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Mauerwerkssani

Mauerwerkssanierung bei Burg Tannenberg geht weiter

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Bereits zum zweiten Mal nach 2007 fördert die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) die Wiederherstellung von Burg Tannenberg in Nentershausen im Landkreis Hersfeld-Rotenburg. Erwin Meusel, Ortskurator Eisenach der DSD überbringt den Vertrag in Höhe von 20.000 Euro am Samstag, den 13. November 2010 um 14.00 Uhr an Friedrich Wilhelm von Baumbach von den "Freunden des Tanneberg e.V.". An den Maßnahmen beteiligt sich auch das Land.

Auf einer Bergnase südlich des Dorfes Nentershausen erbaute um 1349 Ludwig von Baumbach eine Burg auf einem langrechteckigen Grundriss. Die Anlage mit schmalem Innenhof wurde auf der östlichen Angriffsseite durch einen Halsgraben, eine Ringmauer und einen Flankenturm gesichert. Auch ein mehreckiger Kapellenerker mit fünfteiligem Rippengewölbe hat sich an der Ostseite erhalten. Der Eingang zur Burg lag auf der westlichen Seite, hier war sie durch ein Portal zu betreten, von dessem Zuggatter die Steinklammern erhalten sind.

An der Südostseite des Hofes erhebt sich ein heute viergeschossiger Wohnturm aus dem 14. Jahrhundert. Westlich grenzt die Ruine eines Gebäudes mit einem Portal aus dem Jahr 1543 an. Darunter befindet sich ein Keller, dessen Gratgewölbe auf einer Mittelsäule aufruhen. Neben der Ruine ist ein Bau von 1690 mit einer Fachwerkfront zur Hofseite erhalten. Auf der anderen Seite des Hofes liegt der einstige Marstall, ein Steinbau aus dem Jahr 1546.

Auf dem Gelände finden sich noch die Ruinen von weiteren Gebäuden. Zunehmender Pflanzenbewuchs hat an den Außenmauern das Mauerwerk stark geschädigt. Der Stein zerfällt und die Verfugungen sind ausgewaschen. An der landschaftsprägenden Burganlage soll schrittweise das Mauerwerk der Außenmauer saniert werden. Begonnen wurde mit dem Abschnitt Zwingermauer bis zum Burgtor. Dabei wurde das Mauerwerk freigelegt und der Pflanzenbewuchs entfernt, danach die Umschanzung wieder aufgemauert, verfugt und vernadelt. Durch den jetzigen Vertrag kann die Mauerwerkssanierung am Rittersaal fortgesetzt werden.

Die Burg ist eines von 100 Projekten, die die private Denkmalschutz-Stiftung in Bonn seit ihrer Gründung 1985 allein in Hessen dank privater Spenden und Mitteln der Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, fördern konnte. Dazu gehören auch das Stellwerk in Reinsheim, der Brunnentempel in Hofgeismar und die Drei-Lilien-Quelle in Wiesbaden.

Bonn, den 11. November 2010/Schi


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