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WALTER SCHELS FOTOGRAFIE. Kuratiert von Klaus Honnef

Fotografie

STUTTGART. Die Galerie ABTART stellt den großen Fotografen Walter Schels (Jg. 1936) erstmals umfassend mit über 200 Werken der Kunstwelt vor. Die Fotografien umfassen einen Zeitraum von mehrerern Jahrzehnten und sind überwiegend sammelwürdige Vintage Prints, also Originalabzüge, die unmittelbar nach der Entstehung des Negativs gemacht wurden.

 

Walter Schels gilt in der Fotografie-Szene als Legende. Im New York der 1960-er Jahre traf er auf Richard Avedon und andere Größen, die ihn inspirierten. Später in München lernte er Ende der 1970-er Jahre Joseph Beuys und Andy Warhol kennen und porträtierte sie. Eines der ersten Magazine war das renommierte Kulturmagazin "Du", das seine ausgefallene Kanaldeckel-Serie veröffentlichte. Schels widmete sich auch schwierigen, wenig gefälligen Themen und publizierte vielbeachtete, preisgekrönte Bildbände. Er porträtierte Prominente ebenso wie Transsexuelle, Neugeborene, Sterbende, Menschen im Park, beim Friseur, und eben immer wieder Tiere.

 

Seine Bilder zeugen vom großen Respekt gegenüber dem Leben in all seinen Eigenheiten und Extremen. Das betrifft Menschen und Tiere, die er immer etwas anders als gewohnt zeigt. Er ist weniger an der typischen Darstellung interessiert als an dem ganz besonderen Moment, bei dem der oder das Porträtierte etwas aus seinem tiefsten Inneren nach außen kehrt.

 

Walter Schels lehrt den Betrachter, die Dinge oder Menschen neu zu sehen. Seine Bilder erfordern meist einen zweiten Blick. Das betrifft auch die Porträts von Sterbenden und Gestorbenen, denen man sich zu möglicherweise zu nähern scheut. Sie stimmen wohl nachdenklich, wirken aber weder abschreckend noch bedrückend. Es geht eine große Ruhe und Friedlichkeit von ihnen aus, die sichtbar machen, dass der Tod zum Leben gehört.     

 

Kuratiert wurde die Ausstellung von Klaus Honnef, welcher über Schels’ Arbeit sagt: »Die menschliche Existenz in vielen ihrer Bezüge ist noch niemals zuvor in der bezwingenden Form vergegenwärtigt worden wie im fotografischen Werk von Walter Schels«.

 

Zur Ausstellung ist ein Katalog mit Texten von Klaus Honnef und Walter Schels erschienen (Preis: 25 €)

 






  • 15.09.2017 - 15.12.2017
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    Dienstag bis Freitag: 14.00-19.00 Uhr
    Samstags, Sonntags und Feiertags geschlossen.
    Außerhalb der Öffnungszeiten nach Vereinbarung.

    Die Galerie ist behindertengerecht erschlossen, alle Stockwerke sind über einen Aufzug erreichbar.



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    Galerie ABTART
  • Walter Schels: Mailand | 1975 © 2017 Walter Schels
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    Galerie ABTART