im Kinsky
132. & 133. Auktion Alte Meister – Gemälde des 19. Jahrhunderts – Antiquitäten – Jugendstil & Design – Klassische Moderne – Zeitgenössische Kunst
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Auktion23.06.2020 - 25.06.2020
Olga Wisinger-Florian verbrachte ab 1881 die Sommermonate in Goisern, wo sie in ihrem Garten inspirierende Motive für ihre Gemälde fand. In ihrem Tagebuch nennt sie die dort entstandenen Werke „Bankerlbilder“, wesentliche Merkmale dieser Arbeiten sind eine Verschmelzung von Blumen- und Figurenmalerei. Auch vorliegendes Gemälde zeigt als zentrales Motiv ein Mädchen mit einem weißen Hasen, umgeben sind die beiden von üppig wachsenden Sommerblumen. Vor dem Kind ein sogenanntes „Holzbankerl“, auf dem sein Unterarm ruht. Der am Bankerl sitzende Hase wird vom Mädchen mit Blättern gefüttert, welche sie ihm mit der rechten Hand reicht.
Grützner verarbeitete häufig literarische Vorlagen aus dem Opern- und Theaterleben. Anregungen fand er bei den Dramen Shakespeares, aber auch Goethe’s Faust zählte zu seiner Inspirationsquelle. Die Figur des Mephistos malte er in abgewandelter Form mehrmals, eingebettet in größere Szenen, oder als listige Einzelfigur in rotem Gewand. Zahlreiche Auszeichnungen sowie die Berufung als Professor an die Münchener Akademie im Jahr 1886 spiegeln seine Erfolge und Beliebtheit in der Kunstwelt wieder und gipfeln 1916 in der Verleihung eines Adelstitels. Neben Carl Spitzweg und Franz von Defregger zählt Grützner zu den bedeutendsten Münchener Genremalern des späten 19. Jahrhunderts.
Grützner verarbeitete häufig literarische Vorlagen aus dem Opern- und Theaterleben. Anregungen fand er bei den Dramen Shakespeares, aber auch Goethe’s Faust zählte zu seiner Inspirationsquelle. Die Figur des Mephistos malte er in abgewandelter Form mehrmals, eingebettet in größere Szenen, oder als listige Einzelfigur in rotem Gewand. Zahlreiche Auszeichnungen sowie die Berufung als Professor an die Münchener Akademie im Jahr 1886 spiegeln seine Erfolge und Beliebtheit in der Kunstwelt wieder und gipfeln 1916 in der Verleihung eines Adelstitels. Neben Carl Spitzweg und Franz von Defregger zählt Grützner zu den bedeutendsten Münchener Genremalern des späten 19. Jahrhunderts.
Wir sind stolz darauf, in unserer kommenden Auktion eine zum Teil museale Sammlung an Kunstkammer-Objekten aus einem Zeitraum von der Gotik bis ins 19. Jh. Anbieten zu können. Die Kunstwerke sind aus den verschiedensten Materialien wie Bernstein, Elfenbein, Koralle, Silber, Muschel, Bergkristall, Bronze oder Kokosnuss gefertigt. In der Sammlung finden sich kunstvoll gearbeitete Kokosnuss-, Elfenbein- und Silberpokale, Memento Mori Objekte, Reliquiare, gotische Limoges-Objekte, Waffen, Zunftzeichen sowie ein überdimensional großer Globus.
Giovanni Giuliani wurde 1664 als Sohn eines venezianischen Bäckers geboren. Seine Ausbildung genoss er höchstwahrscheinlich in Venedig und Bologna. Seit 1690 war er in Wien ansässig und seit 1694 war er vermehrt für das Stift Heiligenkreuz bei Wien tätig. Nebenbei arbeitete er jedoch auch für die Fürsten Kaunitz und Liechtenstein, für die er vorwiegend profane Skulpturen entwarf. 1711 trat er schließlich, veranlasst durch eine private Krise, ins Kloster Heiligenkreuz ein, wo er bis zu seinem Tod blieb und unzählige Aufträge ausführte.
Die Figur der Judith mit dem Haupt des Holofernes wurde wohl nach dem Vorbild der Judith von Conrad Meist aus dem Jahr 1525/1528 gestaltet, die sich heute im Bayerischen Nationalmuseum befindet. Judith rettete die Bewohner ihrer Heimatstadt, indem sie den feindlichen Feldherrn Holofernes im Schlaf tötete. Entgegen der Überlieferung stellte Meist und auch der Künstler unserer Skulptur die Judith nackt dar. Allerdings geht es nicht um eine vordergründig erotische Darstellung, die körperliche Schönheit der Frau soll vielmehr als Ausweis ihrer moralischen Integrität verstanden werden.
Klassische Moderne
Der in Wolken liegende Jünglingsakt ist von der Welt entrückt. Die unterhalb im separaten Bildteil dargestellte Berglandschaft unterstützt die Wahrnehmung, dass der Jüngling über der Welt schwebt. Bemerkenswert ist, dass zu diesem Gemälde ein vom Künstler stammender Bildtitel überliefert ist: „Feldeinsamkeit“, dies erschließt sich aus dem damaligen Ausstellungskatalog und dem zeitgenössisch publizierten Zeitschriftenartikel.
Das Gemälde wurde Anfang 1916 in der Berliner Secession am Kurfürstendamm in der „Wiener Kunstschau“ ausgestellt. Franz Servaes fand in seiner Besprechung in der Zeitschrift „Deutsche Kunst und Dekoration“ lobende Worte über die dort von Koloman Moser ausgestellten Gemälde und bildete das vorgelegte Gemälde ganzseitig in der Zeitschrift ab, woraus man noch heute den zuerkannten hohen Stellenwert des Gemäldes im Rahmen der Ausstellung ermessen kann.
Menschliche wie tierische Protagonisten vermitteln aufgrund ihrer dichten Gruppierung und die auf einander abgestimmten Posen ein perfekt harmonierendes Gebilde, welches zwar wenig Natürlichkeit, aber dafür umso mehr Bühnencharakter aufweist. Die Szene wirkt durch den Einsatz exotischer Pflanzen, Früchte und Lebewesen sowie die Eintracht, in der die weiblichen Akte mit den Tieren zusammen dargestellt werden, paradiesisch. Im Hintergrund ist – wie durch ein Fenster – der Ausblick auf eine weit entfernte Gefahr für die Idylle erkennbar: Von einem Vulkan steigt eine Rauchschwade auf.
Bresslern-Roth malte bereits 1931 eine erste Version dieses Gemäldes, welches in seiner Komposition dem späteren Werk in vielen Punkten ähnelt.
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