Beelen
"Haus Heuer" in Beelen öffnet am Kirmessonntag
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Presse24.06.2012
Lange stand die Hofanlage in der Gartenstraße 18 in Beelen im Landkreis Warendorf leer. So konnte die aufsteigende Feuchtigkeit das Fachwerkgerüst, die Wände im Schwellbereich und die meisten Böden des "Haus Heuer" genannten Anwesens schädigen. Nicht genug mit der Nässe von unten, hinzu kam auch das Wasser von oben. Die Dachdeckung des Fachwerkhauses war nämlich undicht und die Dachentwässerung mangelhaft. Schließlich war durch die zerstörten Hölzer sogar die Standsicherheit des Gebäudes gefährdet. Dem Verein DorfGut Beelen e.V. ist es zu danken, dass das kümmerliche Dasein des Hauses ein Ende hatte. Seit der Verein das Gebäude 2010 übernommen hat, um hier ein lebendiges Vereinszentrum zu schaffen, trägt er Sorge dafür, die Bausubstanz sukzessive wiederherzustellen und das Haus zu renovieren. Es entstehen so ein Museum und Veranstaltungsräume für Vorträge, Tagungen und Feiern, zudem ein Lerngarten, der das Säen, Ernten und Einmachen anschaulich machen soll.
Einen Blick in das fast fertige Fachwerkhaus lässt sich am diesjährigen Kirmessonntag, den 24. Juni 2012, werfen. Da öffnet das Café um 14.00 Uhr. Haus Heuer steht am südlichen Rand des historischen Ortskerns von Beelen. Den im Kern langgestreckten Vierständerbau aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts deckt ein steiles Satteldach. Über einer Sandsteinschwelle prägen beinahe quadratische, mit unverputzem Backstein ausgemauerte Gefache die Fassaden. An der nördlichen Giebelseite ermöglicht ein rundbogiges Deelentor den Zugang. Im oberen Giebeldreieck schmücken hochstehende Rauten das Fachwerk. In der südlichen Giebelseite zeugen Fenster mit unterschiedlichem Format von mehreren Umbauten.
Haus Heuer ist eines von über 300 Projekten, die die private Denkmalschutz-Stiftung in Bonn allein in Nordrhein-Westfalen dank privater Spenden und Mitteln der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, fördern konnte.
Bonn, den 22. Juni 2012/Schi
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