Mythen und Rätsel
Auktion in München - Kunst des 19. Jahrhunderts
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Auktion25.11.2016
München, 26. Oktober 2016, (kk) – Von schnatternden Enten, kämpfenden Faunen, einem meditierenden Mönch und einer alten Näherin sowie der rätselhaften Sphinx erzählen einige der spannenden Werke, die am 25. November im Rahmen der Auktion Kunst des 19. Jahrhunderts bei Ketterer Kunst in München versteigert werden.
An der Spitze der hochwertigen Offerte steht das Ölgemälde „Ödipus löst das Rätsel der Sphinx“ von Franz von Stuck. Der von der Antike faszinierte Künstler illustriert in der großformatigen Arbeit den Höhepunkt der Sage, als Ödipus gelassen die Lösung formuliert. Die aufgerissenen Augen der Sphinx spiegeln ihr Entsetzen über ihren eigenen Untergang wider, bevor sie sich selbst in den Abgrund stürzt. Das 1891 entstandene Werk schmückte bereits die „Villa Shatterhand“ des berühmten Schriftstellers Karl May und kommt nun mit einem Schätzpreis von € 180.000-240.000 zum Aufruf. Wer beim Kauf einer Arbeit von Franz von Stuck nicht ganz so tief in die Tasche greifen möchte, dem sei das mit € 18.000-24.000 deutlich günstiger bewertete, farbig gefasste Relief „Kämpfende Faune“ empfohlen.

Neben Antonio Jolis Ölgemälde „Der Golf von Baia mit dem Venustempel und der Festung des Don Pedro de Toledo“ (Taxe: € 140.000-180.000), eine der besten Varianten dieses Sujets zu denen die Umgebung Neapels den Künstler inspirierte, glänzt Leo Putz mit dem 1904 entstandenen Ölgemälde „Tanzende Negerinnen“, in dem er seine Freude am Leben und an exotischen Sujets zum Ausdruck bringt. Die Schätzung für die beiden mit Pfauenfedern bekleideten Damen liegt bei € 25.000-35.000.
Mit derselben Taxe kommt auch eine Panoramaansicht von Adolf Heinrich Lier zum Aufruf, dessen 1873 entstandenes Ölgemälde „Am Strand von Scheveningen“ auf eine Hollandreise zurückgeht.
Während Fritz von Uhde mit seinem 1891 entstandenen Ölgemälde „Die alte Näherin“ ein wunderbares Bild des Altersfriedens gelingt, veranschaulicht Carl Blechens kleinformatige in Öl gemalte Abendstimmung „Mönch auf der Terrasse“ ganz vortrefflich die Virtuosität des Künstlers. Beide Arbeiten werden mit je € 20.000-30.000 bewertet.
Daneben begeistert Karl Schuch mit einer „Landschaft bei Bernried am Starnberger See“ (Taxe: € 15.000-20.000), die Anfang der 1870er Jahre entsteht, als er auch Karl Hagemeister kennenlernt, mit dem er gemeinsam auf Reisen geht und der in dieser Auktion mit einem fast schon japanisch anmutenden Ölgemälde mit dem Titel „Wasserrosen“ (Taxe: € 9.000-12.000) vertreten ist.
Abgerundet wird die Offerte neben mehreren von Alexander Koester virtuos in spätimpressionistischer Manier in Szene gesetzten Entengemälden (Taxen bis € 24.000) sowie zwei Werken Wilhelm Trübners unter anderem von einem bedeutenden Album mit diversen eingeklebten Zeichnungen von Friedrich Preller d.Ä. und mehreren Zeichnungen von Ludwig von Hofmann, direkt aus dem Nachlass des jeweiligen Künstlers, sowie Arbeiten von Paul Baum, Otto Dill, Max Klinger, Peder Mørk Mønsted und Carl Spitzweg.
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25.11.2016Auktion »
Kunst des 19. Jahrhunderts am 25. November in München
Ausgewählte Arbeiten sind zu sehen am:
03./04. Nov. in DÜSSELDORF
07./08. Nov. in HAMBURG
14./15. Nov. in BERLIN
und vom
18.-24. Nov. in MÜNCHEN