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Fördervertrag

Dorfkirche in Crock

Fördervertrag

Ortskurator der Deutschen Stiftung Denkmalschutz überbringt Fördervertrag für die Dorfkirche in Crock

Kurzfassung: Einen Fördervertrag über 25.000 Euro für die Dachsanierung der Dorfkirche in Crock überbringt am 27. Januar 2012 um 9.30 Uhr Uwe Franke, Ortskurator Kulmbach der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD). Er überreicht den Vertrag gemeinsam mit Diana Müller von Lotto Thüringen an Pfarrer Bernd Flade von der evangelischen Kirchgemeinde. Die spätgotische Wehrkirche in Crock ist eines von über 400 Projekten, die die 1985 gegründete Denkmalschutz-Stiftung in Bonn dank privater Spenden und Mitteln der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Thüringen fördern konnte.

Langfassung: Durch die undichte Dachdeckung drang Nässe in den Dachraum der Dorfkirche in Crock im Landkreis Hildburghausen und schädigte schließlich die Dachkonstruktion und die Decken, Schäden, die durch frühere unsachgemäße Eingriffe in die Statik nur noch vergrößert wurden. Einen zweiten Fördervertrag, diesmal über 25.000 Euro, für diese "Schöne vom Lande" überbringt Uwe Franke, Ortskurator Kulmbach der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), nun am Freitag, den 27. Januar 2012 um 9.30 Uhr. Er überreicht den Vertrag zusammen mit Produktmanagerin Diana Müller von Lotto-Toto Thüringen an Pfarrer Bernd Flade von der evangelischen Kirchgemeinde. Neben der DSD stellen auch die Landeskirche, der Kirchenkreis, das Landesamt für Denkmalpflege, die Oetker-Stiftung und Kreis und Kommune weitere Mittel zur Verfügung.

Bonifatius, der als Apostel der Deutschen verehrte Missionar des 8. Jahrhunderts, soll 719 eine frühmittelalterliche Opferstätte auf dem Irmelsberg zerstört haben. Bei dem für wundertätig gehaltenen Irmels-brunnen entstand im 13. Jahrhundert bis zur Reformation eine bekannte Wallfahrtsstätte, für die 1489 die heute noch bestehende Kirche gebaut wurde.

Eine teilweise doppelte Wehrmauer mit Schießscharten und Nischen umschließt den Kirchenbereich mit der unverputzten Kirche. An den vierachsigen Saalbau schließt sich nach Osten ein zehn Meter langer, etwas schmalerer Chor und im Westen ein quadratischer Turm an. Am Außenbau sind Sonnenuhren angebracht. Die Sakristei schließt sich an der Südseite zwischen Chor und Kirchenschiff an.

Im Inneren dominiert im Chor ein Kreuzrippengewölbe mit Wappenschlusssteinen und die umlaufenden Doppelemporen von 1559. Die obere Empore besitzt eine Balusterbrüstung, die unteren Brüstungsfelder sind mit Malereien aus dem Leben Christi verziert. Kanzel, Taufstein und Glasfenster mit heilsgeschichtlichen Themen ergänzen die Ausstattung der Dorfkirche. Auf der obersten Empore steht die zweimanualige Orgel, die der Orgelbaumeister Johann Christian Dotzauer aus Hildburghausen 1731 schuf.

Die spätgotische Wehrkirche in Crock ist eines von rund 400 Projekten, die die 1985 gegründete private Denkmalschutz-Stiftung in Bonn dank privater Spenden und Mitteln der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Thüringen fördern konnte. Dazu gehören das Trafohäuschen Hohe Röder in Suhl, das Jagdschloss Fröhliche Wiederkunft in Wolfersdorf und die Apostelbrücke in Niedergebra.

Bonn, den 24. Januar 2012/Schi








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