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Meßkirch

Der Turm der Heilandskirche in Meßkirch wird saniert

Meßkirch

Feuchtigkeitsschäden an der Turmdachkonstruktion aufgrund der marode gewordenen Dachdeckung und aus der Fassade ausbrechende Natursteine zwingen zum raschen Handeln an der Evangelischen Heilandskirche in Meßkirch im Landkreis Sigmaringen. Zur Unterstützung der Sanierungsarbeiten am Dach und an der Fassade des Turms, an denen sich auch das Land und die Landeskirche beteiligen, überbringt Ekkehard Achterberg vom Ortskuratorium Villingen-Schwenningen der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) am Dienstag, den 8. Mai 2012 um 14.00 Uhr im Beisein von Bezirksdirektor Frank Eisele von Toto-Lotto Baden-Württemberg vor Ort einen Fördervertrag in Höhe von 30.000 Euro an Ulrich Marx von der Evangelischen Kirchengemeinde Meßkirch.

Eine erste Erwähnung Meßkirchs findet sich in der Vita des Pilgermönchs Heimerad, die gegen Ende des 11. Jahrhunderts aufgezeichnet wurde. Darin wird als Geburtsort des Heiligen im Jahr 965 Messankilche in Oberschwaben genannt, also ein Ort mit Kirche, in dem die heilige Messe gefeiert wurde. Das bezieht sich wohl auf die Meßkirchener Martinskirche, die bereits aus dem 8. Jahrhundert stammt, als der Ort eine zentrale Rolle bei der Missionierung der Region gespielt zu haben scheint.

Die Evangelische Heilandskirche in Meßkirch wurde von 1863 bis 1865 als neogotischer Saalbau errichtet. Das Innere ist flachgedeckt, eine Orgelempore hat man im Westen angebracht.

Der jetzt zur Sanierung anstehende Glockenturm entstand an der Südseite des Kirchenschiffs erst im Jahr 1900. Aufgrund jahrzehntelang nur notdürftig vorgenommener Bauunterhaltung befindet er sich in einem schlechten Zustand. Nicht nur ist die Turmdachdeckung marode und in der Folge die Turmdachkonstruktion stark geschädigt, sondern es fallen auch Ziegel herab. Die Natursteine an der Turmfassade weisen eine starke Schalenbildung auf, so dass auch hier Teile abzustürzen drohen.

Die Heilandskirche ist nun eines von über 200 Projekten, die die 1985 gegründete Bonner Denkmalschutz-Stiftung dank privater Spenden und Mitteln der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Baden-Württemberg fördern konnte. Dazu gehören in diesem Jahr auch die Burgruine Altsachsenheim in Sachsenheim, die Turnhalle der Uhlandschule in Tettnang und das Aufkircher Tor in Überlingen.

Bonn, den 4. Mai 2012/Schi








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