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Benefizkonzert

Benefizkonzert von Deutschlandfunk und Deutscher Stiftung Denkmalschutz für Kloster Rühn

Benefizkonzert

Am Sonntag, den 4. Juli 2010 um 18.00 Uhr findet im Kloster Rühn in Mecklenburg-Vorpommern ein Konzert der Reihe "Grundton D" mit dem Südwestdeutschen Bachorchester und Reinhold Friedrich an der Trompete statt. Gespielt werden Kompositionen von Antonio Vivaldi, Gottfried Heinrich Stölzel, Johann Sebastian Bach und Georg Friedrich Händel. Seit 1991 ist die gemeinsam vom Deutschlandfunk und der Deutschen Stiftung Denkmalschutz veranstaltete Benefizreihe mit hochkarätigen Konzerten auf der Reise durch bedürftige Denkmale in den östlichen Bundesländern. Die Erlöse aus den Konzerten kommen jeweils direkt den Bauwerken zugute, zu deren Gunsten sie stattfinden.

Für die Bonner Deutsche Stiftung Denkmalschutz ist die Konzertreihe des DLF eine großartige Möglichkeit, für die bekannten und unbekannten Kleinode bundesweit Aufmerksamkeit und Unterstützung zu finden. Über 200 Konzerte werden bis Ende 2010 zur Begeisterung der Besucher beigetragen haben - eine gute Voraussetzung auch für das Engagement zur Erhaltung der Baudenkmale. Die bundesweite Ausstrahlung der Konzerte im Deutschlandfunk vermittelt neben dem musikalischen Genuss auch wichtige Informationen über den Denkmalschutz an ein Millionenpublikum vor den Rundfunkgeräten. Dadurch erhalten die Denkmalpfleger vor Ort eine öffentliche Unterstützung, die auch im täglichen Kampf um Fördermittel und Hilfe unschätzbar ist.

Wie fast alle Denkmale, zugunsten derer im Jahr 2010 Konzerte veranstaltet werden, ist auch Kloster Rühn ein Förderprojekt der Denkmalschutz-Stiftung. 1232 vom Schweriner Bischof Brunward als Zisterzienserinnenkloster gegründet, schenkte Herzog Ulrich das Kloster nach der Reformation seiner Frau Elisabeth von Dänemark, die es in ein evangelisches Jungfrauenkloster umwandelte und zugleich die erste Mädchenschule Mecklenburgs gründete. Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Anlage zerstört, doch schon während der Amtszeit der Äbtissin Herzogin Sophie Agnes von Mecklenburg (1625-1694) wiederaufgebaut. Aus der Mädchenschule wurde in dieser Zeit eine Art Volkshochschule. 1756 endete das klösterliche Leben, in die Gebäude zog das herzogliche Amt Bützow-Rühn ein, das Ende des 19. Jahrhunderts verkauft wurde. Im 20. Jahrhundert wurden die Gebäude unter anderem als Erholungsheim für junge Mädchen, als Restaurant, als Waisenhaus und später für Umsiedlerfamilien genutzt, bevor es von 1950 bis 1991 zum Jugendwerkhof wurde. Nach der Wende standen die Gebäude fast 15 Jahre leer.

Bonn, den 1. Juli 2010/Schi

Weitere Konzertefinden statt am 18. Juli (Gut Zernikow, Brandenburg). 25. Juli (Kloster Doberlug, Brandenburg); 14. August (Burg Trechow, Mecklenburg-Vorpommern), 23. September (Stiftskirche Beuster, Sachsen-Anhalt), 2. Oktober (St. Petri Wandersleben Thüringen) und 5. Dezember (Schloss Weißenfels, Thüringen).
Weitere Infos unter http://www.denkmalschutz.de/grundton_d.html


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