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Kunstmesse

Art Cologne 2011

Kunstmesse

NEW POSITIONS zeigt 20 junge Talente

Jury wählt 20 junge Talente * Trend zum grenzüberschreitenden Arbeiten hält weiter an * Verleihung des AUDI Art Award for NEW POSITIONS am Messefreitag

Bereits 1980 wurde das Förderprogramm NEW POSITIONS ins Leben gerufen, bei dem junge Künstler die Möglichkeit erhalten, sich in 25 m² großen Förderkojen neben den Ständen ihrer Galeristen zu präsentieren. Für die bevorstehende ART COLOGNE (13.-17. April 2011) wurden von einer Fachjury 20 Positionen ausgewählt. Zusätzlich wird zur Messe ein Künstler mit dem AUDI Art Award for NEW POSITIONS ausgezeichnet, der neben einer Einzelausstellung in der Kölner artothek eine Katalog-Veröffentlichung im Gesamtwert von 10.000 Euro beinhaltet. Die Preisverleihung findet am Freitag, 15. April 2011 um 15.00 Uhr auf der ART COLOGNE statt "Das Förderprogramm verschafft sowohl den Künstlern als auch ihren Galerien eine hohe Aufmerksamkeit", betont BVDG-Vorsitzender Klaus Gerrit Friese. Für das Förderprogramm stellen der Bund, das Land NRW, die Koelnmesse GmbH und der Bundesverband Deutscher Galerien und Editionen (BVDG) finanzielle Mittel zur Verfügung.

Ein Blick auf die Arbeiten der diesjährigen NEW POSITIONS zeigt die Fortsetzung eines Trends, der bereits in den vergangenen Jahren zu beobachten war: Auffallend viele der ausgewählten Künstler arbeiten interdisziplinär und lassen sich keinem Medium eindeutig zuordnen. Stark vertreten ist weiterhin die Malerei. Eine Künstlerin kommt aus dem Bereich der Fotografie; ebenso tritt Skulptur als alleinige Ausdrucksform in einem Fall auf.

Fundstücke, Müll und übrig Gelassenes türmen sich auf den Gemälden von Fritz Bornstück (Mikael Andersen, Berlin /Kopenhagen). Vor dunklem Hintergrund inszeniert er Ansammlungen unappetitlicher Gegenstände, die sich in "Warmer Kühlschrank" zu einem undefinierbaren Durcheinander verbinden und auf Tableaus wie "The court of the bloody Duchess", "The Backstage Table" oder "Fast Food Romance" durchkomponierte Stillleben bilden. Kompost als Vanitassymbol, tiefschwarze Abgründe, die Böses ahnen lassen - Fritz Bornstücks virtuos gemalte Kompostierungsgemälde changieren zwischen Abscheu und Faszination.

Dynamik strahlen die Werke des englischen Malers Sean Dawson (Buchmann, Berlin /Lugano) aus. Gestische Schwünge erstrecken sich über die großformatigen Leinwände, miteinander verstrickte Stränge und Linien scheinen über den Bildraum hinauszustreben. Durch das Zusammenspiel von Raum und Materie entsteht eine Tiefenwirkung, die Dawson gleichsam zum Schöpfer eines abstrakten Illusionismus werden lässt.

Helene Appel (Luis Campana, Köln /Berlin) verwendet ungrundierte, ocker-braune Leinwände für eine Malerei, die gekonnt auf dem schmalen Grat zwischen Figuration und Abstraktion balanciert. Täuschend echt wirken Arbeiten wie "Putztuch" und "Stoff". Einfache Muster inklusive des Faltenwurfs werden hier so akkurat und perfekt gemalt, dass ein irritierend illusionistischer Bildraum entsteht. Verschwimmende, sich auflösende Konturen zeigt der junge Krakauer Bartek Materka (Wolfgang Gmyrek, Düsseldorf) in seiner Serie "On a single breath". Der Blick auf die wellige Wasseroberfläche verbindet das Gefühl der Freiheit und Schwerelosigkeit unter Wasser mit der Ahnung von Gefährdung und Untergang. Einen prozesshaften Anschein erweckt die Malerei von Simone Lanzenstiel (Barbara Gross, München). Wie beiläufig gesetzt muten die Pinselschwünge an, die sich gelegentlich zu festen malerischen Figuren verdichten. Grundlegend für Lanzenstiels Arbeit sind der Bezug zum Raum und die Entgrenzung der Leinwand. So entsteht in Wandmalereien und Raummalereien ein Wechselspiel zwischen Vorhandenem und Hinzugefügtem, das auf Dialogwirkung ausgerichtet ist. Dominik Sittig (Christian Nagel, Köln /Berlin /Antwerpen) erarbeitet seine Gemälde in langwierigen Prozessen und vielfachen Übermalungen. Dick aufgetragene, ungeschlacht vermalte Farbe verleiht den Bildern eine starke Materialität. Abel Auer (Sies + Höke, Düsseldorf) kreiert in seinen Gemälden eine fantastisch-surreale Welt in leuchtender Farbigkeit. Einsame Wälder und Bäume, entrückte Berglandschaften und pittoreske Mischwesen bevölkern die großen Leinwände; ein Zuviel an Farbe und Muster bewirkt das Abgleiten der Bildinhalte ins Beklemmende, Erdrückende. Einen unverkennbaren Stil hat Noori Lee (Tony Wuethrich, Basel) entwickelt, in dem sich Fotorealismus, abstrakter Expressionismus und Neo-Expressionismus verbinden. Fotografisches Bildmaterial bildet die Vorlage für großformatige, komplexe Gemälde, in denen Einflüsse aus Ost und West miteinander verschmelzen; dabei beschwört Lee in den menschenleeren Häusern und Interieurs eine seltsam beunruhigende, verstörende Stimmung herauf.








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