Die Stadtarchäologie trifft auf Otto Wagners Fassadenmodell und das Museum wird entkernt
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Presse09.12.2019
Das Wien Museum am Karlsplatz wird in ein zukunftsweisendes Stadtmuseum ausgebaut. Im Zuge der Ausgrabungen für das Depot vor dem Museum hat die Stadtarchäologie eine Grubenstellung gefunden, die mit hoher Wahrscheinlichkeit auf Otto Wagner und seine Pläne für das Stadtmuseum am Karlsplatz zurückgeht:
Um zu klären, ob Otto Wagners moderner Stadtmuseumsentwurf zur barocken Karlskirche passte, wurde im Dezember 1909 die Aufstellung einer „Schablone“ auf dem Karlsplatz beschlossen und eine maßstabsgetreue Fassadenprobewand aufgestellt. Im Jänner 1910 begutachtete der Gemeinderat unter dem bereits erblindeten Bürgermeister Lueger die Schablone. Nach intensiven Diskussionen in Tagespresse und Fachwelt wurde beschlossen, das Stadtmuseum auf der Schmelz zu errichten. Was schließlich der erste Weltkrieg verhinderte.
Das Wien Museum am Karlsplatz selber wird derzeit vollständig entkernt, um die tragenden Strukturen sichtbar zu machen. Die Arbeiten finden an und für sich im Inneren des Gebäudes statt. Dennoch kann es durch Schuttabtransport zu Lärm und Schmutz kommen. Wir bitten alle AnrainerInnen um Verständnis!
Die Ergebnisse aus der Entkernung fließen in das finale Leistungsverzeichnis für den Generalunternehmer ein, der im Sommer 2020 mit den Um- und Ausbau starten wird. Wir rechnen mit einer Bauzeit von zweieinhalb bis drei Jahren bis zur Wiedereröffnung.
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