Der Entwerfer
Der Entwerfer und Objektkünstler Hans Bode (NL-Wagenborgen)
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Presse09.01.2010
Demnächst wird in der Galerie am Schloßplatz Hans Bode mit einigen seiner ganz eigenständigen Objekte zu sehen sein. Sie werden zusammen mit Malereien von Jonathan Otten (Bad Neuschanz, vgl. Ankündigung) ab dem 09. 01. 2010 präsentiert. Eröffnung ist um 15 Uhr. Bettina Airaksinen (ArtLinXX – KunstÜberGrenzen) hat die beiden niederländischen Künstler nach Oldenburg geholt. Die Kunst – und Kulturexpertin wird die Ausstellung eröffnen.
Hans Bode, Ehemann der grossartigen Künstlerin Yvonne Struys, hat sich nach einem erfolgreichen Berufsleben als Gestalter und Innenarchitekt freieren Formen der Kunst zugewandt. Seine Ausbildung genoss er an der Akademie der Bildenden Künste (1960 – 1964).
Die Architektur, ohnehin die Mutter der Künste, ist noch immer seine Inspirationsquelle, aber er strebt nicht mehr nach raumgreifenden Objekten, sondern verwirklicht seine originellen Ideen mit einem besonders entwickelten Materialmix und integrierten Fundstückchen in Kleinformat. Mit diversen Kunstdisziplinen und Bildhauerei hat Hans Bode sich schon während seiner Berufstätigkeit auseinandergesetzt.
Bei seinen Kleinobjekten hat er von Anbeginn eine ganz eigene Handschrift entwickelt. Dem ehemaligen Möbelentwerfer ist das Vorentwerfen kleiner Serien natürlich nicht fremd. Da ist es zur Objektkunst nur noch ein kleiner Schritt. Den „echten Bode“ erkennt man sofort und unter Sammlern ist er seit langem ein Geheimtipp.
Seine kleinen „Reisdöschen“, oft auch mit einem abnehmbaren Deckelchen, sind eigentlich kleine Tempelchen, aber auch Theaterchen. In Reihe sind sie besonders wirkungsvoll. Deshalb hat er zur Ausstellung „Rembrandts Erben“ (2006) auch vier davon hergestellt, damals unter dem Titel „even bellen“. In ihren spielt sich allerhand auf die Nachtwache Bezogenes ab.
In den kleinen mit köstlich zarten, oft silbrig oder golden schimmernden, marmorierten oder farbig überhauchten Objekten werden verschiedene Baustile der Vergangenheit mit leichter Hand kombiniert. Unter Verwendung von Zeichen und spirituellen Symbolen verschiedener Religionen erschafft er in seiner eigenen Weise Skulpturen, die auf unsere Gegenwart, oft aber auch auf vergangene Kulturen hinweisen. Manchmal Klassik, machmal fast Kitsch, Bode steht dazu.
In jeden Falle, was das Thema auch sein mag, verleiht er seinen kunstvollen Kästchen nicht nur durch seinen speziellen Materialmix, sondern auch durch das unverwechselbare Finish eine besondere, antikisierende Ausstahlung.
Aus dem Nachsinnen über das Jenseits die sind seine „Gedenkdosen“ entstanden,mit denen an an Dinge, die uns lieb und teuer waren oder an einen geliebten Menschen erinnern sollen. Auch dies geschieht mit der nötigen Portion feinen Humors.
Bodes Objekte sind beliebte Sammlerobjekte, die man immer wieder ergänzen kann. Sie werden nicht allzu oft und nicht überall ausgestellt. Umso erfreuter zeigt sich Galeristin Ute Heerklotz, sie in der Galerie am Schlossplatz nun auch in Oldenburg den Kunstliebhabern zeigen zu können. In der Galerie K (Inhaberin: Carla van den Berg) in Bad Neuschanz befinden sie sich in der Dauerausstellung und im stock, aber auch nach einer längeren Phase der Ausleihe, wenn man sich in aller Ruhe entscheiden hat, kann man sie erwerben.
http://home.hccnet.nl/b.schasfoort/ben/Home-e.htm;
http://www.artlinxx-airaksinen.org;
http://www.galerie-am-schlossplatz.de;