Hansestadt Stralsund
Von der Hansekogge bis zur stillen Kapelle
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Presse02.06.2013
Ausstellung im Stralsunder Rathauskeller
Im Rahmen des Hanse- und Welterbetags am Sonntag, den 2. Juni 2013 im Rathauskeller der Hansestadt Stralsund eröffnet Carsten Zillich, Ortskurator Stralsund der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), um 11.45 Uhr im Beisein des Präsidenten der Bürgerschaft, Rolf-Peter Zimmer, feierlich die Wanderausstellung "Von der Hansekogge bis zur stillen Kapelle - Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz fördert Denkmale der Hansezeit".
Die zum 32. Internationalen Hansetag 2012 in Lüneburg vom dortigen Ortskuratorium der DSD konzipierte Ausstellung macht auf zwölf Ausstellungstafeln mit dem Thema "Hanse" vertraut und zeigt zum Teil seltene bzw. noch nie zuvor publizierte Fotos. Die Präsentation in Stralsund ist außer am Hansetag weiterhin bis zum 30. Juni 2013 im Veranstaltungskeller der Stadtbibliothek Stralsund zu sehen, montags und mittwochs von 14.00 Uhr bis 19.00 Uhr und an den weiteren Wochentagen von 10.00 Uhr bis 19.00 Uhr. Der Eintritt ist frei, um eine Spende für die Arbeit der DSD wird gebeten.
Die Frage, was "hansische" Denkmale sind, lässt sich auf zweifache Weise beantworten: Zum einen mit dem Blick auf die Kaufleute, ihre Schiffe, Kaufhäuser, Privathäuser und Versammlungsstätten. Zum anderen durch das Augenmerk auf die städtischen Denkmale der Hanseregionen, die Rathäuser mit ihren großen Sälen, die Schutz bietenden Verteidigungsanlagen, die von Bürgern errichteten Kirchen und die aus dem Mittelalter stammenden sozialen Stiftungen. Die Ausstellung vermittelt Einblicke in die Geschichte der Hanse und ihre komplexe Struktur, in ihre Bedeutung und Ausbreitung, ihre Errungenschaften und die zu ihrer Zeit geschaffenen Bau- und Kunstwerke.
Die Förderprojekte der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, die in der Ausstellung vorgestellt werden, stammen aus acht bedeutenden Hansestädten. Darunter befinden sich Großprojekte wie die mächtige, kriegszerstörte und wieder aufgebaute Hallenkirche St. Georgen in Wismar oder private wie das Krämerhaus in Stralsunds Mönchstraße 38, eines der ältesten Bürgerhäuser an der Ostseeküste.
Die private Deutsche Stiftung Denkmalschutz hat bislang mit rund einer halben Milliarde Euro bundesweit über 4.300 Projekte unterstützt, davon allein in Mecklenburg-Vorpommern rund 470 Denkmale mit über 64 Millionen Euro. In der Welterbestadt Stralsund stellte die DSD rund 10 Millionen Euro für über 60 Projekte zur Verfügung, darunter die Jacobi, Marien- und Nikolaikirche, den Heil-Geist-Kirchgang und zahlreiche Bürgerhäuser.
Bonn, den 30. Mai 2013/tkm