Willi Gottschalk - Wasserwelten
Willi Gottschalk: „Musterbilder von Erfahrung und Verhalten tauchen hinter oder unter allen Wellen der Zeit und allen Ãœbermalungen wieder auf.“
Ein Portrait des Malers Willi Gottschalk
Wasser und Wellen im Auf und Ab der Meere, wie auch der Lebensbörse - für den Maler Willi Gottschalk ist die Kunst Schaffensprozess und Philosophie gleich.
Genesis, Schöpfung, Erschaffung – pantha rhei „alles fließt“, ist im Fluss, eine immerwährende Veränderung, nichts bleibt so wie es war und die Gegenwart zerfließt zur Vergangenheit. Wasser und Meer, das ist die philosophische Abstraktion der ständigen Frage nach dem Woher und Wohin, dem Umgang mit der Schöpfung, dem Leben, wie dem Sterben. Das Bild ist für ihn nur Oberfläche, über die Augen des Betrachters entwickelt es Leben und eine eigenständige Gedankenwelt.
Wasserwelten - das Hauptthema seiner Arbeiten zeigen die starke Bindung des Künstlers zu diesem Thema. Die „Faszination WASSER“ zieht sich durch sein gesamtes Schaffen der letzten Jahre – „jeder weiß“, so Willi Gottschalk, „alles Leben kommt aus dem Meer und mit einem Atemzug kann alles vorbei sein, ohne Gnade.“
Begonnen 1992 mit den „Gesichtern des Meeres“ als Serie, setzt er Folge auf Folge nach, charakterisiert mit der ihm eigenen Art, Nord- und Ostsee, den Ozean, See- und Flusslandschaften.
Genauso wie mit Farbe und Form, setzt er sich mit naturwissenschaftlichen Fragen auseinander, wie u.a. der Wellenphysik.
So entstanden die „Physiker I und II“, mit dem Arbeitstitel „Ãœber die Berechenbarkeit der Welt“.
Willi Gottschalk - Wasserwelten
So schrieb ihm ein Physiker eine Wellen- herleitungsformel ins Gästebuch und dazu weiter: „Sie (Willi Gottschalk) versuchen der Berechnung der Wellen sichtbar zu machen, ich versuche diese zu berechnen.“ Resümee der gesamten regen Diskussion, die größte Konstante bleibt die Unberechenbarkeit der Meere.
In „Epilogos“ findet sich Zeitgeschichte - die Beschäftigung mit Texten zu INGER CHRISTENSEN „EPILOGOS“ führten ihn zu den Bildern aus dem URGRUND. (Copyright by Willi Gottschalk.)
19. November 1946 in Bernburg (Saale); † 1. April 2009 in Dömitz
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2018, Acryl auf Leinwand, 120 x 100 cm, Werner Szendi
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2016 in die Sammlung des Schweiz. Landesmuseum SNM in Zürich aufgenommen.
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