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Das Dach über

Das Dach über dem Palas Magenheim ist wieder dicht

Das Dach über

Zu einem "Dicht-Fest" anlässlich der Beendigung der Sanierungsarbeiten am Dachstuhl und der Neueindeckung des Palasdaches laden Renate Brigitta Freifrau von Lamezan und Gisela Lasartzyk, Ortskuratorin Stuttgart der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), am Dienstag, den 7. Dezember 2010 um 11.00 Uhr auf die Burg Magenheim in Cleebronn im Landkreis Heilbronn ein. Anwesend sind auch Bürgermeister Thomas Vogl, und Bundestagsabgeordneter Eberhard Gienger. Die DSD hatte für die nach nur sechsmonatiger Bauzeit abgeschlossenen Maßnahmen in diesem Jahr 185.000 Euro zur Verfügung gestellt. Nach der Möglichkeit zur Besichtigung der Dachgeschosse besteht beim anschließenden Umtrunk Gelegenheit zum Gespräch mit den anwesenden Handwerkern und Vertretern des beteiligten Ingenieurbüros.

Auf einem Bergsporn oberhalb des Ortes Cleebronn erhebt sich die eindrucksvolle staufische Burganlage Magenheim, die sich bis 1410 im Besitz der 1147 erstmals in einer Urkunde erwähnten Familie derer von Magenheim befand. Nach deren Aussterben fiel die Burg an die Grafen von Württemberg. Die Anlage prägt insbesondere der dreigeschossige Palas, der in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts in Buckelquadermauerwerk aus Sandstein errichtet wurde. Im Norden ersetzt der etwa 12 Meter mal 35 Meter große, auch "Gotisches Haus" genannte Palas die Umfassungsmauer der Burg. Nach 1330 wurde er umgebaut. Aus dieser Phase stammen im Erdgeschoss der so genannte Rittersaal mit seinen gotischen Fensteröffnungen und der innere Zugang über eine steinerne Wendeltreppe.

Sein heutiges Erscheinungsbild mit den Schweifgiebeln erhielt der Palas in einer zweiten, Georg Beer zugeschriebenen Umbauphase 1592/93. Während die ursprüngliche Vorburg im Westen vermutlich in der Zeit der Bauernkriege verloren ging, ist die Ringmauer noch erhalten. Sie ist ausgestattet mit dem künstlich angelegten, die Burg nicht vollständig umschließenden Halsgraben und einem zweibogigen Brückenzugang. Die Zinnenbekrönungen stammen aus dem 19. Jahrhundert. Der Burghof mit dem Brunnen, eine Remise, ein Pferdestall in der Südwestecke des Burghofes, eine Kelter und ein Bienenhaus komplettieren die Baulichkeiten.

1992 übernahmen Renate Brigitta Freifrau von Lamezan und Frank Ferdinand Freiherr von Lamezan die Anlage und begannen gleich mit umfangreichen Instandsetzungsarbeiten. Im Rahmen eines Festaktes 2007 errichteten beide die Kulturstiftung Burg Magenheim in der Treuhandschaft der DSD als "Pflegeversicherung" für die historische Burganlage. Sie ist eine von über 200 Stiftungen, die die private Bonner Denkmalschutz-Stiftung treuhänderisch verwaltet. In Anbetracht knapper öffentlicher Kassen ist diese auf Dauer angelegte Unterstützung zu einem wichtigen Förderinstrument geworden, das aus der deutschen Denkmallandschaft nicht mehr wegzudenken ist.

Burg Magenheim ist eines von über 150 Förderprojekten, die die DSD dank privater Spenden, treuhänderischen Stiftungen und aus Mitteln der Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, bisher allein in Baden-Württem¬berg fördern konnte.

Bonn, den 3. Dezember 2010


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