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Ortskurator überbringt Bronzetafel in Weimar

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Am Montag, den 13. September 2010 um 14.00 Uhr überbringt der neue Ortskurator Weimar der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), Dr. Klaus Gebhardt, eine Bronzetafel für die restaurierte Herzogin Anna-Amalia-Bibliothek in Weimar vor Ort an Hellmut Seemann, den Präsidenten der Klassik Stiftung Weimar, und Dr. Michael Knoche, den Direktor der Bibliothek. Mit dem Hinweis "Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz" wird so auch nach den Baumaßnahmen an vorbildlichen Projekten das Engagement der privaten Förderer der Stiftung sichtbar bleiben und zu weiterer Unterstützung motivieren.

Die heutige Bibliothek wurde 1691 durch Herzog Wilhelm Ernst (1662-1728) gegründet, als 500 genau inventarisierte Bücher aus einem Erbteilungsvertrag den bereits vorhandenen wertvollen Grundbestand vermehrten. Damit begann der zielgerichtete Ausbau der herzoglichen Büchersammlung und ihre Verwaltung durch berühmte Gelehrte, die der Herzog als Bibliothekare berief. Unter der Regentschaft Herzogin Anna Amalias zog die Bibliothek 1766 in die eigens umgebauten Räume des Grünen Schlosses um und erlebte einen rasanten Aufschwung. Aus den einst 130.000 Bänden sind heute knapp eine Million Bände geworden. Die Anna-Amalia-Bibliothek ist eine der ersten öffentlich zugänglichen fürstlichen Bibliotheken. Besonders fortschrittlich war die von den Ministern Goethe und Voigt am 26. Februar 1798 erlassene "Vorschrifft, nach welcher man sich bey hießiger Fürstl. Bibliothek, wenn Bücher ausgeliehen werden, zu richten hat". Es werden Öffnungszeiten und Leihfrist festgelegt und, sofern Eltern oder Lehrer die Leihscheine unterzeichnen, auch "junge Leute" zugelassen.

Das Bauensemble besteht aus dem 1562 bis 1565 entstandenen Grünen Schloss mit dem Rokokosaal von 1766, dem von 1818 bis 1825 mit einer neogotischen Vorhalle ausgestatteten Bücherturm aus der Mitte des 15. Jahrhunderts, dem Gentz-Bau von 1804 und schließlich dem Courdray-Anbau aus der Mitte des 19. Jahrhunderts. Das historische Bibliotheksgebäude befindet sich im Grünen Schloss. Der im ersten Stock eingerichtete historische Rokokosaal gehört mit seinen Kunst- und Buchschätzen zu den eindrucksvollsten fürstlichen Schaubibliotheken in Deutschland. Durch einen Brand im Jahre 2004 entstanden an Bau und Büchern unermessliche Schäden durch Feuer und Löschwasser. Zu den größten Verlusten zählt die Musikaliensammlung der Herzogin Anna Amalia und die sogenannte Sammlung Schurzfleisch, die 1722 in 35 Pferdefuhrwerken nach Weimar gebracht worden war. An der bundesweiten Rettungsaktion beteiligte sich auch die DSD, die dafür zahlreiche kleine und große Spenden und von der Firma DAF Trucks in Eindhoven einen namhaften Betrag erhielt.

Die Anna-Amalia-Bibliothek ist eines von über 390 Projekten, die die private Bonner Denkmalschutz-Stiftung allein in Thüringen dank privater Spenden und Mitteln der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, fördern konnte. Dazu gehören auch das Haus zum Roten Hirschen in Erfurt, der Eulensteinsche Hof in Großschwabhausen und das historische Rathaus in Suhl.

Bonn, den 9. September 2010/Schi


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