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Luises Bauernh

Luises Bauernhof - Ein Familientag auf der Pfaueninsel

Luises Bauernh

Wer hat nicht schon einmal davon geträumt, Hektik und modernes Leben einfach hinter sich zu lassen? Zu sehen, wie die Welt früher einmal war? Am Samstag, dem 29. Mai 2010, lädt die Stiftung Preuißsche Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) zum großen Familientag. Klein und Groß erleben an diesem Tag die Insel wie zu Königin Luises Zeiten.

Ende des 18. Jahrhunderts wandte sich das Bürgertum und der Adel wieder mehr der Natur zu. "Zurück zur Natur!" war das beliebte Motto und ging Hand in Hand mit dem Beginn der preuißschen Reformen und der Lockerung des ständischen Systems.

Die Pfaueninsel der Königin Luise: Khe, natrlich besonders gepflegte und duftende Exemplare, standen im Stall der Meierei zum Melken bereit. Luise liebte Butterbrote und ein Glas Milch dazu. In dem ursprünglich zur Entenjagd errichteten Beelitzer Jagdschirm parlierte die höfische Gesellschaft beim Tee. Bauern beackerten den Boden und der Lärm des Hufschmieds hallte über die Insel. Und an besonderen Tagen lustwandelte das Volk ber die Pfaueninsel.

Diese Welt erwacht für einen Tag zum Leben. Kinder und Erwachsene der Tanzgruppe "Passi nel Tempo" und des Paretzer Liebhabertheaters laden in historischen Kostümen zu historischer Musik, Tanz und altem Spiel und versetzen die Besucher in längst vergangene Zeiten. Führungen zum Thema der historischen Landwirtschaft mit alten Ackergerten und Pferden, der traditionellen Beweidung der Wiesen und zur Landschaftspflege zeigen neue Aspekte der Pfaueninsel. Man sieht die Hirten beim Scheren der Schafe, die Spinnerin an ihrem Spinnrad, der Hufschmied schwingt den schweren Hammer und die Gärtner geben das ein oder andere Geheimnis preis. Und selbstverständlich darf in der Meierei Luises das Buttern nicht fehlen.

üFr das Leuchten der Kinderaugen sorgen nach Spiel, Spa und Tanz sicher auch das Ponyreiten, Basteln und die Mitmachaktionen unter freiem Himmel. Und damit der schöne Tag auch noch zu Hause erinnert und gepflegt werden kann, darf jedes Kind in der Gärtnerei mit fachmnänischer Unterstützung eine Sonnenblume pflanzen und als Geschenk mit nach Hause nehmen. Für die Großen gibt es traditionell gebrautes Bier und vieles mehr.

Die Kunstliebhaber kommen während des Tages mit der Ausstellung "Luise. Die Inselwelt der Königin. Positionen Zeitgenssöischer Kunst" (1. Mai - 31. Oktober 2010) voll auf ihre Kosten. Sechs zeitgenssiösche Künstler setzen sich anlässlich der zweiten Ausstellung der SPSG im "Luisenjahr" 2010 mit der Landschaft der Berliner Pfaueninsel und dem Leben der Königin Luise von Preußen auseinander.

Die Pfaueninsel, Fauna-Flora-Habitat-Gebiet der Europäischen Gemeinschaft und zum UNESCO-Welterbe der königlichen Gartenlandschaften von Berlin und Potsdam gehrig, stellt eine architektur-, kultur- und gartengeschichtliche Einzigartigkeit dar, in der sich Einflüsse aus aller Welt in zuweilen bizarrer Exotik mischen. Der Insel haftet ein eskapistischer Zug an: Hier wurde man durch fremdlndische Pflanzen, Tiere und Bauten in ferne Zeitalter und Regionen hineinversetzt, zum Beispiel mit dem otaheitischen Kabinett, der hollnädischen Küche, dem Schweizerhaus und dem italienisierend gestalteten Lamahaus. An die Bildungslandschaften der europäischen Aufkälrung knüpfte der Jakobsbrunnen als verkleinerte Nachbildung der Ruine des antiken Serapistempels in Rom an. Vierzig Jahre im Grenzgebiet der beiden deutschen Staaten gelegen und nur vom Westteil Berlins aus zugänglich, kann die Insel heute von Besuchern aus nah und fern entdeckt werden.

Nach dem Tod Luises im Jahre 1810 wurde sie zum Gedenkort und von dem Gartenkünstler Peter Josef Lenn in einen Landschaftspark umgewandelt. Eine Vielzahl heimischer und exotischer Tiere bevölkerte die Insel. Für die Tiere und die botanischen Attraktionen entstand bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts eine Vielfalt an Gebäuden, oft versetzt mit Originalbauteilen aus aller Welt. Das 1880 abgebrannte Palmenhaus galt als einmalige Sehenswürdigkeit im kontinentalen Europa. "Berlins erster Zoo" wurde schon damals regelmäig dem bürgerlichen Publikum geöffnet. Heute sind es noch die Pfauen, die der Insel ein exotisches Geprge geben.

SERVICE
Luise. Die Inselwelt der Königin.
Berlin, Pfaueninsel
1. Mai - 31. Oktober 2010

Adresse und Verkehrsanbindung
Pfaueninsel, Nikolskoerweg, D - 14109 Berlin
von Berlin: S7 bis Wannsee; Bus 218 bis Fhranleger
von Potsdam: Tram 93 bis Glienicker Brcke; Bus 316 bis Nikolskoer Weg; Bus 218 bis Fhranleger
Parkpltze am Nikolskoerweg

Öffnungszeiten
Pfaueninsel:
Mai - August: täglich, 8-21 Uhr, September: täglich, 9-19 Uhr, Oktober: täglich, 9-18 Uhr
Parkgebude und Meierei:
Mai - Oktober: täglich, 10-17 Uhr
Schloss:
Mai - September: ätglich auer Montag, 10-18 Uhr, Oktober: täglich auer Montag, 10-17 Uhr
(Besichtigung nur mit Führung)
Letzter Einlass jeweils 1/2 Stunde vor Schließzeit

Eintritt
Inselticket/Sonderausstellung: 5 Euro ermigt 4 Euro
inkl. Führe, Eintritt Parkgebäude und Meierei.
Der Schlossbesuch (mit Führung, 3 Euro, ermigt 2,50 Euro) ist nicht im Preis enthalten.
Bei Vorlage dieses Tickets (regulärer Preis) erhalten Sie ermäßigten Eintritt in die Luise-Ausstellungen im Schloss Charlottenburg und im Schloss Paretz.

Familienticket: 10 Euro (2 Erwachsene, 3 Kinder bis 16 Jahre)
Gruppenfhrungen: Pfaueninsel inkl. Eintritt Parkgebude, Meierei, Schloss und Führe: pauschal 120 Euro (max. 20 Personen)
öffentliche Fhrungen: Pfaueninsel mit Parkgebuden und Meierei (ohne
Schlossbesichtigung) an jedem Samstag um 15 Uhr
Dauer: ca. 1,5-2 Stunden inkl. berfahrt
8 Euro, ermäßigt 6 Euro (inkl. Inselticket/Sonderausstellung), ohne Anmeldung
Treffpunkt und Ticketverkauf: Borkenhuschen, Landseite gg. Pfaueninsel


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