Schnürleib, He
Schnürleib, Hemd und Weiberspeck - Was trug eine Dame im 18. Jahrhundert unterm Kleid?
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Presse30.10.2010
Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) lädt am kommenden Samstag zu einem pikanten Vortrag mit Modenschau nach Schloss Caputh.
Für eine Fürstin war es im 17. und 18. Jahrhundert nicht einfach, sich modebewusst auf der Höhe der Zeit zu kleiden. Zur Idealfigur mit schlanken, langen Taillen trugen die Damen der gehobenen Gesellschaft üppig rauschende Röcke, darunter Figur formende Unterkleider.
Allein das komplizierte An- und Auskleiden dauerte jeweils mehrere Stunden und war ohne Dienstpersonal nicht zu bewältigen.
Die aus Potsdam stammende Kunst- und Kulturwissenschaftlerin Marita Müller beschäftigt sich seit geraumer Zeit mit der Frage: Was trug die Dame unterm Kleid? Dabei recherchierte sie die Bedeutung spezifischer Fachbegriffe wie Schnürleib, Hemd und Weiberspeck in der Modesprache des Barock.
Bei der Theorie allein soll es bei der Veranstaltung am Samstag nicht bleiben - die Funktionen und Modestile der verschiedenen Mieder, Unterröcke und Korsetts werden an Model Petra Hergl anschaulich präsentiert.
Veranstaltungshinweis:
Schnürleib, Hemd und Weiberspeck - Was trug eine Dame im 18. Jahrhundert unterm Kleid?
Vortrag mit Modenschau
Samstag, 30. Oktober 2010, 15.00 Uhr
Schloss Caputh
Eintritt: 5 / ermäßigt 4 Euro
Anmeldung: 033209.7 03 45 oder schloss-caputh@spsg.de