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Gemeinsamer Fördervertrag von KiBa und DSD für die Sanierungsmaßnahmen an der Stephanuskapelle

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Einen zweiten gemeinsamen Fördervertrag über 30.000 Euro können die Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmale (KiBa) und die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) für die anstehenden Restaurierungsarbeiten an der St. Stephanuskapelle in Ergersheim im Kreis Neustadt a.d. Aisch-Bad Winsheim zur Verfügung stellen. Den Vertrag überbringt Martin Kuchler, Ortskurator Münnerstadt der DSD, am Montag, den 28. Juni 2010 um 10.00 Uhr vor Ort an Pfarrer Günter Bauer. Gegenstand des Fördervertrages ist die Instandsetzung der Außenwände von Chor, Langhaus und Turmschaft. Hilfe erhält die Gemeinde hierbei auch vom Landkreis, der Bezirksregierung, dem Bayerischen Landesamt und der Bayerischen Landesstiftung sowie der Landeskirche.

Die Ergersheimer St. Stephanuskapelle liegt auf einer leichten Anhöhe am westlichen Ortsausgang. Zusammen mit der im östlichen Ortsbereich liegenden Pfarrkirche prägt sie die Silhouette des Dorfes. Die um 1400 vermutlich auf einem früheren Vorgängerbau errichtete Kirche besteht aus einem einschiffigen Langhaus mit eingezogenem Chor. Der viergeschossige Turm befindet sich im Übergang vom Schiff zum Chor auf der Nordseite. Mit Ausnahme des verbretterten Läutgeschosses, das in Fachwerkbauweise errichtet wurde, handelt es sich um einen Steinbau. Im Inneren überwölbt eine um 1950 erneuerte hölzerne Tonne das Kirchenschiff. Von der Ausstattung sind vor allem die spätgotischen Altarfiguren erwähnenswert. Die Reliefs der Flügel-Innenseiten werden dem Meister des Martha-Altares von St. Lorenz in Nürnberg zugeschrieben.

Ergersheim gehört zu den wenigen protestantischen Pfarrdörfern in Franken, in denen sich neben der Pfarrkirche die ehemalige Frühmesskapelle erhalten hat. Sie gilt als einer der ältesten Kirchenbauten im Oberen Aischgrund. Lange Zeit war das Gebäude ungenutzt, zeitweise wurde es sogar als Lagerraum missbraucht. 1952 entdeckte der damalige Pfarrer Friedrich Schoenauer das Bauwerk wieder. Seither finden hier regelmäßig Andachten, Gottesdienste, Taufen und kirchliche Veranstaltungen statt. Eintretende Nässe hatte die Fachwerkkonstruktion im Turmobergeschoss geschädigt. Das Sandsteinmauerwerk wies starke Abwitterungen und die Alveolarbildungen auf. Erheblich geschädigt war auch die Dachkonstruktion aus dem 15. Jahrhundert über dem Chor, die Wände hatten sich dort nach außen verschoben und vom Gewölbe losgerissen. Die äußerst aktive Kirchengemeinde bemüht sich seit Jahren um die Restaurierung der Kapelle. So konnten inzwischen die Sanierungsarbeiten am Dach des Schiffes und am Turm abgeschlossen werden. Für die statische Sicherung des Turms wurden frei im Innenraum gespannte Stahlanker eingezogen. Eine hölzerne Hilfskonstruktion übernimmt die Aussteifung und die Kraftübertragung der Anker ins Mauerwerk.

Die Stephanuskirche in Ergersheim ist eines von über 140 Projekten, die die private Bonner Denkmalschutz-Stiftung dank privater Spenden und Mitteln der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Bayern fördern konnte, darunter rund 50 Kirchen und Klöster. Im gesamten Bundesgebiet hat die DSD bislang über 1.500 sakrale Bauten unterstützt.

Bonn, den 24. Juni 2010/Schi


Presse






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