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Art 39 Basel K

Art 39 Basel Kunst im öffentlichen Raum

Art 39 Basel K

Tagesaktuelle Bilder kondensiert der Inder Subodh Gupta (Nature Morte, New Delhi, New York; Bose Pacia, New Delhi) in seiner Skulptur Three Monkeys. Die drei 2,2 Meter hohen bronzenen Menschenköpfe sind mit einer Gasmaske, einem Helm und Vermummungstuch bis zur Unkenntlichkeit bedeckt. Gasmaske, Helm und Vermummungstuch bestehen aus Stahlblech, wie sie in Indien für Küchengefässe verwendet werden, ein Material von dem Gupta in seinen Arbeiten oft Gebrauch macht. Three Monkeys ist eine zeitgenössische Darstellung des berühmten Motivs der drei weisen Affen des Tōshōgū-Schreins im japanischen Nikkō aus dem 17. Jahrhundert. Während die drei Affen in Japan eigentlich die Bedeutung «über Schlechtes weise hinwegsehen» haben, werden sie im Westen eher als «alles Schlechte nicht wahrhaben wollen» interpretiert. Aufgrund dieses negativen Bedeutungswandels gelten die drei Affen daher häufig als Beispiel für mangelnde Zivilcourage. Der Betrachter kann selbst entscheiden, ob er für Guptas Arbeit die westliche oder östliche Interpretation bevorzugt.

Die Installation Gli occhi di Segantini des italienischen Künstlers Luca Vitone (Galleria Emi Fontana, Mailand) ist gleichsam ein Denkmal und eine Hommage an den Maler Giovanni Segantini (1858-1899), der mit der Darstellung des Engadiner Hochgebirges und seiner Menschen bekannt geworden ist. Gli occhi di Segantini ist eine 1:1 Reproduktion des Ateliers, das Segantini hinter seinem Haus im Engadin, in Maloja, für die Realisation eines monumentalen Wandgemäldes selbst gebaut hatte. Vitones Installation, ebenfalls aus Holz gefertigt, wie Segantinis Atelier, steht dem Betrachter offen. Im Innern erinnert eine abstrakte Zeichnung der Bergsilhouette des Engadins an Segantinis Projekt. Luca Vitone's Werk ist ein Denkmal für das Scheitern eines Künstlers, denn Segantini sollte sein monumentales Gemälde nie vollenden.

12 Meter lang und 5 Meter hoch ist die Arbeit Zigzag des letzten Jahres verstorbenen Mitbegründers der Konzept- und Minimalart Sol Lewitt (Pace Wildenstein, New York). Sie besteht aus 6 bemalten Betonblöcken, die zickzackförmig zu einem monumentalen Paravent zusammen gefügt sind.

Mit Lattice III verfolgt der 1977 geborene, englische Künstler Conrad Shawcross, (Victoria Miro, London) seine Untersuchung der Geometrie des Tetrahedron weiter. Die 5 x 7 x 5 Meter grosse Skulptur besteht aus 250 unregelmässigen, vierseitigen Formen, welche der Künstler zu einem dichten Gitterwerk zusammen gefügt hat, das theoretisch ins Unendliche ausgedehnt werden kann. Shawcross sieht sein Werk als eine fiktive «Raumkarte», in der unbekannte Regionen den bekannten Regionen kontinuierlich zugefügt werden können.

Eine kinetische Arbeit mit dem Titel WAK schlägt der österreichische Künstler Thomas Baumann (Galerie Nicolas Krupp, Basel) für die Public Art Projects vor. WAK entspricht einem Dialektausdruck im wienerischen und bezeichnet den Vorgang des Verwellens im Wasser. Im Bassin vor der Halle 2 der internationalen Kunstmesse montiert Thomas Baumann einen Glaskanal, in welchem, angetrieben von einem Hydrauliksystem, eine Wellenmaschine betätigt wird. An dem einen Ende des Bassins dienen Steine als Wellenbrecher, welcher die Wellen abschwächt, um das Überschwappen des Wassers am Beckenrand zu verhindern. Die Skulptur erzeugt abwechselnd eine Welle in die eine und darauf folgend in die andere Richtung. Ab einer bestimmten Zeit befindet sich das gesamte Wasser im Bassin in seinem Rhythmus, diesem folgend ist eine «Meeres-Brandung» hörbar.

Eine Ausstellung mit 60 weiteren grossformatigen Arbeiten (Wandmalerei, Video-Projektionen, Skulpturen, Installationen, Fotoserien und Performances) sind in der Art Unlimited-Halle zu sehen.

PM Public Art Projects/April 2008


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