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Wieder unter D

Wieder unter Dach und Fach

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Festveranstaltung zur Wiedereröffnung der lutherischen Heilig-Geist-Kirche

Ende vergangenen Jahres hatte die zweijährige Schließung der Spitalkirche Heilig Geist in Dinkelsbühl wegen Einsturzgefahr ein Ende. Nun, nach den ersten Arbeiten zur Behebung der Schäden an den Dachtragewerken der lutherischen Kirche im Landkreis Ansbach ist die Sicherheit wiederhergestellt. Daher findet am Sonntag, den 17. Oktober 2010 um 10.00 Uhr ein Festgottesdienst zur Wiedernutzung statt. Professor Gottfried Kiesow, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, die die Sanierungsarbeiten mit insgesamt 350.000 Euro unterstützt hat, wird dabei eine Stelle aus der Heiligen Schrift vorlesen.

Das Spital zum Heiligen Geist wurde um 1282 gegründet und nach 1380 weitgehend um- bzw. neugebaut. Bei den heutigen Gebäuden handelt es sich um eine geschlossene, durchweg im 15. und 17. Jahrhundert entstandene Dreiflügelanlage südlich der Kirche. Die Mitte des ausgedehnten Spitalbereiches bildete über die Zeiten hinweg die Heilig-Geist-Kirche, die an ihrer Westfassade nur durch einen schlanken Glockenturm in Erscheinung tritt. Der Bau der Kirche begann 1380, die Nordmauer hatte man noch vor Ende des 15. Jahrhunderts neu aufgeführt. Bei der Westfassade dauerte der Neubau hingegen wohl bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts. Die Kirche diente bereits 1532 lutherischem Bekenntnis und wurde 1567 der evangelischen Gemeinde als Pfarrkirche zugewiesen.

Das Innere der Kirche wurde von 1772 bis 1774 barock umgestaltet. Das Langhaus wirkt seither wie ein Predigtsaal von fast höfischer Festlichkeit. Das Deckengemälde gestaltete Johann Nieberlein. Die an zwei Seiten umlaufenden Doppelemporen sind auf die Kanzel hin ausgerichtet. Den gerade abschließenden Chor überfängt ein Kreuzrippengewölbe, an dem sich noch Fragmente spätgotischer Wandmalerei finden. Auch im Langhaus ist ein Fresko vorhanden. Zwei Befundfenster lassen auf eine Christopherusdarstellung aus dem ausgehenden 15. Jahrhundert schließen.

Nach der Beseitigung der umfangreichen Schäden im Dachtragwerk sowie an den Fußpunkten der Dachkonstruktion, die auf Eingriffe ins konstruktive Gefüge in den Jahren um 1770 zurückzuführen sind, gehört die Heilig-Geist-Kirche in Dinkelsbühl zu den über 160 Projekten, die die private Bonner Denkmalschutz-Stiftung dank privater Spenden und Mitteln der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, bisher allein in Bayern fördern konnte, darunter das Wieselhaus in Augsburg, St. Ursula in München und der Schimmelturm in Lauingen.

Bonn, 14. Oktober 2010/Schi


Presse






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