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Festveranstalt

Festveranstaltung zum Abschluss der Sanierung

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Am Samstag, den 8. Mai 2010 wird um 18.30 Uhr die historische Kohlfurther Brücke über die Wupper mit einem Brückenfest wieder eröffnet. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD), die die Wiederherstellung des neuzeitlichen technischen Denkmals im Jahr 2007 mit 200.000 Euro gefördert hat, ist durch H. Peter Fülling vertreten. An den Maßnahmen zur Erhaltung des Bauwerks beteiligten sich auch das Land sowie die Städte Solingen und Wuppertal, für die die Brücke eine wichtige Wegeverbindung darstellt.

Bereits 1363 gab es in der Ortschaft Kohlfurth eine urkundlich verbriefte Brücke, die die beiden Städte Wuppertal und Solingen verband. Auf das Jahr 1714 ist eine Steinbrücke an derselben Stelle datiert. Die steinerne Brücke, die im Volksmund "de aul Bröck" heißt, war so stabil und gut gefügt, dass sie über 180 Jahre lang die schwersten Lasten tragen konnte. Bis 1894 überquerten den einspurigen Bau nicht nur die Fuhrwerke von Bauern und Kaufherren, sondern auch die Bagagewagen durchziehender Regimenter mit Kanonen und Munitionsfuhrwerken. Noch heute kann man bei Niedrigwasser die Pfeilerfundamente sehen.

1893 wurde eine neue Überfahrt nötig, und man errichtete die Stahlfachwerk-Brücke, die zum Kern des Kohlfurther Ortsbildes gehört. Für die Straßenbahnoberleitung wurde sie 1913 mit zwei Stahlfachwerk-Portalrahmen ergänzt. Sie blieb weiterhin eine unverzichtbare Verbindung zwischen Solingen und Wuppertal.

Gut hundert Jahre später bedrohten starke Korrosionsschäden die Statik der Brücke. Für ihren Erhalt setzte sich vor Ort ein engagierter Verein ein. Bis September 2009 wurden die sanierten Fachwerkträger montiert und nach Befund in einem Grünton gestrichen. Die genieteten Verbindungen wurden erhalten, fehlende Nieten durch Schraubverbinder ersetzt. Ganz neue Teile, wie die Konsolen der Gasleitungstrasse, die seitlich entlang eines Fachwerkträgers verläuft, wurden als geschweißte Werkstücke klar von der alten Konstruktion unterschieden. Beschädigungen in der Zier am Geländer wurden nicht behoben. Die alte Brückenkonstruktion wurde ertüchtigt, durch Abstand der neuen Fahrbahn zur alten Tragkonstruktion gelang es, den unteren Holm des alten, unverändert auf alter Höhe sitzenden Geländers über die ganze Länge sichtbar zu erhalten. Auf Solinger Seite wurde das Straßenniveau angehoben, um einen stufenfreien Übergang zu gewährleisten. Auf Wuppertaler Seite war ein Anheben des Straßenniveaus wegen der beengteren Verhältnisse nicht möglich. Daher wurde ein Bordstein eingefügt, um den Auslauf des Schienenstrangs für die Museumsbahn nicht zu beeinträchtigen. Trotz einiger unvermeidbarer Kompromisse ist die alte Brückenkonstruktion an alter Stelle - nun in der Funktion einer Fußgänger- und Fahrradbrücke - wieder als Technik- und Verkehrsdenkmal erlebbar.

Die Kohlfurther Wupper-Brücke ist eines von über 250 Projekten, die die vor 25 Jahren gegründete private Bonner Denkmalschutz-Stiftung dank privater Spenden und Mitteln der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Nordrhein-Westfalen fördern konnte. Aus den Erträgnissen der GlücksSpirale werden jährlich bundesweit Projekte aus den Bereichen Wohlfahrt, Sport und Denkmalpflege mit rund 50 Millionen Euro gefördert.

Bonn, den 5. Mai 2010/Schi


Presse






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