Ben Schasfoort
Ben Schasfoort brilliert in Oldenburg am Schlossplatz
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Presse02.10.2009 - 04.11.2009
Klein, aber superfein: Ben Schasfoort brilliert in Oldenburg am Schlossplatz
Es gibt ein Leben neben und nach Horst Janssen. Ute Heerklotz, versierte und malerisch selbst hoch begabte Neugaleristin in Oldenburgs feinster Schlossplatzlage hat sich dem Motto „klein aber superfein“ verschrieben.
Nach erfolgreichem Start hat sie nun wieder einen guten Griff getan, als sie Ben Schasfoort, (Jahrgang 1933) polyglotter Metall - Bildhauer, Maler, Zeichner, Fotograf und Grafiker bat, sich in ihren Räumen als Maler des kleinen, realistischen Meisterformates zu präsentieren.
Schasfoort ist nicht nur in den Niederlanden ein Begriff. Der noch immer aktive Künstler und Kunstdidaktiker wohnt und arbeitet in Oostwold, Oldambt.
Vernissage war am 02. 10.2009. Vorgestellt wurde der Künstler, wie gewohnt humorvoll und informativ, von Kunst – und Kulturexpertin Bettina Airaksinen (ArtLinxx) und deutsche Sprecherin von „Kunst aan de rand van Nederland“ (KADRVN), einer der Künstlervereinigungen, denen Schasfoort angehört.
Schasfoort hat bei Co Westerik und Carel Visser studiert. Er hat sowohl die freie als auch die königliche Akademie der Künste in Den Haag absolviert. Er ist Mitglied der „Nederlands Vereniging voor Beeldend onderwijs (NTVO) und aktives Mitglied der Int. Society for Education through Arts (inSEA) und hat u.a. ein viel benutztes Handbuch über Kunstdidaktik und Kunstbetrachtungslehre verfasst.
Seine fabelhaften Aquarelle, viele aus seiner Zeit in Curacao, wo er von 1963 bis 1974 lebte, an denen man die Beherrschung der Aquarelltechnik wahrlich in Vollendung studieren kann und die Fülle seiner unverwechselbaren, witzig – verschmitzten Eisenobjekte können diesmal nicht gezeigt werden.
Aber Ute Heerklotz ist zuversichtlich und voller Pläne. „Es ist ja nicht aller Tage Abend,“ sagt sie und freut sich über die ersten Sponsoren für ihre kleine Edelgalerie und die jüngst besiegelte Zusammenarbeit mit ArtLinXX, „die uns“, so meint sie, „international ein gutes Stück voran bringen wird“.
Fürs erste konnte das Kunstpublikum zwischen Oldenburg und Groningen das neben, wie Bettina Airaksinen sagte, dem Club der toten Maler durchaus den spannenden Zusammenhang der noch höchst lebendigen Maler zu schätzen weiss, sich nur an Schasfoorts (bei aller akademischen Naturalistik und Genauigkeit) unverwechselbar frischen Malerei erfreuen.
„Ben Schasfoort“, so bemerkte Bettina Airaksinen, intime Kennerin finnischer Kunst, “das ist Edelfeldt in frisch, aktuell und froh“. Die beiden hätten sicher gern zusammen gemalt, wenn sie sich hätten begegnen dürfen. Nicht nur Ben Schasfoorts herrliche Winterbilder sind ihr Beleg für diese These.
Zwei aus der grossen und heiteren Familie seiner fantastisch bearbeiteten Metallobjekte hatten auch den Weg in die „Galerie am Schlossplatz“ gefunden. Neben meisterhafter Materialbeherrschung – sie alle haben einen entzückend fantasievollen und beziehungsreichen Namen - lassen sie ein gerüttelt Mass ironischer Beobachtung und gereiften Humors erkennen, den es heute in dieser Kultiviertheit selten gibt. Alles schon mal da gewesen? Im Gegenteil: Ein Realist, ein Kenner, durch den man Kunst ganz neu entdecken kann, ja, sich sogar noch einmal ganz von vorn in Kunst verlieben.
Die Stadt an der Hunte , jedenfalls deren auch jenseits von Horst Janssen kunstbeflissene Teil, kann sich freuen über den Unternehmermut von Ute Heerklotz und die delikaten Exponate eines souverainen Malers des kleineren Formates, Ben Schasfoort, in Zentral – und Bestlage Oldenburgs.
Die Ausstellung am Schlossplatz 15, 26122 Oldenburg, ist noch bis zum 04. 11. 2009 geöffnet. Öffnungszeiten: Mi. 16 – 18 Uhr, Sa. 10 -18 Uhr.
http://home.hccnet.nl/b.schasfoort/ben/Home-e.htm;
http://www.artlinxx-airaksinen.org;
http://www.galerie-am-schlossplatz.de/;
mail: utehee@web.de; phone: 015150738083.