Deutschland
2012 über 40 Denkmäler in Nordrhein-Westfalen unterstützt
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Presse28.02.2013
Deutsche Stiftung Denkmalschutz unterstützte 2012 weit über 40 Denkmäler in Nordrhein-Westfalen
Für 45 Denkmäler in Nordrhein-Westfalen hat die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) allein im Jahr 2012 über 2,1 Millionen Euro zur Verfügung stellen können, die aus privaten Spenden, Mitteln der von ihr verwalteten Treuhandstiftungen und nicht zuletzt der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, stammen. Bundesweit unterstützte die Denkmalschutz-Stiftung in diesem Jahr über 470 Projekte mit insgesamt rund 20 Millionen Euro. Sie fördert Kirchen, Klöster, Schlösser und Bürgerhäuser ebenso wie technische Denkmäler, archäologische Grabungen oder historische Grünanlagen.
Zu den nordrhein-westfälischen Förderprojekten der Stiftung gehörten im vergangenen Jahr unter anderem die Kirche Maria zur Wiese in Soest, wo die Mauerwerkssanierung fortgeführt wurde, sowie Haus Orr in Pulheim, wo nach jahrelangem Leerstand endlich die Dachsanierung in Angriff genommen werden konnte. Der Synagoge in Köln wurde 2012 ebenso Unterstützung zuteil wie der Citykirche in Mönchengladbach oder der Michaelskapelle in Bonn. Den höchsten Förderbetrag erhielt dank einer Erbschaft der Erbdrostenhof in Münster. Das im Stadtkern gelegene barocke Adelspalais wurde von 1753 bis 1757 nach Plänen des Baumeisters Johann Conrad Schlaun für den Münsterschen Erbdrosten Adolf Heidenreich Freiherr von Droste zu Vischering errichtet. Das Gebäude steht effektvoll diagonal auf rechteckigem Grundstück. Den vorgelagerten dreieckigen Ehrenhof fasst ein geschwungenes Lanzengitter. Hier standen die Natursteinarbeiten an der Fassade an.
Die eindrucksvollen Beispiele zeigen, wie wichtig die engagierte Hilfe Vieler bei der Rettung und dem Erhalt der Kulturlandschaften in Deutschland ist. Eine Förderung durch die DSD ist auch eine Anerkennung für das oft beispielhafte Bemühen der Denkmaleigentümer, Fördervereine, Kommunen und Kirchengemeinden. Die Denkmalstiftung hat seit ihrer Gründung 1985 rund 500 Millionen Euro für über 4.300 Denkmäler in allen Bundesländern zur Verfügung gestellt. Seit 1991 ist sie Destinatär der Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, ohne die viele Projekte der Stiftung nicht zustande gekommen wären. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz hat sich in den vergangenen Jahrzenten zu der wohl größten privaten Initiative in der Denkmalpflege in Deutschland entwickelt. Nur dank des großen bürgerschaftlichen Vertrauens kann sie ihren wichtigen Beitrag zum Erhalt des kulturellen Erbes und zur Bewusstseinsbildung für die Denkmalpflege leisten.
Weitere Infos und Beispiele unter www.denkmalschutz.de.
Bonn, den 28. Februar 2013