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Aufgrund eines Defekts an der Klimaanlage wurden einzelne Ausstellungsräume im Ferdinandeum vorsorglich geräumt. Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum // Mittwoch, 15.2.2023

Sicherheit geht vor: Wegen eines technischen Defekts wurden einzelne Ausstellungsräume im Ferdinandeum in den vergangenen Tagen geräumt. Betroffen sind die Dauerpräsentationen der Moderne sowie der Musiksammlung. Nachdem bei Temperatur und relativer Luftfeuchte Werte außerhalb der üblichen Museumsbedingungen gemessen wurden, entschied die Leitung der Tiroler Landesmuseen, vorzusorgen, und die Kunstwerke und Instrumente frühzeitig umzulagern. Die Sonderausstellungsflächen sowie die übrigen Räume der Dauerausstellung sind von der Situation nicht betroffen und bleiben regulär geöffnet.

Ein technischer Defekt an der Klimaanlage hat dazu geführt, dass einzelne Objekte aus ihren Ausstellungsräumen im Ferdinandeum weichen mussten. In den vergangenen Tagen wichen die Messwerte bei der Temperatur und der relativen Luftfeuchtigkeit in den Dauerausstellungsräumen der Moderne und der Musik von den üblichen und für die Objekte gut verträglichen Werten ab. Um kein Risiko einzugehen entschied die Leitung der Tiroler Landesmuseen in Abstimmung mit den Expert*innen aus der Restaurierung die drei betroffenen Räume schon vor dem kommenden Umbau auszuräumen. Die Objekte können wohl erst nach dem Umbau des Museums wieder der Öffentlichkeit präsentiert werden. Die Klimaanlage war in den letzten zwei Jahren immer wieder repariert und in Stand gehalten worden. Dies ist nun nicht mehr möglich.

Zitat von Landeshauptmann und Kulturreferent Anton Mattle: „Die Substanz des Ferdinandeums ist in die Jahre gekommen, diese Tatsache unterstreicht den Handlungs- und Sanierungsbedarf. Unsere Abteilung Hochbau ist in laufendem Kontakt mit den Expertinnen und Experten im Museum, ein vorausschauendes Handeln ist in dieser Situation besonders wichtig. Deshalb habe ich mich bereits im letzten Jahr diesem Thema angenommen und die entsprechenden Aufträge erteilt. In Hinblick auf den bevorstehenden Umbau wollen wir keine Zeit mehr verlieren: Die zentralen Verträge werden gerade finalisiert, sowohl die Verhandlungen des Baurechtsvertrags mit dem Verein Landesmuseum Ferdinandeum als auch des Generalplanervertrags mit den Architekten marte.marte stehen vor dem Abschluss. Dann können wir den Finanzierungsbeschluss fassen und einen Baustart im Jahr 2024 anvisieren. Der Umbau bedeutet für das Ferdinandeum neben der klimatechnischen Aufrüstung vor allem auch eine umfassende Aufwertung und architektonische Öffnung des Museums.“

Zitat von Karl C. Berger, Direktor der Tiroler Landesmuseen: „Die aktuelle Situation macht einmal mehr deutlich, wie dringend nötig der Umbau des Ferdinandeums ist. Wir haben rechtzeitig Prävention geleistet und die Kunstwerke und Instrumente in Sicherheit gebracht, doch wir bedauern sehr, dass Besucherinnen und Besucher nun vorerst auf einen Teil unseres breiten Sammlungsrepertoires verzichten müssen.“

Zitat von Franz Pegger, Vorsitzender des Vereins Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum: „Die technischen Ausfälle der Klimaanlage sind bedauerlich. Dankenswerterweise haben die Mitarbeiter*innen der Tiroler Landesmuseen schnell und professionell reagiert. Die Situation zeigt ein weiteres Mal, wie wichtig es ist, das Ferdinandeum baulich und technisch fit für die Zukunft zu machen. Der Verein Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum und das Land Tirol arbeiten daher weiterhin mit Hochdruck daran, dass der Umbau des Hauses so bald wie möglich beginnen kann.“

Auf die laufenden Sonderausstellungen sowie die verbleibenden Dauerausstellungsflächen hat der Defekt keine Auswirkungen, sie können weiterhin regulär besucht werden.






  • 16.02.2023
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