Hermann Historicas Präsenzauktion 98 im Herbst – hier lebt Geschichte!
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Auktion10.10.2023 - 19.10.2023
Schusswaffen aus fünf Jahrhunderten
Der Mittwoch, der 12. Oktober, ist komplett den über 600 Losen an Schusswaffen aus fünf Jahrhunderten gewidmet. Und der Erfolg ist garantiert, denn bei der breiten Auswahl an zivilen Schuss- und Ordonanzwaffen kommt jeder Kunde definitiv auf seine Kosten.
Gleich zu Beginn wartet das Auktionshaus mit einem wahrlichen Schmuckstück auf. Unter der Losnummer 2006 kommt ein Luxus-Tüfek aus dem osmanischen Raum zum Aufruf. Der Lauf ist auf seiner ganzen Länge mit reichem floralen Dekor aus Gold tauschiert. Auch die edlen Silberpunzen auf den fünf Laufbändern machen diese Langwaffe von 1800 zu einem Meisterwerk an handwerklicher Kunst. Ab 12.000 € wechselt sie ihren Besitzer.
Ebenfalls in der Luxusversion kann Hermann Historica ein Paar Pracht-Radschlossbüchsen um 1680 anbieten (Losnummer 2023). Der berühmte Hersteller Joseph Mayr aus Innsbruck hatte bei dieser Besonderheit nicht an feinen und besonderen Gravuren gespart. Die Schlösser zum Beispiel sind mit reichen Messingauflagen versehen, die mit lebhaften Tieren und Groteskenköpfen, die sich zwischen Blattranken hervortun, verziert sind. Im Startpreis von 15.000 € sind die beiden Kolbenkästen mit Schubdeckel und diversem Zubehör inbegriffen.
Bleibt man im Luxussegment darf unter den zahlreichen kurzen Jagdgewehren, die an diesem Tag zum Aufruf kommen, die Losnummer 2033 nicht unerwähnt bleiben. Ab 14.000 € bietet Hermann Historica einen edlen Steinschloss-Stutzen von circa 1730 an. Der Meister dieser Luxuswaffe ist niemand geringer als Johann Adam Knod. Er gehörte zu den begabtesten Büchsenmachern der Karlsbader Schule und belieferte den Adel, der die böhmische Kurstadt besuchte. Die hier angebotene, elegante Jagdwaffe ist mit reich dekorierter, feuervergoldeter Garnitur versehen.
Unter den modernen Schusswaffen werden bei der Losnummer 2236 die Bieterkarten in die Höhe schnellen. Zum Aufruf kommt eine technisch hochinteressante Sammlerwaffe, eine Conroe des Modells Medusa M 47. Mit dieser seltenen Waffe kann mit drei verschiedenen Kalibern geschossen werden. Als einzige Faustfeuerwaffe hat der Lauf dazu neun rechtsgedrallte Felder. Die Trommel und der Lauf aus speziellem Stahl weisen in etwa die doppelte Zugfestigkeit auf, was aufgrund dieser hochfesten Stähle sogar Schießen unter Wasser ermöglicht. Ab 6.000 € können Gebote auf dieses technische Highlight des Herstellers Phillips & Rodgers abgegeben werden.
Bei der Losnummer 2268 werden nicht nur Sammlerfreunde aufhorchen. Zum Aufruf kommt die äußerst seltene Volcanic Lever Action Taschenpistole mit einer kurzen Lauflänge von 3½". Der Augenmerk dieser Waffe liegt in der ungewöhnlichen Kombination des Zylinderverschlusses mit Unterhebel und Kniegelenk. Das seltene Stück befindet sich in sehr gutem Zustand und kann ab 6.400 € ersteigert werden.
Es ist der Vorläufer des G 43, des ersten Halbautomats in Deutschland, das Selbstladegewehr G 41 (W). Die Waffe mit dem seltenen Stützklappenverschluss stammt aus der Fertigung der Berlin-Lübecker Maschinenfabrik (BLM). Sie hatte sich nicht durchgesetzt und ist deshalb so selten auf dem Sammlermarkt zu finden. Unter der Losnummer 2508 kommt nun solch ein G 41 mit Code "duv - 43" ab 3.000 € zum Aufruf.
Orden und Militaria bis 1918
Seltene Auszeichnungen, militärhistorische Raritäten von Degen, Uniformen und Porzellan kommen am Dienstag, dem 17. Oktober, unter den Hammer. Aber auch mit einer weiteren bulgarischen Sammlung wird Hermann Historica an ihren Erfolg der Frühjahrsauktion anknüpfen können.
Er war der letzte Kaiser Österreichs, verheiratet mit Zita von Bourbon-Parma und Großneffe Franz Josephs I.: Kaiser Karl I. von Österreich. Während des Ersten Weltkrieges startete er zahlreiche Friedensversuche, jedoch ohne Erfolg. 2004 wurde Karl I. durch Papst Johannes Paul II. seliggesprochen. An diesem Auktionstag kommt seine persönliche Attila zum Aufruf: dunkelgrünes Tuch, silberne Verschnürung, geflochtene Generalmajors-Achselstücke, in der rechten Brustinnentasche das Schneideretikett des Wiener Hoflieferanten "Josef Szalley". Diese bedeutende historische Uniform des letzten Regenten der Habsburgerdynastie kann ab 24.500 € Ihr Eigen werden (Losnummer 3135).
Vom letzten Kaiser Deutschlands kann Hermann Historica mit einem bedeutenden Ehrengeschenk aufwarten. Wilhelm II. ließ den luxuriösen Hirschfänger anfertigen, der als Geschenk einem bedeutenden Mitglied seiner illustren Jagdgesellschaft diente. Die Meisterhaftigkeit dieses Stücks (Losnummer 3290) zeigt sich u.a. an dem vergoldeten Jagddekor auf der Terzseite des Dolches. Über tiefblauem Grund und zwischen feinen Blattranken zeigt sich die Widmung auf der Quartseite. Zusammen mit einem goldenen Portepee kann dieser hochwertige Prunk-Hirschfänger in sehr gutem Zustand ab 35.000 € beboten werden.
Die Losnummer 3343 ist ebenso von großer historischer Bedeutung. Hermann Historica offeriert einen persönlichen Briefvon Friedrich Engels. Der Brief, der auf den 12. November 1890 datiert ist, richtet sich an Adolf Riefer, den Neffen von Helene Demuth. Sie war die Haushälterin Karl Marx und später auch von Engels. In dem vierseitigen Dokument benachrichtigt Engels Riefer über den Tod dessen Tante und über ein vorliegendes Testament. Das Schreiben wird ab 25.000 € angeboten.
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Vorbesichtigung findet am Montag, dem 02. Oktober sowie von Mittwoch bis Freitag, 04. bis 06. Oktober, von 11 bis 17 Uhr statt.