Aktuelle Ausstellung »Beyond the Black Atlantic« endet am 01.06.2020
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Presse02.06.2020
Die über Europa hinaus vielfach beachtete Ausstellung »Beyond the Black Atlantic« endet nach Verlängerung der Laufzeit am Pfingstmontag, dem 01.06.2020. Die vier internationalen Künst- ler*innen Tschabalala Self, Sandra Mujinga, Kemang Wa Lehulere und Paulo Nazareth reflektieren in dieser Ausstellung die eurozentrische und somit häufig von Vorurteilen geprägte Vorstellung von »Blackness«. Die Vielfalt der Kulturen vom afrikanischen Kontinent und aus der afrikanischen Diaspora wird ebenso thematisiert wie gesamtgesellschaftliche Entwicklungen, wie zum Beispiel die stets voranschreitende Digitalisierung und die damit in Zusammenhang stehende Entwicklung und Verzerrung von Selbst- und Fremdbildern. Weitere Informationen zur Ausstellung finden Sie hier.
Zum Abschluss der Ausstellung erscheint ein umfangreicher Katalog, der ab sofort im Kunst- verein Hannover und im Online-Shop für 35 € (28 € für Mitglieder des Kunstvereins) erhältlich ist. Die Publikation eröffnet dank facettenreicher Beiträge internationaler Autor*innen weiterführen- de Perspektiven auf das titelgebende Phänomen des »Black Atlantic« sowie auf die einzelnen künstlerischen Positionen. Neben ausführlichen allgemeinen Essays zur Thematik von Prof. Dr. Christoph Singler und Dr. El Hadji Malick Ndiaye (Leiter der Dakar-Biennale 2020) wartet der Katalog mit dem bis dato umfangreichsten Interview mit der amerikanischen Künstlerin Tschabala- la Self auf. Das von der Kunstwissenschaftlerin Dr. Isabelle Graw geführte Gespräch ermöglicht faszinierende Einblicke in das unverwechselbare Werk der Künstlerin und ihre Sicht auf das The- ma »Blackness«. Zum Wechselverhältnis von Mode und Kunst im Schaffen von Sandra Mujinga hat Prof. Dr. Barbara Vinken einen kenntnisreichen und poetischen Aufsatz verfasst, der auch das Selbstverständnis Schwarzer Künstler*innen im digitalen Zeitalter vor Augen führt. Weitere Fachtexte wurden von Prof. Dr. Roberto Conduru und Dr. Katja Gentric verfasst. Conduru geht auf die Rolle Paulo Nazareths im Kontext transterritorialer Fragestellungen ein, während Gentric die jüngere Geschichte Südafrikas und deren Reflexion in Kemang Wa Lehuleres Werk themati- siert.
Die vorliegende Publikation beleuchtet erstmalig im deutschsprachigen Raum das Thema des »Black Atlantic« von der zeitgenössischen Warte der Kunst aus und stellt damit einen wichtigen Beitrag zur weiteren wissenschaftlichen Auseinandersetzung dar.
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02.06.2020Presse »
Dienstag–Samstag
12.00–19.00 Uhr
Sonn– und Feiertag
11.00–19.00 UhrEintritt
6 € / ermäßigt 4 € / Mitglieder frei
Freitags freier Eintritt