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Antikes Glas von Altertum bis zum 19. Jahrhundert

<p>Die Sammlung r&ouml;mischer Gl&auml;ser im Gustav-L&uuml;bcke-Museum. Bildmaterial: www.hamm.de</p>

Das Altertum. Ägypten

Wo das Alte Glas erfunden wurde, kann man nicht genau sagen. Sicher ist jedoch, dass die Ägypter bereits im 3. Jahrtausend v. Chr. die Alte Glasglasur kannten, die sie auf Gegenständen und Gefäßen aus Ton und Stein anbrachten.

Die ältesten Glasfunde sind Schmuckstücke, Perlen und Amulette aus undurchsichtiger farbiger Paste.

Aus dem 15. und 14. Jahrhundert v. Chr. kennen wir auch Hohlglas von dunkler Farbe, meistens mit hellen Fäden verziert, das über Sandkern geformt wurde.

 

Naher Osten.

Um das 1. Jahrtausend v. Chr. verbreitete sich die Glaserzeugung auch in anderen Ländern. Hier wurde aber die ägyptische Technik für eine gewisse Zeit nicht angewandt.

Altes Glas wurde vielmehr zur Herstellung von massiven Gegenständen, Plaketten oder Hochreliefs verwendet, die in Hohlformen aus Holz oder Ton gegossen wurden.

 

Antikes Glas

In den ersten zwei Jahrhunderten n. Chr. bliesen die syrischen Glasmacher in Formen Glasgefäße, vor allem Flakons, Schalen und Kolben, häufig mit aufgeschmolzenen Fäden, aber auch mit eingeschmolzenen ägyptischen Ornamenten reliefartig verziert.

Auch Palästina verfügte in den ersten Jahrhunderten n. Chr. über eine hervorragende Glasproduktion.

 

 

Orientalisches Antikes Glas

Mit dem Zerfall des Römischen Reiches und zur Zeit der Völkerwanderung begann ein Rückgang der Glaskunst. Der Schwerpunkt verschob sich vom Westen zurück nach dem Osten.

Der wichtigste Glasproduzent wurde das Byzantinische Reich. Wieder entstanden neue Formen und auch neue Techniken, vor allem Mosaiken und geschnittene und geschliffene Flaschen, Kannen und Becher. Zu ihnen gehören die seltenen sog. Hedwigsbecher mit Reliefschnitten von Tiermotiven.

 

Orientalisches Antikes Glas

Mit dem Zerfall des Römischen Reiches und zur Zeit der Völkerwanderung begann ein Rückgang der Glaskunst. Der Schwerpunkt verschob sich vom Westen zurück nach dem Osten.

Der wichtigste Glasproduzent wurde das Byzantinische Reich. Wieder entstanden neue Formen und auch neue Techniken, vor allem Mosaiken und geschnittene und geschliffene Flaschen, Kannen und Becher. Zu ihnen gehören die seltenen sog. Hedwigsbecher mit Reliefschnitten von Tiermotiven.

 

Venezianisches Antikes Glas

Die Produktion, die hier in der 1. Hälfte unseres Jahrtausends zu den Höhepunkten der Glaskunst gehörte, entwickelte sich aus dem römischen Provinzglas Norditaliens zu Beginn unseres Jahrtausend.

Seine Pioniere waren um das Jahr 1000 die venezianischen Benediktiner, die sich auf die Herstellung von Glasflaschen spezialisierten.

Eine weitere Entwicklung setzte zu Beginn des 13. Jhs. ein, als Venedig nach dem Fall Konstantinopels (1204) den byzantinischen Glasmachern als Zufluchtsstätte diente, die die Produktion hauptsächlich um das Glasmosaik erweiterten.



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  • <p>Balsamarien (Fl&auml;schen f&uuml;r Salben) aus farbigem Opalglas mit gek&auml;mmter Fadenauflage. &Auml;gypten, 4-3. Jh. v. Chr.</p>
    <p>Balsamarien (Fl&auml;schen f&uuml;r Salben) aus farbigem Opalglas mit gek&auml;mmter Fadenauflage. &Auml;gypten, 4-3. Jh. v. Chr.</p>
  • <p>Schale in Bootsform, in einer Form hergestellt, geschnittenes Altes Glas, ein Fund aus Pompeji. 79 v. Chr.</p>
    <p>Schale in Bootsform, in einer Form hergestellt, geschnittenes Altes Glas, ein Fund aus Pompeji. 79 v. Chr.</p>
  • <p>Ein Krug aus hellgr&uuml;nem Altes Glas. Syrien, 2. Jh.</p>
    <p>Ein Krug aus hellgr&uuml;nem Altes Glas. Syrien, 2. Jh.</p>
  • <p>Millefiorisch&auml;lchen deren Herstellungsweise aus bunten Glasst&auml;bchen deutlich zu erkennen ist. Alexandria, 1. Jh. nach Chr.</p>
    <p>Millefiorisch&auml;lchen deren Herstellungsweise aus bunten Glasst&auml;bchen deutlich zu erkennen ist. Alexandria, 1. Jh. nach Chr.</p>
  • <p>Millefiorisch&auml;lchen deren Herstellungsweise aus bunten Glasst&auml;bchen deutlich zu erkennen ist. Alexandria, 1. Jh.</p>
    <p>Millefiorisch&auml;lchen deren Herstellungsweise aus bunten Glasst&auml;bchen deutlich zu erkennen ist. Alexandria, 1. Jh.</p>
  • <p>Kanne mit kaltgemalten Wappen der N&uuml;rnberger Familien Ebner von Eschenbach und F&uuml;hrer von Heimdorf. Venedig des 16. Jhs.</p>
    <p>Kanne mit kaltgemalten Wappen der N&uuml;rnberger Familien Ebner von Eschenbach und F&uuml;hrer von Heimdorf. Venedig des 16. Jhs.</p>
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