Wo Sie die Werke Cézannes besichtigen können:

Musée d’Orsay, Paris

„Achille Emperaire“
1869/70
Indem Cézanne den Porträtierten auf dem großen Stuhl platziert, erreicht er eine erhabenere Ausstrahlung der Persönlichkeit. Wieder dominieren dunkle Farben, die dem beinahe weißen gemusterten Sessel gegenüber gestellt werden.

„Badende“
um 1890
Dieses Motiv hat Cézanne immer wieder aufgenommen. Außerdem hat er in einem Album während seines ganzen Lebens männliche Akte skizziert – möglicherweise um den akademischen Vorgaben und dem antiken Ideal zu entsprechen.
Die Kunstkenner waren sich nie einig, was Cézanne wirklich mit seinem Bild ausdrücken wollte. Vielleicht waren es auch nur Erinnerungen, die er gemalt hat. Jedenfalls sind die Figuren getragen von Bewegung und Ausdruckskraft – was nicht immer bei Cézannes Figuren der Fall ist.

„Bildnis Gustave Geffroy“
1895/96
Geffroy war ein Kunstkritiker und das Porträt entsprach der damaligen „Mode“. Auch Manet und Degas haben Kritiker in ihren Arbeitszimmern gemalt. Die Bücher sind einerseits Ausdruck der intellektuellen Atmosphäre, andererseits dienen sie dazu Räumlichkeit zu schaffen. Die farbliche Abstimmung der Bücher hilft auch bei der Strukturierung des Raumes. Auch die Blätter und Hefte auf dem Tisch im Vordergrund des Bildes helfen bei der Komposition des Gemäldes.

„Die blaue Vase“
1885/87
Cézanne hat sehr viele Stilleben gemalt und dieses ist eines seiner berühmtesten. Die blaue Vase steht auf hellem Untergrund. Überhaupt ist die Harmonie der Farben bei diesem Gemälde sehr ausgewogen.

„Die Brücke von Maincy“
1879/80
Dieses Bild gehört zu einer Reihe von Motiven, die Cézanne in L’Estaque gemalt hat. Es gilt als eines seiner besten Landschaftsdarstellungen. Mit dicken Pinselstrichen malt er ein stimmungsvolles Bild in grün, braun und weiß.

„Die erwürgte Frau“
um 1872
Dieses Bild macht den Betrachter zum Zeugen brutaler Gewalt. Vermutet wird, dass Cézanne möglicherweise eine reale Szene dargestellt hat oder auch die symbolische Bestrafung der unsittlichen Frau.