Gustav Bittner: Weipert Mod. 1893 (Los 8564). Das wertvolle Stück mit einem achtfach gezogenen Oktagonallauf zeigt eine sehr gute Gesamterhaltung und trägt das Originallogo. Konstruiert wurde es 1893 von Gustav Bittner in Weipert/Böhmen, dem Inhaber der gleichnamigen Waffenfabrik. Da dieser Pistolentyp kein geschäftlicher Erfolg wurde, ist er heute eine echte Rarität. Ab 6.800 € können sich Sammler einen Traum erfüllen.

Am 22. November kommen in der Auktion knapp 850 Objekte an Ordonnanzwaffen zur Versteigerung. Von gesuchten Einzelstücken bis zur Serienfertigung ist für jeden Waffenliebhaber etwas dabei.

Die Mauser C96 Flatside aus dem Jahr 1901 kann man ohne Einschränkung als Rarität bezeichnen (Los 9581). Die großartige Pistole verfügt über eine perfekte Mechanik und befindet sich in ausgezeichneter Erhaltung. Die Waffe mit einer faszinierenden Militärgeschichte kann ab 9.500 € von einem Liebhaber ersteigert werden.








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  • Schwammschloss-Karabiner mit vier Wendeläufen (Los 7078)
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  • Renaissance-Armbrust aus Adelsbesitz wird das Interesse aller Liebhaber auf sich ziehen (Los 6449)
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  • Italienische Majolika aus dem 16. Jahrhundert (Los 4722)
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  • Der schwarzweiße Halbharnisch mit geätzten Rändern erzählt davon (Los 6262)
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  • Heckler & Koch P7 M13 „Training Program Weapon“ (Los 8342)
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  • Mauser C96 Flatside aus dem Jahr 1901 kann man ohne Einschränkung als Rarität bezeichnen (Los 9581)
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