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Denkmalschutz

Seht, welch kostbares Erbe Müllheim

Denkmalschutz

20 ihrer Förderprojekte präsentiert die Deutsche Stiftung Denkmalschutz vom 5. Mai bis zum 3. Juni 2011 im Rathaus zu Müllheim. Denkmale unterschiedlicher Gattungen aus ganz Deutschland werden in einer Fotoausstellung gezeigt. Dazu gehört die mächtige Wismarer Georgenkirche ebenso wie die "Alte Kapelle" im bayerischen Regensburg oder der Leuchtturm 'Roter Sand' in der Wesermündung. Aus Baden-Württemberg werden das ehemalige Franziskanerinnenkloster in Horb und die sogenannte Sauschwänzlebahn in Blumberg vorgestellt.

Seit ihrer Gründung vor 25 Jahren hat die private Bonner Stiftung dank der Spenden von bisher über 190.000 Förderern und erheblichen Mitteln der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, mehr als 460 Millionen Euro für über 3.800 bedrohte Denkmale in ganz Deutschland zur Verfügung stellen können.

Allein in Baden-Württemberg konnte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz in den vergangenen 25 Jahren über 160 Projekte fördern. In der Umgebung von Müllheim zählen u.a. das ehemalige Wohnhaus von Annette Kolb in Badenweiler, das Vogtshaus in Steinen, in Ballrechten-Dottingen der Weinberg Castellberg und die Alte Mühle sowie in Breisach das Stephansmünster und in Freiburg das Münster zu den mit Hilfe der Deutschen Stiftung Denkmalschutz sanierten Denkmalen.

Im nahe Müllheim gelegenen Badenweiler förderte die DSD 1999 das für den Literaten René Schickele 1922 von Paul Schmitthenner errichtete Haus, das durch Feuchte geschädigt war. Schmitthenner war zwischen den Weltkriegen einer der tonangebenden Architekten, der sich intensiv mit den Ideen der Gartenstadt beschäftigte.

Unterstützt werden die Ziele der Stiftung im Markgräflerland durch ein ehrenamtliches Ortskuratorium unter der Leitung von Joachim Scheil.
Trotz der eindrucksvollen Rettungsbilanz der letzten 25 Jahre warnt die Stiftung vor einem Nachlassen der Bemühungen: viele Bauten bundesweit benötigen akute Hilfe, damit sie der nächsten Generation erhalten werden können. Wegen der rückläufigen Denkmalschutzmittel von Ländern und Kommunen steigt die Anzahl der Förderanträge an die Stiftung.
Die Ausstellung ist bis zum 3. Juni 2011 im Rathaus zu besichtigen.

Bonn, den 2. Mai 2011/Schi








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