Einrüstung der
Einrüstung der Kuppelbekrönung am Neuen Palais
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Presse12.01.2011
Ehrenhof für ca. zwei Wochen gesperrt - Neues Palais bleibt geöffnet
Am Dienstag, dem 11. Januar 2011, beginnt die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) mit den Kranarbeiten zur Einrüstung der Kuppelbekrönung am Neuen Palais. Im Rahmen der im Dezember 2010 erfolgten Begutachtung des Zustandes der Dachdeckung stellte der Gutachter Rostschäden an der tragenden Konstruktion der Figurengruppe der Drei Grazien und der Krönung fest. Dabei ist erkennbar, dass die Fußpunkte der Figuren sowie die Stahlkonstruktion der Krone stark durchgerostet sind, was eine mögliche Gefährdung der Standsicherheit bedeutet. Die Drei Grazien wurden 1769 nach dem Modell von Johann Christoph Woher d.J. (1748-1799) von Friedrich Jury (seit 1747 in Potsdam tätig) als ehemals vergoldete Kupfertreibarbeit ausgeführt.
Mit Hilfe des Sicherungsgerüstes kann die SPSG weitere Untersuchungen zum Zustand der Figurengruppe und der Krone durchführen. Die Rüstung wird zudem den Bereich vom Schaft bis zur Krone der Kuppelbekrönung sichern. Über eine Luke im Bereich der Laterne erfolgt der Zugang. Der Materialtransport in die Höhe von ca. 50 Metern wird mit Hilfe eines Spezialkranes durchgeführt.
Auf der Basis der weiteren Untersuchungen wird die SPSG über den Umfang und die Methoden der Sanierung und Restaurierung entscheiden, z.B. ob eine Restaurierung vor Ort möglich ist oder ob die Drei Grazien demontiert und in die Restaurierungswerkstatt verbracht werden müssen. Aussagen über die weiteren Maßnahmen und die damit verbundene Zeitschiene können erst nach Vorliegen der Untersuchungsergebnisse getroffen werden.
Für die Errichtung des Schutzgerüstes sind, vorbehaltlich günstiger Witterung, ca. zwei Wochen vorgesehen. Aus Sicherheitsgründen bleiben während diesen Zeitraums der Ehrenhof und Bereiche auf der Gartenseite für den Besucherverkehr gesperrt. Das Neue Palais bleibt zu den üblichen Zeiten geöffnet, der Zugang erfolgt jedoch über den Theatereingang. Wir bitten die Besucher für die Einschränkungen um Verständnis.