Dr. Bettina Pa
Dr. Bettina Paust wird neue Künstlerische Direktorin
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Presse04.05.2009
Dr. Bettina Paust wird neue Künstlerische Direktorin der Stiftung Museum Schloss Moyland
Die Staatskanzlei teilt mit:
Die Kunsthistorikerin Dr. Bettina Paust wird neue Künstlerische Direktorin der Stiftung Museum Schloss Moyland. Kulturstaatssekretärs Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff sagte heute (4. Mai 2009) im Rahmen ihrer Vorstellung in Düsseldorf: "Ich freue mich sehr, dass wir mit Frau Dr. Paust eine gute Lösung für die Stelle der Künstlerischen Direktorin der Stiftung Museum Schloss Moyland gefunden haben. Sie hat mit ihrem überzeugenden Konzept die Grundlage für einen von allen drei Stiftungspartnern (Familien van der Grinten, von Steengracht, Land Nordrhein-Westfalen) einhellig getragenen Weg in die nun hoffnungsvolle Zukunft des Museums gelegt." Überzeugt habe auch ihre langjährige hervorragende Arbeit für die Stiftung Schloss Moyland.
Das 1997 eröffnete Museum Schloss Moyland gehört mit seiner weltweit größten Beuys-Sammlung zu den bedeutenden Häusern Nordrhein-Westfalens. Das Kuratorium der Stiftung Museum Schloss Moyland hat Frau Dr. Paust zur neuen Künstlerischen Direktorin der Stiftung Museum Schloss Moyland mit Wirkung zum 1. Mai 2009 gewählt. Ihrem Konzept zufolge kann das Museum Schloss Moyland aus seiner momentanen Situation heraus nur durch eine kontinuierliche, international ausgerichtete und in die Zukunft gewandte Arbeit geführt werden. Das dreistufige Konzept von Frau Dr. Paust sieht eine grundlegende Neugestaltung der Präsentation des Museums Schloss Moyland und mit diesem Neuanfang verbunden eine Konzentration auf die Arbeit mit den eigenen Beständen vor.
Als Vertreter der Stifterfamilien van der Grinten im Vorstand der Stiftung Museum Schloss Moyland erklärte Franz van der Grinten: „Die Stifterfamilie Franz Joseph van der Grinten freut sich sehr über die einhellige Entscheidung des Kuratoriums der Stiftung Museum Schloss Moyland, Frau Dr. Paust zur Künstlerischen Direktorin zu bestellen. Sie ist nicht nur eine in der deutschen Museumswelt hoch anerkannte Wissenschaftlerin und Kollegin, sondern hat, zuletzt in ihrer Funktion als kommissarische Direktorin, ein finanziell angespanntes und in der Öffentlichkeit angegriffenes und beschädigtes Haus in kollegialem Zusammenschluss mit dem Verwaltungsdirektor professionell und in der Deutlichkeit für manche überraschend ehrgeizig und selbstbewusst geleitet. Sie ist nicht erst seit dem letzten Jahr mit den vielseitigen Anforderungen der Museumsleitung konfrontiert, sondern als langjährige Mitarbeiterin mit Prozessen und Inhalten vertraut. Mit dem den Stiftern vorgelegten Konzept, an das sie sowohl inhaltliche wie finanzielle Forderungen geknüpft hat, hat sie alle Parteien überzeugt und für die Fortentwicklung der Stiftung Museum Schloss Moyland und der Sammlung van der Grinten auf der Basis dynamischer Kontinuität geworben. Wir sind sehr froh, dass sich alle Stifterparteien mit der Berufung von Frau Dr. Paust zuletzt eindeutig zum Forterhalt der Stiftung Museum Schloss Moyland bekannt haben, und wir freuen uns auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit Frau Dr. Paust."
Nicolas Baron von Steengracht sagte als Vertreter der Stifterfamilie von Steengracht im Vorstand der Stiftung Museum Schloss Moyland: „Im Namen der Stifterfamilie von Steengracht möchte auch ich meine große Freude zum Ausdruck bringen, dass wir nunmehr nach so langer Zeit die Position der Künstlerischen Direktorin der Stiftung Museum Schloss Moyland besetzen konnten. Mit Frau Dr. Bettina Paust haben wir eine Kunsthistorikerin gewinnen können, deren Arbeit für die Stiftung wir seit Jahren hoch schätzen und in deren zukunftsweisendes Konzept für die Stiftung wir vollstes Vertrauen haben."
Die Kunsthistorikerin und gebürtige Berlinerin Dr. Bettina Paust kennt das Museum und die Stiftungsstrukturen seit vielen Jahren, sie hat unterschiedliche Abteilungen des Hauses erfolgreich geleitet und ist seit über einem Jahr kommissarische Künstlerische Direktorin. Dass Frau Dr. Bettina Paust bereits in ihrer bisherigen Tätigkeit für die Stiftung Akzente gesetzt hat, machen die von ihr konzipierten und durchgeführten Projekte deutlich:
Einer der Arbeitsschwerpunkte der 47-jährigen ist Joseph Beuys, zu dem sie geforscht, publiziert, gelehrt und Ausstellungen kuratiert hat, so etwa die erste umfassende Ausstellung zu Joseph Beuys in Istanbul (2005). Sie hat als Leiterin des Joseph Beuys Archivs dieses verstärkt in der Öffentlichkeit verankert, etwa durch das Forschungs- und Ausstellungsprojekt »Joseph Beuys - Beethovens Küche« (2004) über eine bis zu jenem Zeitpunkt unbeachtete Arbeit von Joseph Beuys. Gleichzeitig hat sie den Kooperationsvertrag des Joseph Beuys Archivs als An-Institut der Kunstakademie Düsseldorf mit Leben erfüllt: Die von ihr begründete interdisziplinäre wissenschaftliche Tagungsreihe »Moyländer Diskurse zu Kunst und Wissenschaft« (seit 2006) mit Partnern aus der Kunstakademie und dem Zentrum für Internationales Kunstmanagement CIAM ist das erste gemeinsame Projekt auf der Grundlage dieses Kooperationsvertrags.
Darüber hinaus hat sie im bisherigen Ausstellungsprogramm des Museums wegweisende Ausstellungen zu zeitgenössischer Kunst realisiert:
Das große, ortsbezogene Ausstellungsprojekt »Tadashi Kawamata - Bridge and Archives« mit einer hölzernen Brückenkonstruktion des Künstlers im Außenbereich des Museums (2003) oder die Reihe »Im Auge des Klangs« zu internationalen Positionen der Klang- und Lichtkunst (seit 2007), gemeinsam mit Prof. Stephan Froleyks, stehen exemplarisch dafür.
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