Ein Meisterwer
Ein Meisterwerk des Berliner Rokoko
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Presse14.07.2009
Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) saniert derzeit Schloss Schönhausen, das ab 19. Dezember 2009 erstmals als Museumsschloss zugänglich sein soll. Einer der historisch wertvollsten Räume im Schloss ist der Festsaal im ersten Obergeschoss.
Der Festsaal in Schloss Schönhausen ist der letzte original erhaltene Rokokosaal in Berlin. Als wichtigster Raum im Schloss wurde er 1763/64 von dem Stuckateur Johann Michael Graff für Königin Elisabeth Christine geschaffen. Graff lieferte hier sein erstes Hauptwerk, bevor er in Lettland und Polen eine große Karriere machte.
Obwohl die Stuckmarmorflächen und die wundervoll lebendigen Stuckaturen mit Darstellungen von Blumen und Vögeln in der Vergangenheit häufig überstrichen wurden, ist der Saal in einem erstaunlich ursprünglichen Zustand erhalten.
Gegenwärtig legen Restauratoren die originalen Oberflächen im Saal frei und man kann beobachten, wie unter den verunstaltenden Farbschichten ein Meisterwerk des Berliner Rokoko Stück für Stück wieder ans Licht tritt. Die Restaurierung wird durch eine großzügige Spende der Cornelsen Kulturstiftung ermöglicht.
Wir laden Sie am Dienstag, dem 14. Juli 2009 um 10.30 Uhr, ins Schloss Schönhausen ein, um Sie über den aktuellen Stand der Restaurierungsmaßnahmen im Festsaal zu informieren. Sie haben dabei Gelegenheit, den Restauratoren bei der Arbeit zuzusehen. Als Gesprächspartner stehen Ihnen SPSG-Generaldirektor Prof. Dr. Hartmut Dorgerloh, Mäzenin Ruth Cornelsen, der zuständige Restaurator, Thomas Tapp, und Dr. Detlef Fuchs, Kustos der Abteilung für Baudenkmalpflege, zur Verfügung.
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