Ordensverleihu
Ordensverleihung am 17.12. 2010
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Presse17.12.2010
Ausgezeichnet II.
Dem Generaldirektor der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen Prof. Dr. Klaus Schrenk wird am Freitag, den 17.12.2010 der Nationale Verdienstorden eines Offiziers der Republik Frankreich in der französischen Botschaft im Namen des französischen Staatspräsidenten durch Botschafter Bernard de Montferrand verliehen.
Mit dem L'Ordre national du Mérite würdigt der französische Staatspräsident die zahlreichen Verdienste, die sich Klaus Schrenk in Wissenschaft und Forschung wie auch im Laufe seiner Tätigkeiten für die Kunsthalle Düsseldorf, das Kunstmuseum Bonn sowie die Kunsthalle Karlsruhe erworben hat. Klaus Schrenk organisierte eine Reihe von erfolgreichen Ausstellungen zur französischen Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts. Vor allem die Ausstellung über Eugène Delacroix in der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe im Jahre 2003 konnte als bislang größter Publikumserfolg der Kunsthalle gefeiert werden. Darüber hinaus hat Klaus Schrenk zahlreiche Publikationen zur französischen Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts veröffentlicht.
Der Nationale Verdienstorden ist der zweithöchste und der jüngste Orden Frankreichs. Er wurde von Staatspräsident de Gaulle am 3. Dezember 1963 geschaffen. Mit dieser Auszeichnung werden besondere Verdienste gewürdigt, die im öffentlichen Dienst, im zivilen, im militärischen oder im privaten Bereich geleistet wurden. Der Orden besteht aus einem sechsarmigen blau-emaillierten Stern aus Silber für die Ritter und aus Vermeil für die Offiziere. Der Stern, der die Republik symbolisiert, ist an einem kranzähnlichen Ring aus stilisierten Lorbeerblättern befestigt. Der Orden wird an einem moirierten blauen Band getragen.
Kurzbiografie
Klaus Schrenk wurde 1949 in Hamburg geboren und studierte Kunstgeschichte (Hauptfach), Germanistik und Soziologie an den Universitäten Hamburg, Berlin, Paris und Marburg. Im Juni 1976 wurde er bei Heinrich Klotz und Martin Warnke an der Philipps-Universität Marburg promoviert. Die Dissertation beschäftigt sich mit der französischen Druckgraphik des 19. Jahrhunderts unter besonderer Berücksichtigung von Honoré Daumier und seines Umkreises. Anschließend wurde ihm das Richard Hamann-Stipendium des Landes Hessen verliehen, an das sich 1978/79 ein Volontariat an der Staatlichen Kunsthalle Berlin anschloss. 1979 folgte der Wechsel an die Kunsthalle Düsseldorf. Von 1986 bis 1995 war er als stellvertretender Direktor am Kunstmuseum Bonn tätig. In dieser Zeit entstand der Neubau des Kunstmuseums. Die Sammlung konnte mit bedeutenden Erwerbungen zur Deutschen Kunst nach 1945 sowie zum Rheinischen Expressionismus ausgebaut werden und es gelang, ein international ausgerichtetes Ausstellungsprogramm zu etablieren. Von 1995 bis 2009 leitete er als Direktor die Staatliche Kunsthalle Karlsruhe. In dieser Zeit konnten bedeutende Werke für die Sammlungen angekauft werden. Im März 2009 ging er als Generaldirektor an die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen nach München.
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