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Sanierung

Martinskirche in Bottrop

Sanierung

Bei Sanierungsmaßnahmen am Dach des Seitenschiffes der evangelischen Martinskirche in Bottrop wurde die Notwendigkeit einer Schwammsanierung am Innendach des Hauptschiffes festgestellt. Kurzfristig musste das Gotteshaus Ende August 2012 sogar wohl für einen Monat geschlossen werden. An den Zimmererarbeiten am Dachstuhl beteiligt sich auch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD). Reiner Berghoff vom Ortskuratorium Dortmund überbringt am 18. September 2012 um 12.30 Uhr den Fördervertrag in Höhe von 40.000 Euro an Volkhard Graf vom Gemeindebüro der evangelischen Kirchengemeinde Bottrop.

Als Bottrop im 19. Jahrhundert ein starkes Bevölkerungswachstum zu verzeichnen hatte, gründeten die hinzugezogenen Protestanten in der Mitte des Jahrhunderts auch eine eigene Kirchengemeinde. 1884 erbauten sie die erste evangelische Kirche der Stadt, die Martin Luther zugedacht war.

Zentral am Pferdemarkt in der historischen Innenstadt gelegen, stellt die Martinskirche eine städtebauliche Dominante dar. Das Bauwerk errichtete die Gemeinde mit Hilfe von privaten und industriellen Spenden.

Die schlichte neogotische Backsteinkirche wurde als einschiffiger Saal mit vorgestelltem Südostturm und eingezogenem Polygonchor mit hohen Spitzbogenfenstern und Strebepfeilern erbaut. Die Fassaden prägen Spitzbogenfenster mit Putzgewänden und Bleiverglasungen. Den Innenraum prägen an der einen Traufseite Emporen. Das Seitenschiff öffnet sich in weiten Spitzbögen. Das Kirchenschiff ist durch einen spitzzulaufenden Triumphbogen vom Chor getrennt. Die schlichte Kanzel und das Gestühl stammen aus der Erbauungszeit.

1902/1903 erweiterte man die Kirche an der Westseite um ein Seitenschiff, das sich dem Hauptbau stilistisch anpasst. Es zeigt zwei übereinander angeordnete, zwischen Strebepfeiler gespannte Fensterreihen. Ein eingeschossiger Anbau diente zunächst als Konfirmandenraum, heute als Sakristei. Das ergänzte Seitenschiff und der Turm sind mit Krabben und Wimpergen besetzt.

Die engagierte Gemeinde möchte ein neues Gemeindezentrum hinter der Kirche errichten und will auch die Kirche vermehrt in die kulturellen Veranstaltungen einbinden.

Die Martinskirche in Bottrop ist eines von über 300 Projekten, die die private Denkmalschutz-Stiftung dank individueller Spenden und Mitteln der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Nordrhein-Westfalen fördern konnte. Dazu gehören etwa die Matthiaskirche in Soest, Stellershammer in Lindlar und das Poelzig-Haus in Krefeld.

Bonn, den 15. September 2012/Schi








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    Deutsche Stiftung Denkmalschutz